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Der Adler ist gelandet

Der Adler ist gelandet

Titel: Der Adler ist gelandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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sagen, wie sehr ich diesen peinlichen Zwischenfall bedauere.« »Das ist Colonel Carter, Molly«, erklärte Devlin ihr. »Von der Unabhängigen Polnischen Fallschirm-Schwadron«, sagte Steiner. »Wir halten hier eine taktische Geländeübung ab, und Lieutenant Preston ist in Sachen Sicherheit gelegentlich ein bißchen übereifrig.« Ihre Verwirrung steigerte sich noch. »Aber Liam«, begann sie. Devlin nahm sie beim Arm. »Komm jetzt, wir wollen dein Pferd einfangen und dich wieder in den Sattel setzen.« Er schob sie auf die Marsch zu, wo der Gaul friedlich an den Grasbüscheln knabberte. »Siehst du jetzt, was du angestellt hast?« hielt er ihr vor. »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst warten, bis ich mich heute nachmittag bei dir melde? Wann wirst du endlich aufhören, die Nase in Dinge zu stecken, die dich nichts angehen?«
    »Aber ich verstehe nicht«, sagte sie. »Fallschirmspringer... hier, und dieser Lastwagen und der Jeep, den du frisch lackiert hast?« Er umklammerte ihren Arm, daß es schmerzte. »Sicherheitsmaßnahmen, Molly, begreif doch. Hast du nicht verstanden, was der Colonel gesagt hat? Und was glaubst du, warum der Leutnant so scharf ins Zeug ging? Ihr Hiersein hat einen ganz bestimmten Grund. Du wirst ihn erfahren, wenn sie wieder weg sind, aber im Moment muß alles streng geheim bleiben; du darfst keiner Menschenseele erzählen, daß du sie hier gesehen hast. Versprich es mir, wenn du mich liebst.«
    Sie blickte zu ihm auf und schien zu begreifen. »Jetzt geht mir ein Licht auf«, sagte sie. »Alle diese komischen Dinge, die Fahrten bei Nacht und so weiter. Ich hab' dich für einen Schwarzhändler gehalten, und du hast mich in dem Glauben gelassen. Aber jetzt versteh ich. Du bist noch immer in der Army, das stimmt doch, wie?«
    »Ja«, sagte er. »Das stimmt.«
    Ihre Augen leuchteten. »O Liam, kannst du mir je verzeihen, daß ich dich für einen miesen Schieber gehalten habe, der in den Kneipen Seidenstrümpfe und Whisky verhökert?«
    Devlin holte tief Atem und rang sich dann ein Lächeln ab. »Ich will's mir überlegen. Und jetzt gehst du schön heim und wartest, bis ich komme, und wenn's noch so lange dauert.« »Ja, Liam, ja.«
    Sie legte ihm den Arm um den Hals und küßte ihn, dann schwang sie sich in den Sattel. Devlin sagte: »Und denk' daran, nicht ein Wort.« »Du kannst dich auf mich verlassen.« Sie hieb mit den Fersen in die Flanken des Pferdes und ritt durchs Ried davon.
    Devlin ging mit schnellen Schritten über den Hof zurück. Neumann hatte das Haus verlassen und stand neben Steiner. Der Oberstleutnant fragte: »Alles in Ordnung?«
    Devlin fegte an ihm vorbei in die Scheune. Die Männer unterhielten sich in kleinen Grüppchen, und Preston war gerade dabei, sich eine Zigarette anzuzünden. Das Streichholz flackerte hinter den vorgehaltenen Händen. Er blickte mit leicht mokantem Lächeln auf. »Jetzt wissen wir also, was Sie in den letzten paar Wochen getrieben haben. War's nett, Devlin?« Devlin landete einen bildschönen rechten Schwinger auf Prestons Wange, und der Engländer fiel der Länge nach über ein ausgestrecktes Bein. Dann packte Steiner Devlins Arm. »Ich bring diesen Hund um!« knirschte Devlin.
    Steiner stellte sich vor ihn und legte dem Iren beide Hände auf die Schultern. Devlin war erstaunt, wie stark sie waren. »Gehen Sie ins Haus«, sagte er ruhig. »Das hier erledige ich.«
    Devlin starrte ihn an, sein Gesicht trug wieder den mörderischen Zug; dann trübten sich seine Augen ein wenig. Er drehte sich um und ging hinaus, überquerte den Hof. Preston rappelte sich auf und preßte die Hand aufs Gesicht. Alles war totenstill.
    Steiner sagte: »Der Mann wird Sie töten, wenn er irgend kann, Preston. Lassen Sie sich warnen. Noch eine einzige Eigenmächtigkeit, und wenn er Sie dann nicht umbringt, erschieße ich Sie eigenhändig.« Er nickte Neumann zu. »Sie übernehmen das Kommando!« Als er ins Haus kam, hatte Devlin den Bushmills vor sich. Mit verzerrtem Lächeln drehte der Ire sich um. »Mein Gott, ich hätte ihn glatt umgebracht. Ich muß völlig fertig sein.« »Was ist mit dem Mädchen?«
    »Kein Problem. Sie ist überzeugt, ich sei noch immer in der Army und steckte tief in geheimen Staatsaffären.« Er sah beschämt aus. »Ihren Goldjungen hat sie mich genannt. Wie treffend!« Er wollte sich einen weiteren Whisky eingießen, zögerte jedoch und verkorkte dann die Flasche energisch.
    »So«, sagte er zu Steiner. »Und wie geht's jetzt weiter?« »Wir

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