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Der Abgrund

Titel: Der Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Freund auch einen Namen?«
    Cove verstärkte den Griff um Ts Schultern. »Ja, ich habe einen Namen. Du kannst mich T-Rex nennen. Sag ihm, warum, Sonny.«
    »Weil er kleine Ts zum Frühstück, zum Mittag und zum Abendessen frisst«, sagte Sonny.
    »Und ich will nur ein paar Informationen über ein neues Produkt in der Stadt. Über die Gangs, die es kaufen, und so weiter. Keine Probleme. Nur ein paar Namen, und wir setzen dich da wieder raus, wo wir dich eingesammelt haben.«
    »Und glaub mir eins, T, diesen Mann solltest du nicht verärgern«, fügte Venables hinzu.
    »Ihr seid Cops. Ihr werdet mir nichts tun, wenn ihr nicht wollt, dass ich euch verklage.«
    Cove sah den Mann einen Augenblick lang an. »Du solltest lieber richtig nett zu mir sein, T«, sagte er dann. »Ich bin im Moment nicht gut drauf, und mir ist es scheißegal, ob mich jemand verklagt oder nicht.«
    »Leck mich.«
    »Sonny, nimm die nächste rechts. Fahr zum GW Parkway. Da  gibt es eine Menge ruhiger Plätzchen«, fügte er drohend hinzu.
    »Alles klar.«
    Nach ein paar Minuten waren sie auf dem George Washington - kurz GW - Parkway und fuhren gen Norden.
    »Nimm die nächste Abfahrt«, sagte Cove.
    Sie fuhren auf einen Parkplatz mit wunderschöner Aussicht, der einen Blick auf Georgetown und, tief unter ihnen, den Potomac, bot. Eine Steinmauer diente als Begrenzung zu dem steilen Abgrund. Der Tag war der Dämmerung gewichen, und auf dem Parkplatz standen keine weiteren Autos. Cove sah sich um, öffnete die Tür und zog T mit sich heraus.
    »Wenn ihr Ärsche mich verhaftet, will ich meinen Anwalt sprechen.«
    Venables stieg ebenfalls aus und sah sich um. Er betrachtete den Abgrund, warf Cove einen Blick zu und zuckte mit den Achseln.
    Cove packte den ziemlich schmächtigen T an der Hüfte und hob ihn hoch.
    »Verdammte Scheiße, was soll das, Mann?«
    Während T sich vergeblich abstrampelte, stieg Cove auf die Steinmauer und auf der anderen Seite wieder herunter. Ein kleiner Streifen Erde trennte sie von dem dreißig Meter tiefen Abgrund in den mit Felsen übersäten Fluss. Den Fluss entlang und am gegenüberliegenden Ufer standen ein paar Gebäude, in hellen Farben gestrichen und örtlichen Clubs gehörig, deren Mitglieder sich bemüßigt fühlten, in Kanus, Skulls, Kajaks und anderen Booten, welche allesamt Muskelkraft statt Verbrennungsmotoren zur Fortbewegung erforderten, durchs Wasser zu pflügen. Zahlreiche von ihnen waren auch jetzt auf dem Wasser. Eine malerische Szene, die T jetzt freilich nicht so recht genießen konnte, da er sie auf den Kopf gestellt sah - denn Cove hielt ihn an den Füßen über den Abgrund.
    »Heilige Scheiße«, schrie der wild um sich schlagende T, als er hinab ins Vergessen blickte.
    »Wir können es jetzt auf die leichte oder auf die harte Tour machen, und du musst dich echt schnell entscheiden, denn ich habe weder Zeit noch Geduld«, sagte Cove.
    Venables hockte sich auf die Mauer und hielt nach anderen Wagen Ausschau. »Hör besser auf ihn, T. Der Mann lügt nicht.«
    »Aber ihr seid doch Cops«, jammerte T. »Ihr könnt so 'nen Scheiß nicht machen. Das ist gegen die Verfassung.«
    »Ich habe nie gesagt, dass ich ein Cop bin«, sagte Cove.
    T wurde ganz steif und sah zu Venables hinüber. »Aber er ist einer, verdammt noch mal.«
    »Ich bin nicht im Dienst«, sagte Venables. »Und ich geh sowieso bald in Rente. Mir ist das scheißegal.«
    »Oxy«, sagte Cove ruhig. »Ich will wissen, wer es in D.C. kauft.«
    »Bist du total bescheuert, oder was?«, schrie T.
    »Ja, bin ich.« Cove lockerte seinen Griff ein wenig, und T rutschte ungefähr zehn Zentimeter ab. Cove hielt den Mann jetzt nur noch an den Fußgelenken.
    »Lieber Gott, so hilf mir doch«, wimmerte T.
    »Sprich nicht so mit dem Herrn«, sagte Venables, »nicht nach dem Leben, das du geführt hast. Sonst schickt er noch einen Blitz, und ich sitze viel zu dicht neben dir.«
    »Rede«, sagte Cove mit seiner ruhigen Stimme. »Oxy.«
    »Ich kann Ihnen nichts sagen. Die Typen reißen mir den Arsch auf.«
    Cove ließ ihn noch etwas abrutschen. Jetzt hielt er ihn nur noch an den Füßen. »Du trägst Halbschuhe, T«, sagte er. »Halbschuhe rutschen einfach so ab.«
    »Gehen Sie zum Teufel.«
    Cove ließ einen Fuß los und hielt T jetzt mit beiden Händen am anderen fest. Er blickte wieder zu Venables. »Sonny, den hier lassen wir wohl besser einfach fallen und suchen uns einen anderen, der etwas schlauer ist.«
    »Ich weiß auch schon, wen. Los, lass uns

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