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Der Aufgang Des Abendlandes

Titel: Der Aufgang Des Abendlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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einen Jehutempel am Sinai ausgegraben haben mit einer Steintafel
»althebräischer« Inschrift: »Ich verdanke der Königin Hetsupsut mein Leben, die mich aus den
Wassern errettete«, welche Identifizierung Mose wohl nur allegorisch zu verstehen. »Althebräisch« gab
es nie, Moabiterinschrift ist was anders, Verwandtschaft mit Mexikanischem verweist nur auf Ursprache = Wurzel. Die Tafel
soll 5000 Jahre alt sein, was die Bibelchronologie (Moses um 1450 v. Chr.) ohnehin zerstört.
    Der unwahren Bibelchronologie paßt man sich auch an, wenn man die Cheopspyramide auf 3350 oder gar 2170 v. Chr.
datiert, was zugleich dem darwinistischen Wunsch entsprang, ägyptische Hochkultur möglichst spät anzusetzen.
Doch die Zodiakzeichen im Denderatempel – analog einem Tempel in Vorderindien – ergeben eine Überlieferung
von 78+000 (drei siderischen) Jahren! Ägyptologen lassen sich eine Hintertür, die Ägypten gründende
vorhistorische Rasse sei schon hochzivilisiert gewesen, bevor sie ins Niltal einwanderte. Ist laut Volney die griechische
Kenntnis des Tierkreises schon 17+082 Jahre alt, so ist der ägyptische Gesetzgeber Manas mit 4180 v. Chr. unsinnig
spät angesetzt, soll wohl heißen 4+180+000! Mackay schenkt den Ägyptern fünf, Indern und Chinesen 10
Millionen Jahre, dies scheint übertrieben, da es unseres Erachtens bis in die Sekundärzeit reichen würde,
jedenfalls muß man aber bis ins Frühtertiär rechnen. Mit welcher Verstocktheit die Indologen indisches
Urwissen verfolgen, zeigt die lächerliche Behauptung, Pamini habe erst 200 v. Chr. die Schriftsprache erfunden, weil er
die vollkommenste Grammatik schrieb, was gemeinhin erst spät in einer Nationalsprache geschieht (vgl. Diktionär
unter Richelieu, von Johnson und Webster erst im 18. Jahrhundert). Die Brahmanen kamen aber aus Iran, wo die Felsen notorisch
schon lange zuvor mit Schrift bedeckt waren, nach einigen Paläontologen vor 12+000 Jahren, wahrscheinlich noch viel
früher. Die Griechen wollen erst 770 v. Chr. die Kadmosschrift gehabt haben, doch die fortwährend mit ihnen
lebenden Phöniker hatten sie vor 1500, Schliemann entdeckte Gefäße mit unbekannter Inschrift aus sehr viel
älterer Zeit, tasmanische Runen erlauben sogar die Möglichkeit, daß schon Spätlemurier sich schriftlich
verständigten, sicher hatten Atlantier eine volle Schriftsprache, die sich in Hieroglyphen und chinesischen Zeichen
vererbte. Nach unserer Meinung fällt Sprachschaffung fast automatisch mit gesteigertem Denken zusammen, schon der Wilde
versucht Botschaften irgendwie zu fixieren, Zeichensprache bildlich zu übersetzen. Spekulation über verschiedene
Sprachalter ist daher müßig, ein Alphabet irgendwelcher Art wird sich allemal sofort zu Beginn der Zivilisation
einstellen. Azteken und Peruaner gebrauchten Hieroglyphen, auch ihr Alter reicht ins Nebelgraue trotz leichtfertig
spätdatierter Zahlen, wie sie Spengler auftischt. Jene seltsame Esauanspielung entspricht geographisch-ethnologischer
Wahrscheinlichkeit, daß Amerika aus Asien besiedelt wurde.
    Daß Prometheus das Feuer »entdeckte«, ist blöd, da schon Lemurier Blitze und Vulkane kannten,
Benutzung des Feuers trifft man bei den untersten Wilden, darum brauchte man Prometheus nicht in so hohen Ehren zu halten.
Nein, Feuer bedeutet esoterisch Schöpferkraft, Prometheus brachte Vernunfterkenntnis und den göttlichen
Seelenfunken der Inspiration, den entdeckte er und entzündete ihn blitzartig durch Reibung mit der Materie, er selber
ist Genius des Feuers, transzendentales Menschheitsego. Darum sagt er bei Äschylos, er habe verhindert, daß die
Sterblichen zum Hades sanken, d. h. er gab ihnen die Offenbarung der Unsterblichkeit, tat dies aber ebensowohl als indischer
Gott oder Osiris und Merodach.
    Offenbar verweist die Sodomsage auf jene Zeit, wo »Sünde und Schande« entstellte Bastarde menschlicher
Herkunft zeugten. Stammte aber Menschwerdung von Haeckels Gnaden nicht weiter rückwärts aus Lemurien, wann
entstanden die unglaublichen Riesenstatuen der polynesischen Osterinsel, die doch sicher ein übriggebliebener Splitter
Lemuriens ist? Nach Geheimtradition erhoben sich die Titanen schon am Ende der dritten Rasse, obschon in geringer Zahl, um
dann aus dem vulkanisch zerstörten Lemurien nach Atlantis auszuwandern. Da manche Gelehrte sich auf 320 Millionen Jahre
seit Festigung der Erdkruste einigten, so möchten wir mit Zusätzen und Abstrichen die kambrisch-silurische

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