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Der Anschlag - King, S: Anschlag

Der Anschlag - King, S: Anschlag

Titel: Der Anschlag - King, S: Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Dunkelheit, Stimmen und vereinzelten lichten Augenblicken, die mich mit ihrer strahlenden Helligkeit wie Blitze blendeten und wieder erloschen, bevor ich in ihrem Licht mehr als einen flüchtigen Blick auf meine Umgebung werfen konnte. Ich war meistens orientierungslos, aber ab und zu fand ich mich selbst.
    Ich fand mich vor Fieber glühend, und eine Frau fütterte mich mit Eissplittern, die himmlisch kalt waren. Es war DIE FRAU MIT DER NARBE , die manchmal Sadie war.
    Ich fand mich auf der Toilette in der Ecke meines Zimmers, ohne zu wissen, wie ich dort hingekommen war, und gab scheinbar literweise brennende, wässrige Scheiße von mir, während meine Seite pochte und juckte und mein Knie rebellierte. Ich weiß noch, wie ich mir wünschte, jemand würde mich umbringen.
    Ich fand mich bei dem Versuch, aus dem Bett aufzustehen, weil ich etwas schrecklich Wichtiges zu tun hatte. Irgendwie schien das Schicksal der ganzen Welt daran zu hängen, dass ich das tat. DER MANN MIT DEM COWBOYHUT war da. Er fing mich auf und half mir wieder ins Bett, bevor ich zu Boden krachte. »Noch nicht, mein Sohn«, sagte er. »Dafür bist du noch längst nicht kräftig genug.«
    Ich fand mich im Gespräch – oder zumindest bei dem Versuch, ein Gespräch zu führen – mit zwei uniformierten Polizeibeamten, die gekommen waren, um mir ein paar Fragen zu dem Überfall auf mich zu stellen. Einer von ihnen trug ein Namensschild, auf dem TIPPIT stand. Ich versuchte ihn zu warnen, er sei in Gefahr. Ich versuchte zu sagen: »Remember, remember the fifth of November.« Das war zwar der richtige Monat, aber der falsche Tag. Ich konnte mich nicht an das richtige Datum erinnern und fing an, mir vor Frustration mit der flachen Hand an meinen dummen Kopf zu schlagen. Die Beamten wechselten einen besorgten Blick, und NICHT-TIPPIT holte eine Krankenschwester. Die Schwester brachte einen Arzt mit, der mir eine Spritze gab, die mich wieder ins Dunkel schweben ließ.
    Ich fand mich als Zuhörer neben Sadie, die mir erst Juda, der Unberühmte, dann Tess von den d’Urbervilles vorlas. Ich kannte diese Romane, und es war beruhigend, sie noch einmal vorgelesen zu bekommen. Bei Tess fiel mir an einer Stelle etwas ein.
    »Ich habe dafür gesorgt, dass Tessica Caltrop uns in Ruhe lässt.«
    Sadie sah auf. »Du meinst Jessica? Jessica Caltrop? Das hast du geschafft? Wie? Weißt du das noch?«
    Aber ich wusste es nicht mehr. Die Erinnerung daran war verschüttet.
    Ich fand mich, wie ich Sadie beobachtete, die an meinem kleinen Fenster stehend in den Regen hinausstarrte und dabei weinte.
    Aber meistens war ich orientierungslos.
    DER MANN MIT DEM COWBOYHUT war Deke, aber einmal hielt ich ihn für meinen Großvater, was mich sehr ängstigte, weil Grandpa Epping tot war, und …
    Epping, das war mein Name. Merk ihn dir, ermahnte ich mich, aber das klappte anfangs nicht.
    Manchmal besuchte mich EINE ÄLTERE FRAU MIT LIPPENSTIFT . Manchmal glaubte ich, sie heiße Miz Mimi; manchmal glaubte ich, dass sie Miz Ellie hieß; einmal meinte ich in ihr ziemlich sicher Irene Ryan zu erkennen, die in der Fernsehserie The Beverly Hillbillies Granny Clampett spielte. Ihr erzählte ich, dass ich mein Handy in einen Teich geworfen hätte. »Jetzt schläft es bei den Fischen. Ich wollte, ich hätte das Scheißding wieder.«
    Auch EIN JUNGES PAAR kam. Sadie sagte: »Sieh mal, da sind Mike und Bobbi Jill.«
    Ich sagte: »Mike Coleslaw.«
    DER JUNGE MANN sagte: »Schon ziemlich richtig, Mr. A.« Er lächelte, aber dabei lief ihm eine Träne über die Wange.
    Als Sadie und Deke mich später im Eden Fallows besuchten, saßen sie mit mir auf der Couch. Sadie nahm meine Hand und fragte: »Wie heißt er, Jake? Seinen Namen hast du mir nie gesagt. Wie können wir ihn aufhalten, wenn wir nicht wissen, wer er ist und wo er sein wird?«
    Ich sagte: »Ich werde ihn floppen.« Ich strengte mich sehr an. Davon bekam ich im Hinterkopf zwar Schmerzen, aber das spornte mich nur noch mehr an. »Ihn stoppen.«
    »Ohne unsere Hilfe kannst du das nicht«, sagte Deke.
    Aber Sadie war zu kostbar, und Deke war zu alt. Sie hätte ihn niemals einweihen dürfen. Aber vielleicht war das doch irgendwie in Ordnung, weil er das alles eigentlich nicht glaubte.
    »Der Gelbe-Karte-Mann wird euch aufhalten, wenn ihr versucht, euch einzumischen«, sagte ich. »Ich bin der Einzige, den er nicht aufhalten kann.«
    »Wer ist der Gelbe-Karte-Mann?«, fragte Sadie. Sie beugte sich vor und nahm meine beiden Hände.
    »Weiß

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