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Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Titel: Der 48-Stunden-Mann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Tagen mache? Komm mal wieder runter.“
    Sie starrte ihn an. Nun hatte er sie am Wickel. Jeden Monat verdiente und verlor er Millionen. Warum also tat er es? Ihr zuliebe wohl kaum. Der Gedanke schreckte sie mehr als die Vorstellung, von ihrer versammelten Verwandtschaft mit Fragen gelöchert zu werden.
    „Hör zu, Nick. Es ist mir egal, weshalb du hier bist. Ich bezahle dich dafür, gut auszusehen und den Mund zu halten. Das ist unsere Abmachung. Wenn du nicht in der Lage dazu bist, dann geh einfach.“
    Diese scharfe Entgegnung beruhte einzig und allein auf Angst, und sie hätte alles gegeben, um sie gleich wieder zurücknehmen zu können. Da war ein Flackern in seinen blauen Augen, etwas Dunkles, Kaltes. Wenn sie es nicht besser wüsste, hätte sie geglaubt, seine Gefühle verletzt zu haben.
    Richtig. Nick Archer war nicht an ihr interessiert. Ausgeschlossen.
    Er drehte sich um, und sie legte eine Hand auf seinen Rücken, um ihn zurückzuhalten. Als seine kräftigen Muskeln sich unter der Berührung spannten, fühlte sie, wie ihr Mund trocken wurde. Wenn er sie jetzt küsste, wäre sie bereit, ihm sehr viel mehr als zehn Dollar dafür zu zahlen.
    „Entschuldige“, sagte sie leise. „Du hast recht. Ich habe Angst.“ Sicher glaubte er, dass sie damit ihre Familie meinte, obwohl die in Wahrheit sehr viel weniger furchteinflößend war als die verwirrenden Gefühle, die er in ihr auslöste. „Es war nicht so gemeint. Das alles macht mich völlig konfus. Wenn es nur meine Mutter wäre, ginge es vielleicht noch,aber da sind auch noch all die anderen. Es ist mir so rausgerutscht, ich habe nicht nachgedacht.“ Sie ließ die Hand wieder fallen.
    Gerade, als sie schon glaubte, dass er aus dem Badezimmer und damit aus ihrem Leben verschwinden würde, drehte er sich zu ihr um und sagte: „Halb so wild. Lieblingsessen?“
    „Jakobsmuscheln.“
    Er schüttelte sich. „Diese kleinen runden Dinger. Nein danke. Ich will nicht mal daran denken, so etwas zu essen. Was schmeckt dir überhaupt nicht?“
    Hannah wandte sich wieder dem Spiegel zu und trug den Eyeliner auf. „Rosenkohl.“
    „Da bin ich ganz deiner Meinung. Wann und wo hast du deine Unschuld verloren?“
    Sie lachte. „Leg es nicht drauf an, Freundchen.“
    „Hey, wäre doch möglich, dass sie das fragen.“
    „Ja, klar. Wann und wo hast du deine verloren?“
    „Auf dem Rücksitz eines Mustangs. Sie hieß Mary und hatte diese …“ Mit den Händen deutete er vor seiner Brust ihre Rundungen an und grinste. „Ich war gerade mal siebzehn und dementsprechend schwer beeindruckt. Das hat, glaube ich, ganze fünfzehn Sekunden gedauert.“
    „Gibt es eigentlich etwas, worüber du nicht reden möchtest?“
    „Was Sex angeht? Nein.“
    „Und Sex ist für dich das Wichtigste im Leben?“
    Er zwinkerte ihr zu. „Was hast du denn gedacht?“
    „Du bist nicht zu retten.“
    „Und du bist nicht die Erste, die das sagt.“
    Als er sich das T-Shirt über den Kopf zog, sah sie im Spiegel seine maskuline Brust. Und wieder zitterten ihre Hände, aber diesmal hatte es nichts mit Angst zu tun.
    „W… was machst du da?“
    Betont ausdruckslos antwortete er: „Wir haben nicht mehr so viel Zeit. Ich möchte kurz duschen, denn wir wollen doch nicht zu spät kommen. Es sei denn, ich störe.“
    Mit Mühe konzentrierte sie sich darauf, ihre Wimpern zu schwärzen. Wenn es ihm nichts ausmachte, sich vor ihr auszuziehen, lehnte sie es ab, sich etwas daraus zu machen, ihm dabei zuzusehen. „Nur zu. Tu dir keinen Zwang an.“
    Als er seinen Hosenknopf berührte, rief Hannah sich ins Gedächtnis, dass er nicht der erste Mann sein würde, den sie nackt sah. Da war Shawn und vor ihm Jimmy, ihr Freund vom College. Sie wusste, wie ein Mann gebaut war.
    Das hinderte sie allerdings nicht daran, sich mit dem Mascarabürstchen fast ins Auge zu stechen, als er seinen Slip nach unten zog. Ruckartig legte sie den Kopf in den Nacken und versuchte zu erkennen, ob ihre Wimpern verklebt waren. Stattdessen sah sie Nick. Seine breiten Schultern und die Brust, die sich zu der schlanken Taille und den schmalen Hüften hin verengte. Er hatte lange Beine. Und obwohl nicht erregt – war er beeindruckend. Hannah fühlte, wie sich Hitze in ihrem Unterleib ausbreitete.
    Nick drehte sich zur Dusche und griff nach dem Wasserhahn, womit sie einen perfekten Ausblick auf seinen Rücken und Hintern erhielt. Es juckte sie in den Fingern, zumindest einmal kurz hinzulangen.
    Wieder musste sie sich zwingen,

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