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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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Institutsparkplatz weniger Aufsehen erregen, auch stand er in der Garage und er könnte sie dort hineinschaffen, ohne das Risiko eingehen zu müssen, dass jemand, der vorbeifuhr, ihn dabei beobachtete.
    Fünf Minuten später lag sie unter einer Decke verborgen auf dem Rücksitz und er stieß vorsichtig mit dem Wagen auf die Straße zurück. Dann waren sie unterwegs. Es funktionierte wie geschmiert.
    Genauso wie in Los Angeles, als er den Polizisten abgeholt hatte. Er hatte seine Anweisung auf die übliche Art über den Monitor erhalten, zumindest war das die übliche Art, wenn er nicht über Telefon den Kontakt aufnahm. Er hatte die Nummer des Taxiunternehmens bekommen und die Bestellung des Polizisten rückgängig gemacht. Dann hatte er die Nummer einer Autovermietung bekommen und den Auftrag erhalten einen Wagen unter falschem Namen zu mieten. Dazu benutzte er die Nummer einer Kreditkarte, die einer Überprüfung standhielt, aber später dann auf mysteriöse Weise nicht auffindbar sein würde. Die Sache mit der Schildmütze war sein Einfall gewesen. Er war der Meinung gewesen, das würde seiner Schauspielerei noch mehr Authentizität verleihen.
    Der Polizist war darauf hereingefallen. Die ersten paar Kilometer hatten sie sich über belanglose Dinge unterhalten. Wo fliegen Sie hin? England? Ich würde wirklich mal gerne dorthin. He, haben Sie schon mal den englischen Film über…? Und so weiter. Sie hatten sogar ihre Witze darüber gemacht, wie die anderen Fahrer versuchten durch die dunklen Scheiben einer solchen Limousine zu spähen und sich immer vorstellten, dass eine Berühmtheit darin saß, die sich möglicherweise gerade von einer Edelnutte einen blasen ließ.
    Stattdessen befand sich ein Polizist darin, der glaubte, er wäre auf dem Weg nach Europa.
    Vor ihm tauchte das Stoppschild auf, wo er es erledigen wollte. Er ließ den Wagen sanft ausrollen, wobei er immer weiter sprach und seinen Fahrgast aus den Augenwinkeln im Spiegel beobachtete. Er lenkte ihn mit einer weiteren, blöden Geschichte ab, während er beim Wiederanfahren den Motor abwürgte. Dann ließ er ihn mit vorgespielten Schwierigkeiten wieder an und bog ruckelnd um die Ecke.
    »Keine Angst, alles in Ordnung«, sagte er. »Es tut mir Leid, so etwas sollte nicht vorkommen. Aber es ist alles in Ordnung.«
    Er lenkte den Wagen halb auf den rissigen Bürgersteig, wo um diese Tageszeit niemand zu sehen war. Er hatte sich die Gegend vorher genau angesehen.
    »Ich muss aussteigen und mal unter die Haube sehen. Es wird nur einen Augenblick dauern. Ist nur ein loses Kabel, der Wagen ist reif für die Inspektion. Ich versichere Ihnen, Sie werden den Flug nicht verpassen.«
    Er beugte sich vor, als würde er nach der Verriegelung der Motorhaube tasten. In Wirklichkeit aber, griff er nach der 22er mit Schalldämpfer, die er unter dem Armaturenbrett versteckt hatte und die für die kurze Entfernung genau die richtige Waffe war. Die linke Hand immer noch am Türgriff, so als wollte er jeden Moment aussteigen, drehte er sich auf seinem Sitz um und schaute nach hinten zu dem ahnungslosen Polizisten.
    »Hier«, meinte er, »wollen Sie sich das nicht einmal ansehen?«
    So als ob er ihm ganz nebenbei eine Zeitung oder eine Zeitschrift reichen würde, hob er die Waffe und schoss.
    Der Parkplatz für Langzeitparker am Flughafen arbeitete völlig automatisch und es bestand keine Gefahr, dass irgendjemand seine Nase in seine Angelegenheiten steckte und Fragen stellte. Er fand einen Stellplatz, stieg aus und glitt dann auf den Rücksitz neben die Leiche. Nach wenigen Sekunden hatte er das Flugticket und Kellys Brieftasche gefunden, in der sich auch die FBI-Marke befand. Er hatte schon seinen eigenen Pass und den Führerschein bereit, die er an diesem Morgen, ausgestellt auf den Namen Timothy Donovan Kelly, in Empfang genommen hatte. Alles daran stimmte bis auf das Bild, das in beiden Fällen Charles Mortimer Price zeigte.
    Er nahm seinen Koffer aus dem Kofferraum und Kellys Tasche. In einer der Flughafentoiletten würde er die graue Fahreruniform gegen etwas Unauffälligeres austauschen. Er musste nur noch den Wagen abschließen; er würde hier stehen bleiben, bis die Leiche zu stinken begann, und das würde noch eine Zeit lang dauern. Der Wagen war für zwei Wochen gemietet, also würde ihn niemand vermissen. Und die Wagen im Langzeitparkbereich standen meistens wochenlang da. Er war sicher, dass kein Verdacht aufkommen würde, bis er seine Aufgabe in England

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