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Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Titel: Der 48-Stunden-Mann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Familie. Ich habe Hannah geheiratet, weil sie die wundervollste Frau ist, die mir je begegnet ist. Und nachdem ich jetzt ihre Familie kennengelernt habe, weiß ich auch, woher sie das hat. Ich danke euch allen von Herzen.“
    Er griff nach ihrer freien Hand, führte sie an seinen Mund und küsste ihre Handfläche. Hannah konnte weder atmen noch sprechen noch sonst etwas tun, außer ihn anstarren und die Hitze akzeptieren, die durch ihren Körper fuhr. Deutlich vernehmbar wehte ein Seufzen durch den Raum. Als Hannah sich umschaute, sah sie, dass Nick alle Frauen am Tisch bezaubert hatte.
    Louise betupfte sich die Augenwinkel mit der Serviette. „Nick, du bist ein solcher Charmeur. Das muss ich dir lassen.“
    „Ich bin ein aufrichtiger Charmeur. Das ist ein Unterschied.“
    Da tätschelte Louise Hannahs Arm. „Liebes, lass ihn nicht entkommen. Von seiner Sorte gibt es nicht viele da draußen.“
    Wie wahr, dachte Hannah und fragte sich, warum sie Nicks Worten so verzweifelt Glauben schenken wollte. Erwar gut. Fast schon so gut, dass sie ihren Deal und die Tatsache vergessen könnte, dass sie ihn für seinen Auftritt bezahlte. Wenn er doch nur …
    Sie schüttelte den Gedanken ab, bevor er sich ausformen konnte. Derart gefährliche Überlegungen brachten sie nur in Schwierigkeiten.
    Am Tisch setzten die Gespräche wieder ein. Als sie mit dem Salat fertig waren, räumten die Männer die Teller ab, während ihre Frauen Schüsseln mit Kartoffeln und zwei verschiedenen Gemüsesorten sowie ein großes Stück Hochrippe auftrugen. Travis stellte sich ans Buffet und schnitt ab, was verlangt wurde.
    „Blutig für mich“, rief Nick. „Hannah mag es lieber halb durchgebraten.“
    Am liebsten hätte sie ihm unter dem Tisch einen Tritt verpasst und ihm gesagt, dass sie für sich selbst bestellen konnte. Auch hätte sie ihn gern angefaucht und ihm gesagt, dass sie ihr Fleisch halb durchgebraten nicht mochte. Aber das wäre eine Lüge gewesen. Woher wusste er das? Er fing ihren Blick auf.
    „Gut geraten“, raunte er ihr zu, denn er wusste, was sie dachte.
    „Wie machst du das?“
    „Wissen, was du magst, oder wissen, was du denkst?“
    „Beides.“
    Er kam ihr so nah, dass sein Atem ihr Ohr kitzelte. Sie spürte seine Wärme und atmete den Duft des Shampoos ein, das er benutzt hatte. Sofort stand ihr das Bild seines schlanken nackten Körpers vor Augen, und ihre Hände zitterten, als sie daran dachte, wie es gewesen wäre, wenn sie ihn überall berührt hätte. Unwillkürlich zog sich ihr Magen zusammen, und sie presste die Oberschenkel aneinander.
    „Du würdest es mir eh nicht glauben.“
    Sie drehte den Kopf. Nun war ihr Mund kaum zwei Zentimeter von seinem entfernt. Der Raum um sie herum versank. Selbst die Geräusche wurden leiser, so als kämen sie aus weiter Entfernung. Ihre Welt reduzierte sich auf sein Gesicht, das Feuer, das in seinen Augen flackerte, und die Form seines Munds.
    Sie wollte, dass er sie küsste. Sie wollte seinen Mund auf ihrem spüren, wollte ihn schmecken, die Arme um ihn schlingen, ihn halten und von ihm gehalten werden. Sie wollte …
    „Ich bin so glücklich, dass ihr beide hier seid.“ Louises Stimme durchschnitt diesen Augenblick und brach den Zauber. „In zwei Wochen habe ich Geburtstag, und ihr werdet dabei sein.“
    Hannah blinzelte ein paarmal und kehrte langsam in die Realität zurück. Dann wandte sie sich ihrer Mutter zu. „Dein Geburtstag?“
    „Ich werde siebenundvierzig. Praktisch schon eine alte Frau.“
    „Das wird es nie geben“, sagte Nick. „Du gehörst zu den Frauen, die noch jung sind, wenn sie die Hundert erreicht haben.“
    Louise lachte. „Du Schmeichler. Aber diesmal will ich dir gern glauben, dass du die Wahrheit sagst.“
    „Wo soll die Party steigen?“, fragte Kyle. „Wir können es bei uns machen.“
    „Jordan und Holly haben sich schon angeboten. Meine Tochter und ihr Mann werden dabei sein, darum wird es der schönste Geburtstag, den ich je hatte.“
    Hannah trank einen Schluck Wein, so konnte sie es vermeiden, etwas dazu sagen zu müssen. Sie selbst würde tatsächlich noch hier sein, aber Nick nicht. Leichte Enttäuschung breitete sich in ihrer Brust aus. Die ignorierte siehartnäckig. Er musste gehen. Es war schon schwierig genug, zwei Tage lang so zu tun, als wären sie verheiratet. Zwei Wochen könnten sie das unmöglich durchhalten. Abgesehen davon kannte sie den Mann kaum. Sie wollte, dass er verschwand. Oder nicht?
    „Hier, bitte schön.“

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