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Der Attentäter - The Assassin

Der Attentäter - The Assassin

Titel: Der Attentäter - The Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Bluse und presste ihr die Beretta an den Kopf.
    »Keine Bewegung. Wer ist noch hier?«
    Sie antwortete nicht. Er stieß sie gegen die Wand und wiederholte seine Frage. Ihre Lippen bewegten sich lautlos, dann fand sie ihre Sprache wieder. »Was haben Sie hier zu suchen? Was …?«
    »Wer ist noch hier?«
    »Niemand! Wo ist Nick? Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    »Er schläft.« Kealey trat zurück, zielte aber weiter auf ihre Stirn. »Wo ist Ihre Waffe?«
    Sie zeigte auf ihre rechte Hüfte.

    »Ich will sie sehen.«
    Sie trug einen schwarzen Pullover aus Merinowolle über einer weißen Baumwollbluse. Nachdem sie beides angehoben hatte, bewegte sich ihre Rechte langsam zum Griff der Glock 10mm in dem DeSantis-Holster.
    »Langsam herausziehen und fallen lassen.«
    Sie tat es, mit zusammengekniffenen Lippen, den Blick starr auf die Beretta richtend. Als ihre Waffe zu Boden fiel, nahm er zu seiner Rechten eine Bewegung wahr und wandte sich um. Hakim Rudaki stand in der Tür. Der Iraner war mittelgroß und hatte ein schmales, intelligent wirkendes Gesicht. Er trug Jeans und ein T-Shirt mit dem Logo der Columbia University. Was er sah, schien ihn zu konsternieren.
    »Ich dachte, hier wäre sonst niemand«, fuhr Kealey Crane an. Er packte sie, wirbelte sie unsanft herum und presste ihr den Lauf der Beretta in den Rücken. Dann hob er die Glock auf, ließ mit der Linken das Magazin herausspringen und schüttelte danach die in der Kammer steckende Patrone heraus. Schließlich warf er die nutzlose Waffe wieder auf den Boden und stieß Crane in den Raum im hinteren Teil des Hauses. »Sie kommen mit«, sagte er über die Schulter zu Rudaki. »Hände so halten, dass ich sie sehen kann.«
    Ein paar Augenblicke später saßen sie nebeneinander auf dem Bett. Kealey glaubte zu sehen, dass Rudakis Gehirn fieberhaft arbeitete, um einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Crane dagegen wirkte wütend. Ihr Gesicht war gerötet, der blonde Haarschopf zerwühlt. »Ich habe keine Ahnung, wie Sie auf dieses Haus gekommen sind, Kealey, aber Sie werden …«
    »Mund halten, Crane. Sie können sich die Worte sparen … Ich weiß, was Sie getan haben. Jetzt haben Sie nur noch die Chance, sich kooperationsbereit zu zeigen. Wenn Sie genau
tun, was ich sage, lasse ich Sie vielleicht sogar leben. Bis dahin halten Sie die Klappe.« Er richtete die Waffe auf Rudaki. »Ich bin wegen ihm hier.«
    Der Iraner schaffte es, Verwirrung vorzutäuschen. »Ich verstehe nicht … Wovon reden Sie?«
    »Ich weiß, wer Sie sind, Rudaki, und auch, was für einen Unsinn Sie dem FBI eingeflüstert haben. Die Iraner hatten nie etwas mit dieser Geschichte zu tun. Einzelpersonen vielleicht, aber nicht das Regime in Teheran.«
    Rudaki schüttelte bedächtig den Kopf. »Alles, was ich gesagt habe, entsprach der Wahrheit.«
    »Das sehe ich anders«, knurrte Kealey. »Das FBI mag Ihnen das Gerede abgekauft haben, ich tue es nicht.« Er blickte Crane an. »Was hat er Ihnen jetzt erzählt? Dass Ahmadinedschad die Vereinten Nationen ins Visier nimmt?«
    Crane wirkte erstaunt. »Ja, genau. Aber die Sicherheitsvorkehrungen sind so streng, dass es …«
    »Luft anhalten, Samantha. Spielen Sie nicht die Einfältige. Ich weiß, dass Sie bei dieser Geschichte selber eine Rolle spielen.«
    Sie stand auf, mit geballten Fäusten. »Wovon reden Sie?«, schrie sie.
    »Setzen!«
    »Nein!« Sie starrte ihn wütend an. »Erklären Sie sofort, was Sie wollen, oder …«
    »Die Razzia in Alexandria«, unterbrach Kealey. »Sie konnten es gar nicht abwarten, das Lagerhaus stürmen zu lassen. Warum? Ging es nur darum, dass Mason nichts mehr ausplaudern konnte?«
    »Wovon zum Teufel reden Sie«
    »Was passierte danach? Moment, lassen Sie mich raten«, sagte er sarkastisch. »Sie fanden heraus, dass wir Masons
Laptop hatten, und wussten, dass Sie ihn zurückbekommen mussten, weil sich auf der Festplatte Thomas Rühmanns Name befand. Doch das klappte nicht rechtzeitig, stimmt’s? Wir hatten den Namen, bevor sie handeln konnten. Also haben Sie Vanderveen erzählt, wo er uns auflauern kann.« Sie biss nicht an, und Kealey sprach lauter. »In Berlin wäre es ihm fast gelungen, Naomi Kharmai und mich zu töten, Crane. Sie müssen es gewesen sein … Außer Ihnen und Ford wusste niemand, dass wir nach Deutschland fliegen würden.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie …«
    »Stopp.« Sie verstummte, und er schüttelte angewidert den Kopf. »Fragt sich nur, was für Sie dabei herausspringt.« Er

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