Der 4-Stunden-Koerper
Millimeter
▶ Taillenfett: 7,0 Millimeter →4,1 Millimeter
Fleurs Zahlen belegen den Unterschied zwischen den Gewichtsangaben der Waage – ein stumpfes Messinstrument, dessen Angaben geringen Informationswert haben – und dem Körperfettanteil beziehungsweise den Messungen mit dem Maßband. Bei Ihren Messungen sollten Sie mindestens das Körperfett oder den Umfang ermitteln.
Die 75 Minuten Training wirkten sich in verschiedener Hinsicht auf Fleurs Körper aus. Es ging nicht nur um Fettabbau und einen schönen Hintern, die Effekte waren viel weitreichender.
Vor allem wurden damit ihr Rundrücken behoben, ein Problem, das Millionen Computernutzern bekannt ist. Durch die Schreibtischarbeit und muskuläre Dys-balance hingen ihre Schultern vor Beginn des Trainings nach vorn, und die Brustwirbelsäule war nach vorn gekrümmt. Fünf Wochen später stand und ging sie mit den Schultern nach hinten, wodurch ihr Brustkorb schmaler und ihr Busen größer wirkte. Eine gute Haltung ist sexy.
Hier ist Fleurs erste E-Mail an mich, die ich leicht gekürzt habe:
Hey,
Bei mir läuft es gut … viel besser, als ich mir vorgestellt habe …
Mir sind an der Diät ein paar Sachen aufgefallen, die Sie eventuell interessieren könnten.
Ich kann mir nicht denken, warum Sie sagten, die Diät würde keinen Spaß machen. Ich bin total begeistert!… Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die gleichen Lebensmittel so zuzubereiten, dass sie bei jeder Mahlzeit anders schmecken, man muss nur ein paar Kräuter oder Gewürze dazugeben.
Ich ernähre mich jetzt viel besser. Vorher war meine Ernährung nicht so toll, vor allem, weil ich mir nicht genug Zeit nahm und zu faul war.
Ihre Ernährungsvorschläge haben sogar meinen Appetit verändert; ich habe nie das seltsame krampfartige Hungergefühl, das Zucker und »schlechte« Kohlenhydrate auslösen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mehr und regelmäßiger esse. Allein schon, dass ich morgens richtig frühstücke, anstatt nur Kaffee und Toast zu nehmen oder später noch, so gegen 11 Uhr, ein süßes Stückchen zu essen, macht einen großen Unterschied.
Ich stelle mir vor, dass ich meinem Körper Energie liefere, anstatt ihn einzuschränken.
Ich habe die ganze letzte Woche wirklich gut gegessen und mir dann den Sonntag zu meinem »freien Tag« erkoren. Bei IHOP aß ich Pfannkuchen und ein Omelett (sehr gesund). Danach fühlte ich mich richtig mies. Vom vielen Käse war mir richtig übel, ich hätte mich am liebsten erbrochen. [Tim: Käse war vor der Diät eins von Fleurs Domino-Lebensmitteln.]
Ich musste mich wirklich zwingen, später noch ein bisschen Schokolade zu essen, ich sagte mir, dass ich es doch durfte. Dann erkannte ich, dass ich die ganze Woche nicht einmal an Schokolade gedacht hatte, ich hatte nicht einmal Lust darauf. Danach kaufte ich ein Croissant (wieder, weil ich durfte), nahm einen Bissen und warf den Rest weg. Am Sonntagabend trank ich ein Bier, schaffte es aber auch nicht, es auszutrinken (sehr untypisch für mich). Ich freute mich schon aufs Schlafengehen, weil ich dann am Montag aufwachen und wieder das Gefühl haben konnte, mich gesund zu ernähren. Ist das normal?! . . .
Auf eins hatte ich am Sonntag allerdings richtig Lust, und das war Obst. Aber das ist in Ordnung, nicht wahr? So viel Obst von jeder Sorte, wie ich will? [Antwort: Am Fresstag ja, aber nur am Fresstag. Da ist nichts verboten.]
Bisher vermisse ich nichts, und ich habe auch auf nichts Appetit, was mir verboten wäre … Mir ist aufgefallen, dass ich mehr Energie habe, richtige Energie, nicht nur dieses einstündige Hoch nach einem doppelten Cappuccino und einem Schokoriegel, nach dem man sich bald noch schlapper fühlt als vorher. Ich trinke auch nicht mehr viel Kaffee, dafür aber viel Wasser und Grünen Tee.
Ich weiß, ich mache das erst seit einer Woche, aber ich fühle mich fantastisch. Vielen Dank!
Neue Verhaltensweisen sind gar nicht so schlimm, wenn man erst einmal damit angefangen hat.
Die kritische Masse: Das komplette A/B-Trainingsprogramm von »The Kiwi«
Wer ein etwas umfangreicheres Programm möchte, bekommt hier die komplette Sequenz von »The Kiwi«.
Er empfiehlt drei bis vier Trainingseinheiten hintereinander mit den Übungen in der genannten Reihenfolge. Ich glaube, die effektive Dosis liegt bei zwei Trainingseinheiten,
damit erreicht man schon 80 bis 90 Prozent der gewünschten Wirkung bei Männern und Frauen. Männer können mit dem Training die Hüftstreckung
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