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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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Rechte an allem, was Sie hier entwickeln, aufgrund des Vertrages, den Sie unterschri e ben haben, beim Ministerium liegen. «
    » Nun, ja, so ziemlich. Ich meine, nat ü rlich wei ß ich das. «
    » Verstehen Sie … « , er wandte ihr jetzt sein Profil zu, » ma n che Leute k ö nnten den Eindruck haben, dass Sie, nachdem Sie bei der letzten Vorf ü hrung einen bedeutenden Fortschritt mit unserem kleinen Freddy erzielt haben, verd ä chtig schwer zu erreichen sind. Nun, eigentlich m ü sste ich wohl Attila sagen. Oder besser noch, das Programm in dem Computer. Doch wir wissen wohl beide, wovon wir reden. «
    Er schaute sie wieder an.
    » Einige Leute? «
    » Die Leute zum Beispiel, die ich vorhatte hierher zu bringen und deren Besuch ich jetzt an drei verschiedenen Terminen arrangieren muss. «
    » Ich wei ß nicht, wer diese Leute sind, aber sie erscheinen mir ü ber Geb ü hr misstrauisch. «
    » Vielleicht gibt es auch noch andere Gr ü nde f ü r ihr Mis s trauen. «
    » Welche Gr ü nde? Ich wei ß nicht, wovon Sie sprechen. «
    Er musterte sie noch einen Moment, bevor er seinen Kopf abwandte.
    » Nun gut « , erkl ä rte er in einem Ton, als wolle er die Unte r haltung zu einem schnellen Ende bringen, » aus Ihren Worten entnehme ich, dass Sie Ihre Pflichten gegen ü ber dem Minist e rium kennen und sie erf ü llen werden. Ich kann doch davon ausgehen, oder? «
    Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Gibt es in diesem Wagen eine Abh ö ranlage? Steht das dahinter? Versucht er mich dazu zu bringen, etwas zu sagen, was aufgenommen wird und dann gegen mich verwendet werden kann?
    » Was haben sie geh ö rt? « , fragte Tessa. » Irgendwie habe ich das Gef ü hl, dass Sie etwas erfahren haben, von dem ich keine Ahnung habe, und das w ü rde ich gerne wissen. «
    » Tut mir Leid, dazu darf ich keinen Kommentar abgeben. «
    » Jonathan, ich w ü rde es wirklich begr üß en, wenn Sie die Katze aus dem Sack lie ß en. Was haben Sie erfahren? Dass ich dabei bin ein Gesch ä ft mit den Japanern zu machen? Nach Amerika verschwinden will? Ich versichere Ihnen, keines davon ist der Fall, aber wenn Sie Ger ü chte geh ö rt haben, die das Gegenteil besagen, dann will ich es wissen. «
    » Tessa, Tessa, ich bef ü rchte, wir befinden uns auf einem sehr gef ä hrlichen Weg. Es gibt so etwas wie ein Schl ü sselwort und darum geht es hier. «
    » Es w ä re besser, wenn ich w ü sste, wie das bestimmte Wort lautet. «
    » Sagen wir einfach › Offenheit ‹ , Tessa. Einigen wir uns, dass unser Schl ü sselwort › Offenheit ‹ ist. Fehlt sie, dann kann es zu ü berfl ü ssigen Missverst ä ndnissen kommen. Sie sind sehr wertvoll f ü r uns, Tessa. «
    Er machte eine Pause und sein Blick ruhte beschw ö rend auf Tessa. Dann sagte er mit pl ö tzlicher Gesch ä ftsm äß igkeit: » Jetzt habe ich Sie aber lange genug aufgehalten und ich wei ß , dass Sie schnell nach Hause wollen. Ich werde sie ü bermorgen anrufen, wenn wir beide Zeit hatten dar ü ber nachzudenken. Machen Sie das, verehrte Tessa. Und seien Sie zumindest f ü r mich telefonisch erreichbar. «

39
    W IE SIE AM Telefon zugesagt hatte, war sie um vier Uhr nachmittags da. Etwas fr ü her, um genau zu sein.
    Er beobachtete sie durch das Schaufenster einer Okkul t buchhandlung auf der gegen ü berliegenden Stra ß enseite, wo er in B ü chern ü ber Astrologie, Astralfiguren und Alchemie bl ä t terte. Er war nicht abergl ä ubisch und fand diese Publikationen l ä cherlich. Auch hasste er den Geruch von R ä ucherst ä bchen, die anscheinend immer in solchen L ä den zu brennen schienen. Er langweilte sich und war froh, dass sie p ü nktlich erschienen war. Darauf bedacht, nicht davonzueilen oder anders Au f merksamkeit auf sich zu lenken, legte er das Buch, in dem er gebl ä ttert hatte, weg und verlie ß den Laden durch den Seite n ausgang. Der Wagen, den er gemietet hatte, stand an einer Parkuhr, nur ein paar Meter entfernt. Er stieg ein und lie ß den Motor an.
    Die junge Frau hatte die Namen an dem Klingelbrett neben der T ü r dreimal durchgesehen und war ziemlich verwirrt. Sie trat einen Schritt von dem Eingang zur ü ck und ü berpr ü fte nochmals die Hausnummer. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie richtig war. Sie ging noch einmal zu der Auflistung der Unternehmen um einen letzten Blick darauf zu werfen, als sie das tiefe Brummen eines Wagens vernahm, der hinter ihr zum Stehen kam. Sie drehte sich um und sah einen gl ä nzenden, silbernen Porsche, aus

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