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Der Aufgang Des Abendlandes

Titel: Der Aufgang Des Abendlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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die 7 Initiationen eines orphischen Kults
bedeutet, der sich mit allen andern Mysterien deckte und heute vielleicht noch bei Papuas und Negern ein Asyl fand.
Aberglauben? Inwiefern war der Intellekt einst geringer als heute? Schädelindex, da Wissenschaft sich immer nur auf
äußere Merkmale einläßt, ist ein zweischneidiges Beweisstück, denn er ist bei den alten Germanen
nach Höhe und Breite gemessen einen halben Zoll größer als bei heutigen Europäern, die hierin ihrerseits
noch nicht um anderthalb Zoll den Hottentotten überragen. Gewiß beharren wir dabei, daß alle
Quantitäten fragwürdig und nur Qualität des dem Hirn zugeführten Blutes entscheidet, doch wenn
Wissenschaft alles Unkontrollierbare verachtet, darf sie sich hier nicht auf äußere Kennzeichen berufen, da
schneiden die Modernen schlecht ab! Nichts berechtigt zu der Anmaßung, sie seien scharfsinniger als ihre Urahnen, die
vermutlich viel mehr wußten als wir, weü unverbüdeter und der Urzeit näherstehend.
    Erwiesenermaßen setzte das Leben ohne geschlechtliche Fortpflanzung ein, diese sogar exoterische Lehre der Inder
wird wissenschaftlich anerkannt, der »bei weitem größte Teü der Lebensformen brauchte keine
geschlechtliche Hilfe« (Laing), Haeckels Moner vermehrte sich durch Selbstteilung. Nach unserer Meinung gehören
auch hierher die Experimente, wonach abgetrennte Glieder an anderer Stelle wieder anwachsen oder Selbstloslösen von
Gliedern wie der Eidechsenschwanz: sie beweisen funktionelle Selbstbestimmung von innen nach außen ohne geschlechtliche
Beimischung, eingeborene Plastik ohne Sexualprozeß. Vergegenwärtigt man sich die ungeheure Tragweite?
Zunächst stellen wir fest, daß Geheimlehre über die ersten geschlechtslosen Menschenrassen
hochwissenschaftlich begründet ist. Dies ist aber das physische Fundament der ganzen Lehre: steht es fest, kann der Bau
nicht einstürzen. Der Übergang zu Doppelgeschlechtlichkeit ist gleichfalls erwiesen durch Hermaphroditentum vieler
Pflanzen und einiger Tiere, jungfräuliche Fortpflanzung besteht in der niedern Lebewelt, wo scheinbare Eizellen ohne
Befruchtung Individuen hervorbringen. Der Mensch muß nach eigener darwinischer Theorie diese Stadien durchgemacht haben
wie jedes andere Lebewesen und siehe da, im Embryo zeigen sich Geschlechtsunterschiede erst ganz zuletzt! Den Menschen von
diesem biogenetischen Gesetz auszuschließen wäre also höchst unwissenschaftlich. Durchlief er aber Phasen der
Selbstteilung, des Hermaphroditischen, der jungfräulichen Fortpflanzung, so bedurften er und alle andern Organismen gar
keiner mechanischen Entwicklung, es könnten sich neue Rassen jungfräulich gebildet haben unter unbekanntem
geistigen Antrieb. Das Modell als Urtyp muß vorhanden sein, ehe die Monade es verfestigt, sowie der Künstler ein
Modell geistig vor sich sieht, ehe er es dimensional objektiviert. Aus Adams Rippe wird die Idee Eva herausgezogen und
manifestiert, somit scheint die sumerische Genesis ebenso tiefsinnig wie wissenschaftlich, denn das Gebären des
Androgynen kam erst in der 3. Runde. Da Sexualität die derbste Verknotung der Materie bedeutet, so ist durchaus
natürlich, sich ein asexuelles Urwesen als feinstofflich und »himmlisch« zu denken, der ganze
Manvantaraprozeß der Menschheit dreht sich anscheinend darum, zu diesem Frühstadium endlich zurückzukehren,
gestärkt und geläutert durch unablässige Karmaschule. Solche Weltanschauung, die erhabenste denkbare,
durchzieht alle Esoterik der Urväter, lebt fort in Buddhas Nirwana und dem Christos der Gnostiker, jungfräulich
geboren und geschlechtslos zum Himmel heimkehrend.
     

 
5
    Laut 4 entdeckten Fundamentzylindern des Babylontempels herrschte der Weise Sargon der Akkader schon 3000 Jahre vor dem
von Cyrus besiegten Babelkönig, Statuen zu Tellot aus grünem Sinaistein entstanden gleichzeitig mit den Pyramiden,
Stadt Erida an der Euphratmündung schon 5000 v. Chr., die »Berechnungen des Bai« beweisen, daß die
Sonne damals bei Frühüngsäquinoktien nicht im »Fisch« oder »Widder«, sondern im
»Stier« stand, jedenfalls reichen die historisch bekannten ersten 4 Pharaonendynastien viel weiter zurück
als die z.B. von Spengler benutzten falschen Jahreszahlen. Für Tertiär schwanken nun die Geologen zwischen 2 und 15
Millionen Jahren, Atlantis soll schon im Eozän erste Anzeichen des Versinkens gegeben haben, wir bevorzugen nach unserem
Ermessen ein mittleres, doch sehr

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