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Der Attentäter - The Assassin

Der Attentäter - The Assassin

Titel: Der Attentäter - The Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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im Auge zu behalten. Haines wusste nicht, was al-Askari die Beschattung eingetragen hatte, aber es war ihm auch ziemlich egal. Bald wurden sie abgelöst, und dann stand einem frühen Start ins Wochenende nichts mehr im Wege.
    Er fuhr sich mit der Hand durch das stahlgraue Haar und schaute auf die Uhr. Noch fünfzig Minuten.
     
    Sie hatten die Zeit in der Hotelhalle gut genutzt. Die Boutique im Erdgeschoss hielt eine kleine Auswahl an überteuerten Kleidungsstücken bereit, auf denen meistens das Savoy-Logo prangte. Nachdem er einige Minuten gesucht hatte, fand Vanderveen schließlich eine unbeschriftete blaue Baseballkappe und eine schwarze Windjacke. Raseen hatte sich einen knallroten Anorak mit abnehmbarer Kapuze ausgesucht. Er runzelte die Stirn, als er die Farbe sah, aber das Angebot war klein. Nachdem er bezahlt hatte, fuhren sie mit dem Lift in den
vierten Stock, und Raseen klopfte behutsam an die Tür von Zimmer 508. Es wurde sofort geöffnet, und sie traten ein.
    Vanderveen blickte sich um - beigefarben gestrichene Wände, dunkles Holz, teure Einrichtungsgegenstände. Er durchquerte den Raum, steckte den Kopf durch die Schlafzimmertür und schloss sie wieder, als er niemanden sah. Dann ging er zu dem regenüberströmten Fenster, das einen beeindruckenden Blick auf die Themse bot, und zog die Vorhänge zu. Schließlich schaltete er den Fernseher ein und drehte den Ton auf. Nachdem er das Licht angeknipst hatte, wandte er sich ihrem Gastgeber zu.
    Der Kurier hatte mit einem amüsierten Lächeln zugesehen, ganz so, als wunderte er sich über Vanderveens Paranoia. Der wurde umgehend wütend; was er gerade getan hatte, gebot die Vernunft, und eigentlich hätte längst alles vorbereitet sein müssen. In Gedanken war er immer noch bei dem Auto, das Raseen entdeckt hatte, und die laxe Einstellung des Kuriers trug nichts dazu bei, seine miese Stimmung zu bessern.
    »Wie darf ich Sie nennen?«
    Der Kurier zuckte die Achseln. Er hatte die Anzugjacke abgelegt und seine Krawatte gelockert. »Spielt eigentlich keine Rolle, oder? Von mir aus können Sie Khalil sagen.«
    »Sie haben dabei, was ich verlangt habe?«
    »Selbstverständlich.« Er zeigte auf den vor dem Fenster stehenden Schreibtisch, auf dem die schwarze Aktentasche, ein großer brauner Umschlag und ein zerrissener FedEx-Karton lagen.
    Vanderveen ging hinüber, griff nach dem Umschlag und nahm den Inhalt heraus. Die ersten zehn Seiten waren eng bedruckt. Sie mussten gründlich recherchierte, detaillierte Angaben über die Sicherheitsvorkehrungen im Haus des
Österreichers enthalten. Dann griff er nach einem Satz von Farbfotografien, die das Gebäude aus verschiedenen Perspektiven zeigten. Schließlich kam er zu den letzten beiden Bildern. Eines zeigte Rühmanns Handlanger, das andere ihn selbst. Die Fotos waren offenbar aus einer größeren Entfernung geschossen worden, aber von bemerkenswerter Qualität.
    »Was ist in der Aktentasche?«
    »Nichts Wichtiges. Nur ein paar Geschäftberichte, um beim Zoll in Heathrow nicht aufzufallen.«
    »Haben Sie den Inhalt des Umschlags gelesen?«
    »Selbstverständlich«, sagte Khalil erneut, und das wissende Lächeln kehrte zurück. »Was glauben Sie, wer die Fotos gemacht hat? Als wir unsere Beziehungen zu Mr Rühmann aufnahmen, wurde mir befohlen, ein komplettes Dossier zusammenzustellen. Eine Gruppe wie unsere muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Wie Sie sicher wissen, Mr Vanderveen, sind Informationen die wertvollste Währung überhaupt.«
    Vanderveens Kopf fuhr in die Höhe, und seine Augen bohrten sich in die Khalils. Es gelang ihm nicht, sein Erstaunen zu kaschieren, und er musste mühsam darum kämpfen, nicht die Beherrschung zu verlieren … Dieser Mann, dieser Kurier, der höchstwahrscheinlich vom MI5 observiert wurde, kannte seinen wirklichen Namen und das Ziel seines nächsten Anschlags. Als er zu Raseen hinüberblickte, wurde sofort klar, dass sie genauso verdutzt war.
    Khalil, der ihre Mienen offenbar falsch interpretierte, hob beschwichtigend eine Hand. »Bitte, seien Sie nicht beunruhigt. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Morgen früh fliege ich nach Amman zurück, Sie werden mich nie wiedersehen. Aber da ich jetzt schon mal hier bin … Ich habe noch etwas für Sie. Blättern Sie die Zeitung durch, sie liegt da drüben auf dem Stuhl.«

    Raseen stand in der Nähe, griff nach der Times und blätterte die Seiten durch, bis ein loses Blatt zu Boden fiel. Sie hob es auf und erstarrte.
    »Was ist

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