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Der Angriff

Der Angriff

Titel: Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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eingegriffen haben, damit alles genau so gekommen war. Anna Rielly lächelte und schickte ein Dankgebet zum Himmel.
     
     
    Bevor er den Hörer abnahm, sagte Stansfield zu Irene Kennedy, dass sie von einem zweiten Telefon aus mithören solle. Dann bat er General Flood und General Campbell, still zu sein. Schließlich ließ sich Stansfield in seinen Sessel sinken und griff nach dem Hörer.
    »Ja, Direktor Stansfield hier.«
    Zuerst hörte er nur jemanden schwer atmen, bevor der Mann am anderen Ende der Leitung zu sprechen begann. »Ich weiß alles über Sie. Wer Sie sind und was Sie getan haben – und ich weiß auch, wen Sie von Ihren Schergen ermorden ließen.«
    Stansfield blickte erneut auf das Display an seinem Telefon. »WH Sit Room« stand da in schwarzen Buchstaben geschrieben. Er erkannte die feindselige Stimme als die von Rafik Aziz, blieb aber dennoch völlig ruhig und gelassen. »Was kann ich für Sie tun, Mr. Aziz?«, fragte er.
    »Was Sie für mich tun können?«, stieß Aziz erbost hervor. »Sie können mir sagen, was Sie mit Fara Harut getan haben!«
    Stansfield erkannte, dass Aziz sich seiner Sache sehr sicher war. Der Direktor blieb ruhig und erwiderte: »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    »Beleidigen Sie mich nicht!«, rief Aziz außer sich. »Ich weiß genau, was Sie getan haben, und ich will auf der Stelle wissen, wo Fara Harut ist, sonst wird es noch mehr tote Geiseln geben!«
    Aziz schrie so laut, dass Flood und Campbell ihn ebenfalls hören konnten. »Es ist nicht meine Absicht, Sie beleidigen«, antwortete Stansfield. »Ich habe wirklich keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    »Sie sind ein Lügner!«, brüllte Aziz. »Ich hätte es wissen müssen, dass Sie niemals die Wahrheit sagen würden! Aber ich schwöre Ihnen, dass Sie für das, was Sie getan haben, bezahlen werden!«
    Aziz schrie so laut, dass Stansfield den Hörer ein Stück weit vom Ohr weghielt. »Sagen Sie mir jetzt auf der Stelle die Wahrheit, sonst hole ich sofort eine der Geiseln heraus und erschieße sie. Und dann komme ich zurück und frage Sie noch einmal. Und wenn Sie mir dann immer noch keine Antwort geben, erschieße ich den Nächsten – und das geht so lange, bis Sie mir sagen, was Sie mit Fara Harut gemacht haben!«
    »Mr. Aziz«,erwiderte Stansfield unbeeindruckt, »ich weiß wirklich nicht, was Sie meinen. Wenn Sie mir sagen, warum Sie so wütend sind, dann werde ich mein Möglichstes tun, um herauszufinden, wo Fara Harut ist.«
    »Lassen Sie Ihre dummen Spielchen! Ich weiß alles über Sie! Sie sind ein Lügner und Sie haben schon genug unschuldige Frauen und Kinder ermordet!«
    Stansfield saß ganz ruhig auf seinem Sessel und überlegte fieberhaft, was er sagen sollte, damit Aziz seine Drohung nicht wahr machte. »Nun, Mr. Aziz«, sagte er schließlich, »wenn Sie so von mir denken, dann müssen wir wohl einiges gemeinsam haben.« Ohne Aziz die Möglichkeit zu geben, etwas zu erwidern, fuhr Stansfield fort: »Ich muss Ihnen übrigens zu Ihrer Ansprache gratulieren. Sie hat auf unsere Politiker einigen Eindruck gemacht. Ich habe versucht, ihnen klarzumachen, dass Sie es nicht ehrlich meinen und dass Sie uns allen nur etwas vorspielen. Was Sie genau damit bezwecken, weiß ich noch nicht – aber ich habe so meine Vermutungen.«
    »Schweigen Sie!«, brüllte Aziz. »Ich will augenblicklich wissen, wo Fara Harut ist, sonst muss jemand sterben!«
    »Mr. Aziz, Sie werden niemanden töten – und ich sage Ihnen auch, warum.« Stansfield blickte kurz zu den beiden Generälen auf und sagte dann: »Bis jetzt haben Sie Ihre Sache wirklich gut gemacht und einige Leute in unserer Regierung davon überzeugen können, dass Sie ein Mann sind, der sein Wort hält. Ich und einige andere wissen, dass das alles nur Schauspielerei ist. Wenn Sie eine weitere Geisel töten, dann gehe ich mit der Aufzeichnung unseres Gesprächs hier zum Vizepräsidenten und spiele es den Medien zu, damit jeder hören kann, dass Sie nicht der Mann sind, als der Sie sich heute Morgen präsentiert haben. Und dann … na ja … Sie wissen ja, wie wir dann weiter vorgehen würden. Sie hatten Glück, dass wir das Weiße Haus nicht sofort gestürmt haben, nachdem Sie Sicherheitsberater Schwartz und seine Sekretärin töteten. Wenn Sie wieder damit anfangen, Geiseln umzubringen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als das Haus zu stürmen … und dann werden Sie bestimmt nicht lebend hier herauskommen.«
    »Ihre Männer werden sterben!«, schrie

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