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Der Abgrund

Titel: Der Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Zeitungsausschnitt hochhielt, blieb Bates wie vom Schlag getroffen stehen.
    »Das habe ich in dem Haus gefunden.«
    Bates streckte zögernd die Hand aus und nahm den Ausschnitt.
    »Wollen Sie darüber sprechen?«, fragte Web.
    Bates führte sie vom Tatort weg und zu einem ruhigeren
    Fleckchen. Er musterte zuerst Romano und dann Web.
    »Er ist in Ordnung«, sagte Web. »Geheimnisträger mit 'ner Unbedenklichkeitserklärung.«
    »War sogar mal beim VIP-Schutz bei einem Arafat-Besuch dabei«, sagte Romano. »Und wenn wir schon über ein Ziel sprechen... hinter dem sind jede Menge Leute her.«
    »Sie haben nicht erwähnt, dass Sie mit Cove zusammengearbeitet haben, als seine Familie umgebracht wurde«, sagte Web.
    »Ich muss Ihnen nicht die Geschichte meines Lebens erzählen«, fauchte Bates.
    »Vielleicht sind Sie mir nur eine Erklärung schuldig.«
    Bates faltete den Ausschnitt zusammen und steckte ihn ein. »Es hatte wirklich niemand Schuld. Cove hat keinen Mist gebaut, und wir auch nicht. Es war ein Glücksspiel, und die Russen hatten Glück. Ich wünschte, ich könnte die Uhr zurückdrehen, aber das kann niemand. Randy Cove ist ein verdammt guter Agent.«
    »Also hat Cove keinen Grund, es jemandem heimzuzahlen?«
    »Nein. Ich habe mit ihm gesprochen. Ihn hätt's kurz nach dem Charlie-Team fast auch erwischt. Er hat gesagt, er hätte gesehen, dass dieses Haus randvoll mit allem gefüllt war, was darin sein sollte.«
    »Also behauptet er, man hätte ihn reingelegt, damit er uns mit falschen Informationen füttert. Die Akten sind verschwunden, und plötzlich waren die Knarren da?«, sagte Web.
    »So was in der Art. Das muss Schlag auf Stoß gegangen sein. Cove hat gesagt, kurz bevor ihr zugeschlagen habt, wäre er noch in dem Haus gewesen. Er hat geglaubt, eine große Drogenorganisation infiltriert zu haben.«
    »Perce, ich will Ihnen nicht sagen, wie Sie Ihren Job zu machen haben, aber es wäre vielleicht ganz klug, ihn reinzuholen. Wenn seine Tarnung aufgeflogen ist, könnte er wohl etwas Schutz gebrauchen.«
    »Cove kann auf sich selbst aufpassen. Und er kann draußen mehr bewirken. Vielleicht kommt er sogar an einen der großen Bosse heran.«
    »Das ist mir scheißegal. Ich will nur die Typen erwischen, die uns reingelegt haben.«
    »Genau das ist es. Web, das könnten ein und dieselben sein.«
    »Tja, das ergibt nicht sehr viel Sinn. Warum sollte ein Drogenboss wollen, dass das für alles gerüstete FBI es auf ihn absieht?«
    »Dafür könnte es eine Menge Gründe geben. Rache, oder um die Vertreiber bei der Stange zu halten. Vielleicht sogar, um einen Rivalen reinzulegen, ihm Druck zu machen und die Konkurrenz zu reduzieren.«
    »Setzen Sie mich auf diese Typen an«, sagte Romano, »und ich werde etwas reduzieren. Zum Beispiel ihre Lebenserwartung.«
    »Also nehme ich an, dass er sich nicht regelmäßig meldet«, sagte Web.
    »Woher wissen Sie das?«, sagte Bates.
    »Wenn er wirklich so gut ist, wird er wissen, dass alle glauben, er stecke in der Sache drin. Also taucht er unter, vertraut keinem und führt seine eigene Ermittlung durch - versucht, die Wahrheit rauszufinden, bevor jemand ihn findet.«
    »Das ist eine ziemlich gute Schlussfolgerung.«
    »Eigentlich spreche ich nur aus Erfahrung«, sagte Web.
    »Da wir gerade von Erfahrung sprechen, Bill Canfield hat endlich zurückgerufen. Ich treffe mich morgen mit ihm auf seiner Farm. Wollen Sie mitkommen?«
    »Hab ich doch schon gesagt. Willst du auch mitkommen, Paulie?«
    Bates starrte ihn an. »Sind Sie der Paul Romano, der bei der Delta Force und dann dem SWAT-Team in New York war?«
    »Es gibt nur einen Paul Romano«, sagte Romano ohne die geringste Einbildung.
    »Arafat, was?«
    »He, wenn Sie die Allerbesten schicken wollen...«
    »Na schön, betrachten Sie sich als befristet neu zugewiesen. Ich spreche mit Ihrem Commander.«
    Romano schaute verblüfft drein. »Wem zugewiesen?«
    »Mir. Sie tun jetzt, was ich Ihnen sage. Ich sehe euch beide also morgen.«
    Web setzte Romano zu Hause ab.
    »He, Web«, sagte Romano, bevor er ausstieg, »was meinst du, bringt dieser neue Job wohl mehr ein? Angie spricht ständig davon, dass sie eine neue Waschmaschine und 'nen Trockner haben und vielleicht den Keller ausbauen will.«
    »An deiner Stelle würde ich Angie gar nichts davon erzählen. Du kannst von Glück sprechen, wenn du nicht weniger verdienst.«
    Romano schüttelte den Kopf und stieg aus. »Ich hab auch immer Pech.«
    Web gab Gas und fuhr ziellos durch die

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