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Der Altman-Code

Der Altman-Code

Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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erspart geblieben. Niemand wäre zu Schaden gekommen.«
»Sieh mal einer an. Was für eine Freude, Sie wieder zu hören, Boss. Ganz schön dumm von mir zu glauben, Sie würden Selbstmord begehen, und sei es auch, um die Zukunft Ihrer Familie zu retten. Aber genau gesehen, haben Sie Ihr Überleben nur Madam Li zu verdanken. Das war mein Fehler. Mir war schon lange klar, wer bei Ihnen die Hosen anhat.«
»Sie haben schon immer zu viel geredet, Feng«, warf Li Kuonyi ein. »Eben sagten Sie, dass Sie immer noch an dem Dokument interessiert wären – wir wiederum sind an dem Geld interessiert, das sich in Ihrem Besitz befindet.«
»Sie schlagen also ein Geschäft vor, Madam? Zu denselben Bedingungen wie bisher? McDermids zwei Millionen für das Dokument.«
»Richtig.«
»Einverstanden. Übernimmt Ihre Frau jetzt ganz das Reden für Sie, Boss? Aber was sage ich, wir können schließlich nicht alle Männer sein.« Unmittelbar neben Li Kuonyi raschelte es plötzlich laut. Mit hochrotem Kopf stieß Yu Yongfu im Aufstehen die Hand zurück, mit der Li ihn zurückhalten wollte. »Ich bin nicht weniger …« Ein krachender Feuerstoß durchsiebte Yu von der Kehle bis zum Unterleib. Sein Blut spritzte schwarz durch die Nacht. Li Kuonyis gellender Schrei ging fast in der Salve aus der nahen Baumgruppe unter.
    In der Stille, die danach eintrat, ertönte nur ein einziges Wort: »So.« Anscheinend unbeeindruckt von den Schüssen aus der Baumgruppe, wartete Feng eine Weile, bevor er in einem Ton fortfuhr, in dem keine Spur von Ironie mehr durchklang. »Jetzt kennen Sie meinen Vorschlag. Denken Sie gut nach, Li. Ihrem Helfer wird die Munition lange vor mir ausgehen. Die zwei Millionen Dollar können Sie sich abschminken. Ich biete Ihnen Ihr Leben. Werfen Sie den Koffer mit dem Dokument aus Ihrem Versteck, und ich lasse Sie am Leben.« Smith entschloss sich. »Geben Sie mir Feuerschutz.
    Aber eröffnen Sie das Feuer erst, wenn Sie meine Stimme hören oder mich schießen hören. Also nur, wenn es unbedingt nötig ist.«
»Was haben Sie vor?«, wollte Mahmout wissen.
    »Ich schleiche mich von hinten an die Felsen heran, klettere nach oben und greife Feng von hinten an.«
    »Wir könnten einen Großangriff starten. Wir sind fast zwanzig Mann.«
»Trotzdem könnte es in diesen Felsen ziemlich schwierig werden, mit einem Mann mit einem Sturmgewehr und jeder Menge Munition fertig zu werden. Außerdem wissen wir nicht, was er sonst noch für Waffen hat. Vielleicht sind sogar noch ein paar seiner Männer bei ihm.
    Außerdem gerät Li möglicherweise in Panik, wenn sie denkt, sie hat noch mehr Feinde. Das Risiko, dass das Dokument zerstört wird, ist zu groß.« Bevor Mahmout etwas einwenden konnte, hatte sich Smith seine MP5K über die Schulter geschlungen und war unter den Bäumen verschwunden. Es gab mehrere Gründe, weshalb er Feng Dun auszuschalten versuchte.
    Um Feng unter Beschuss nehmen zu können, hatte der Schütze unter den Bäumen kurz seine Deckung verlassen müssen, und bei dieser Gelegenheit hatte Smith sein Gesicht gesehen. Randi Russell!
    Er hatte keine Ahnung, wie sie hierher gekommen war, aber Feng hatte Recht. Ihr ginge wohl bald die Munition aus. Und wenn die Uiguren angriffen, konnte sie ins Kreuzfeuer geraten.
    Arabisches Meer Admiral Broses Stimme kam fest und ruhig aus dem Lautsprecher auf der Brücke. »Geben Sie mir die gegenwärtige Position der Empress , Commander.« Von seinem Platz auf der dunklen Brücke konnte Jim Chervenko die beleuchteten Umrisse der Empress sehen, die zwei Meilen vor der Crowe fuhr. Mit, wie es schien, voller Kraft hielt sie auf dem mondbeschienenen Meer auf die Straße von Hormuz zu, hinter der der Persische Golf und die irakische Hafenstadt Basra lagen. Er nickte Frank Bienas zu, der sich vom Navigator die Koordinaten geben ließ und an den Admiral weiterleitete.
    »Nach unseren Berechnungen bleiben Ihnen nicht einmal mehr neunzig Minuten, bis die Empress die Straße von Hormuz erreicht«, sagte der Admiral nach einer Weile.
    »Das deckt sich mit unseren Berechnungen, Sir«, sagte Chervenko.
    »Haben Sie sich in Position gebracht?«
»Sie ist jetzt zwei Meilen vor uns.«
»Das U-Boot?«
»Hat seine Torpedos gefechtsklar gemacht und fährt jetzt auf gleicher Höhe mit uns. Es hat die Empress steuerbord, aber es ist getaucht und eine halbe Meile dichter aufgerückt als wir, sodass es auch uns gut im Blick hat.«
»Sind Ihre Seahawks mit Anti-U-Boot-Waffen ausgerüstet und

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