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Der Atem der Angst (German Edition)

Der Atem der Angst (German Edition)

Titel: Der Atem der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Hennig von Lange
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mehr richtig daran glaubte, dass sie hinter das Geheimnis ihrer Eltern kommen konnten?
    » Na ja…« Er wiegte seinen Kopf. » Vielleicht hat die Leiche da oben, die wir gefunden haben, auch gar nichts mit der Clique zu tun. Vielleicht ist sie schon viel älter.« Er verzog sein Gesicht, als hätte er ziemliche Schmerzen. » Außerdem«, fuhr Louis fort, » ist auch total egal, wie es nun genau war, weil weder der Junge noch die Leiche mit uns reden können. Richtig?«
    Maya nickte nachdenklich. Das hier war alles hoch kompliziert. Sie musste sich extrem konzentrieren, um irgendwie den Überblick zu behalten. » Wir müssen mit jemandem aus der Sägewerksfamilie reden und rausfinden, wie der Junge gestorben ist.«
    Louis wirkte zunehmend nervös. Von irgendwoher näherte sich ein Motorengeräusch.
    » Und wenn wir das wissen, finden wir vielleicht auch den Grund heraus, warum alle anderen sterben mussten. Denn momentan sehe ich noch keine Verbindung zwischen dem Jungen und allen anderen Morden. Aber irgendeine Verbindung muss es geben! Sonst hätte mein Vater ja nicht solche Angst gehabt.«
    Das Motorengeräusch wurde lauter.
    Louis rutschte von den Bierfässern. » Maya ich glaube, wir sollten…«
    Doch bevor Louis noch irgendetwas sagen konnte, kam ein roter Mustang auf den Hof geschossen und hielt mit quietschenden Reifen wenige Schritte von ihnen entfernt. Die Fahrertür flog auf, eine Frau mit wasserstoffblonden Haaren stieg aus.
    » Mist!« Erschrocken sprang Maya nun auch von den Fässern und blieb einen Schritt hinter Louis stehen. Ihr Herz klopfte. Saßen sie in der Falle? War das eine von den Widerwärtigen? Zog sie gleich eine Waffe und zwang Maya und Louis, sich hinten ins Auto zu setzen, um sie den anderen auf dem Silbertablett zu servieren? War hier, auf diesem miesen Hinterhof einer Billardkneipe, die jahrelange Flucht zu Ende?
    Louis blieb ganz ruhig stehen. Doch Maya glaubte sein Herz rasen zu hören, als er sagte: » Hey! Easy! Lange nicht gesehen.«
    Maya rechnete damit, dass gleich ein Schuss die Stille zerreißen würde. Und dann noch einer, der ihr gelten würde. Sie machte sich hinter Louis’ Rücken bereit. Die Frau klang allerdings weniger böse, eher besorgt. » Hey, Lou! Was zum Teufel machst du hier?«
    Maya blinzelte an Louis’ Arm vorbei. Die rundliche Frau im Minikleid und Jeansjäckchen kam auf sie beide zu und dämpfte ihre Stimme. » Süßer! Die Polizei sucht dich überall. Was läuft hier eigentlich? Man hört nur noch echt beunruhigendes Zeug. Hast du irgendwas damit zu tun?«
    Louis umarmte die Frau kurz. » Hey, Easy. Was soll das? Du kennst mich doch!«
    » Die Bullen waren hier und haben nach dir gefragt. Die suchen dich überall.« Sie linste an ihm vorbei, um zu sehen, wer hinter ihm stand.
    Maya kam zögernd hinter Louis hervor. » Hey.« Sie räusperte sich.
    Easy nickte ihr perplex zu. » Hi.« Dann drehte sie sich wieder Louis zu. » Außerdem war Julian gestern Abend da. Sah aus wie ein gerupftes Huhn. Den haben die Bullen richtig ausgequetscht.«
    Louis legte den Arm um Easy und wandte sich an Maya. » Darf ich vorstellen: Das hier ist meine alte Freundin Easy. Sie arbeitet drinnen in der Billardkneipe.«
    Easy warf Maya einen abschätzigen Blick zu. » Tach!«
    Maya hob kaum merklich die Hand. » Hi!«
    Es war nicht zu übersehen, dass diese Easy es nicht mochte, wenn Louis mit einem Mädchen abhing, das sie nicht kannte.
    Louis ignorierte die unterschwellige Feindschaft, die in E as ys Augen aufblitzte. » Das hier ist Maya. Wir haben gerade ein paar Probleme zu lösen.«
    » Ach?!« Easy hob die Augenbrauen. » Das sieht man. Deine Nase sieht aus wie ein Rüssel! Hast du dich mal im Spiegel angeguckt?«
    » Nein.« Louis gab ein gequältes Schnorcheln von sich. Offenbar bekam er ziemlich schlecht Luft durch die Nase. » Hör zu, Easy: Kannst du uns einen Gefallen tun? Wenn noch mal jemand nach uns fragt, hast du uns nicht gesehen. Okay? Ich erkläre dir das alles später mal in Ruhe.«
    Easy seufzte. Sie schien trotz ihrer knurrigen Art in Ordnung zu sein. » Okay. Dann verduftet aber besser zügig, damit uns nicht noch jemand zusammen sieht. Der Chef kommt nämlich gleich, und der war alles andere als begeistert, die Polizei im Laden zu haben.«
    » Danke, du bist die Beste!« Louis umarmte Easy und versuchte, ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, was mit seiner ramponierten Nase etwas seltsam aussah. » Kannst du uns noch mit einer anderen Sache helfen?«
    »

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