Der Aufgang Des Abendlandes
stattfinden soll! Das Sagenpferd, Sprößling der heiligen Flußtiere, sei das
Meer, wie ja die Griechen das Pferd dem Poseidon weihten, vielleicht wegen Ähnlichkeit der Wellenmähnen.
An dieser Symbologie ist wenigstens eins sicher: Daß die Menschheit einst auf der hyperboräischen Halbinsel
saß und das arktische Meer sich unliebsam einmischte, den besten Teil wegriß. Ob Riesenvögel und
zwölfbeinige Pferde, wie man Schieferspuren in Südamerika fand, also aus viel späterer Zeit, damals schon
existierten? Wichtig scheint unsere obige Andeutung auf Ägypten, auch hier Verbindung aller Rassen in einer einzigen
Urreligion. Daß der Himalaja, ob über oder unter dem Meer, sich »als Gürtel um die Erde
erstreckt«, ihr Nabel, ist für Geologen von Belang und mag zur Festigung der Erdkruste dienen, jedenfalls
wußten Urgeologen eine Menge Dinge, die wir erst mühsam wieder erfahren müssen. Neuamerika, nur etwas
älter als Europa, soll gleichzeitig mit Aufschießen europäischer Alpen entstanden sein. Inder beschrieben die
letzte Atlantisinsel vor 11+000 Jahren, doch schon seit hunderttausenden von Jahren versank der große Kontinent
stückweise. Krischna, die inkarnierte Sonne, kämpfte gegen die Atlantier am Atlas und Teneriffapic, Theodorus
berichtet, daß die Atlantiden morgens und abends die Sonne »verfluchten«, d. h. sie mit Zaubersprüchen
schwarzer Magie befehdeten. Nach anderer astronomischer Berechnung der Inder begann der Weltkrieg gegen Spätatlantis vor
223+000 Jahren, als der »Stier« mittags senkrecht über Atlantis und der »Löwe« abends
senkrecht über der Löweninsel Ceylon stand. Hiermit wird schon etwas Historisches fixiert! Marcellus erzählt
von drei Kontinenten, sieben Inseln der Atlantiden, deren Magier im »Licht der großen Schlange«, d. h.
Astrallicht arbeiteten.
Der äschyleische Prometheus prophezeit der Jo vom Nil, gemeint ist aber Nila der Blaue, ein Name des Indus:
Emigration aus Indien nach Ägypten, das unzweifelhaft viel jünger ist. Wir halten dies für um so glaublicher,
als die alten Pharaonenbilder einer Rasse angehören, die man eher arisch als hamosemitisch nennen könnte.
Äschylus wurde zum Tode verurteilt und dann verbannt wegen Gotteslästerung, weil er als Initiierter der sabazischen
Mysterien die Verteilung der Rassen und Esoterik der Prometheusmythe auf die Bühne brachte, wahrscheinlich noch
deutlicher im verloren gegangenen »Entfesselten«, dessen Heraklessymbol später Shelley politisch
verkleinlichte. Prometheus ist wahre göttliche Seele, Zeus bei griechischen Philosophenabstraktionen nur der niedere
Intellekt, identisch mit dem eifer- und rachsüchtigen Egoisten Jehova, erzeugt aber zuletzt selber den Heiland Dionysos,
der mehr ist als Mensch, identisch mit Osiris, Krischna, Buddha (daher Dionysoszug nach Indien), wohl auch mit dem kommenden
siegenden Herakles-Christos, der den leidenden Christos-Prometheus erlöst am Ende des düstern Kali-Yoga, unter dem
wir noch seufzen. Dann wird das Weib ohne Sünde gebären und alle Brahma, Zeus, Jahve in nichts vergehen zugleich
mit Ariman, Typhon, Satan. Diese großartige Theophanie könnte den braven Haeckel begeistern als Evolution des
»Wahren, Guten, Schönen«, prophetisch für die Wunder mechanischer Modifizierung vom Affen zum
Übermenschen! Das Kindliche muß er hier bei sich selber suchen, man lächelt mitleidig, wie in verbildeten
Gelehrtengehirnen der Zeus-Jahve niedern Intellekts mit Prometheus-Lucifer verwechselt wird, dessen supermundane Kraft allein
den Übermenschen erhebt. Da aber auch kirchliche Jahveanbeter zu berücksichtigen sind, muß man sich noch mit
einer andern Prometheusgestalt beschäftigen, dem Ägypter Moses. Wie mythisch er ist: die ganze Findelgeschichte ist
entlehnt vom Babylonierkönig Sargon, sein Sterben auf Berg Nebo verknüpft ihn dem babylonischen Weisheitsgott, sein
Errichten der eisernen Schlange verweist ausdrücklich auf die ägyptische Schlange der Geheimlehre. Nebo, Sohn der
Mondgöttin und des Sonnengottes Merodach, des Baldurvermittlers zwischen Göttern und Menschen, ist als Planet
Merkur identisch mit dem ägyptischen Hermes, Moses also Adept des Nebo, des Merodach-Verkünders. (Das entspricht
übrigens neuster Kunde, wonach die Sumerer ihre Kultur nach Ägypten getragen hätten.) Von einem
monotheistischen Gott Abrahams, Isaaks und Jacobs keine Spur, sondern nur von chaldäisch-ägyptischem Urwissen!
[Fußnote]Jetzt will man
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