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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erklärt, ist aber nicht in die Einzelheiten gegangen. Kann es die Sprengkraft verstärken?«
    McElroy schüttelte den Kopf. »Nein, das ist noch immer herkömmlicher Sprengstoff. Wir halten es lediglich für eine Möglichkeit, biologischen und chemischen Waffen eine weitaus größere Reichweite zu verschaffen, als das je zuvor möglich war.«
    »Und wie sollen diese Nanobots das bewerkstelligen?«, wollte Chapman wissen.
    McElroy nickte Weaver zu. »Ich überlasse die Grundzüge meinem Kollegen hier.«
    Weaver räusperte sich. »Nanobots sind die nächste Generation der Nanomaschinen. Sie funktionieren auf Molekularebene und haben zahllose potenzielle Verwendungsmöglichkeiten, auch positive, wie die Verabreichung von Medikamenten im Körper. Es wird allgemein für möglich gehalten, dass man in naher Zukunft Krebspatienten mit Nanobots behandelt. Sie werden programmiert, Krebszellen anzugreifen und zu zerstören, ohne die gesunden Zellen zu beschädigen. Die Möglichkeiten sind beinahe endlos.«
    »Und als Trägersystem für Biowaffen?«, fragte Stone. »Jeder Terrorist kann jetzt schon Anthrax in einer Bombe unterbringen. Warum sollte diese Nanotechnologie sie gefährlicher machen?«
    »Auf der molekularen Ebene ist alles möglich, Stone«, erwiderte Weaver. »Grundsätzlich kann man etwa Atom für Atom aufbauen, ohne die herkömmlichen Konfigurationen benutzen zu müssen.«
    »Damit meinen Sie die herkömmlichen Konfigurationen der Bombenkonstruktion, die wir mit unseren dafür entwickelten Systemen entdecken können«, sagte Stone.
    »Ein guter Einwurf, Oliver«, sagte McElroy. »Das ist genau der Kern des Problems. Die Entdeckung. Wenn man sie so sehr verändern kann, dass wir sie nicht mehr aufspüren, verschafft es der anderen Seite einen riesigen, beinahe unüberwindlichen Vorteil.«
    »Die andere Seite«, sagte Stone. »Meinen Sie die Russen?«
    »Was ist mit den Chinesen?«, warf Chapman ein. »Sie haben mehr Geld als alle anderen. Und auf wissenschaftlichem Gebiet spielen sie mittlerweile in der ersten Liga.«
    »Die Kashtan-Maschinenpistole und die seltsame Sprache«, erinnerte Stone sie. »Das deutet auf Moskau hin, nicht auf Peking.«
    »Und wir haben gute Gründe für die Annahme, dass die Chinesen nicht darin verwickelt sind«, sagte McElroy. »Grundsätzlich haben sie es nicht nötig, auf solche Taktiken zurückzugreifen, um zur Supermacht zu werden. Ökonomisch sind sie es bereits. Heutzutage kommt es nicht unbedingt darauf an, wie groß das Militär ist, sondern das Bankkonto, und die Chinesen haben eine dicke Geldbörse. Andererseits sind die Russen nicht in der gleichen Position.«
    »Und der Zwischenfall im Park war der Versuch, das Trägersystem zu testen?«, fragte Chapman.
    »Ja, das glauben wir.« Weaver nickte. »Die Nanobots waren überall verteilt. Sie waren weder mit biologischen oder chemischen Waffen versehen. Das konnten wir bestätigen. Zumindest bei denen, von denen wir wissen. Sonst wäre es eine Katastrophe gewesen.«
    Chapman runzelte die Stirn. »Also bieten diese Nanobots die Möglichkeit, biologische oder chemische Waffen auf mikroskopischer Ebene zu züchten oder zu konstruieren, und zwar in einer nicht aufzuspürenden Konfiguration?«, sagte sie langsam. »Man rüstet einen Sprengsatz damit aus und zündet ihn?«
    »Ganz recht«, sagte McElroy. »Und tut man es auf die richtige Weise, wären konventionelle Sicherheitskräfte machtlos dagegen. Also hoffen wir, dass Fuat einen Fehler begeht und uns zu dem führt, mit dem er arbeitet. Und zwar bald. Es reicht nicht, ihn zu verhaften. Wir brauchen die anderen. Und er stellt unsere einzige Möglichkeit dar, sie zu finden.«
    »Wir versuchen, durch Friedman Druck auf ihn ausüben zu lassen. Darum hat sie sich heute Abend mit ihm getroffen. Ein Treffen, das Sie beinahe versaut hätten«, stellte Weaver klar.
    Stone ignorierte ihn. »Wie ist Turkekul zu den Russen gekommen?«
    »Hat er bei Ihrer Begegnung erwähnt, dass er eine Zeit lang in Afghanistan gelebt hat?«, erkundigte sich McElroy.
    »Ja.«
    »Das Timing seiner dortigen Anwesenheit ist interessant.«
    »Lassen Sie mich raten. Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger. Als die Russen versucht haben, die afghanischen Freiheitskämpfer zu vernichten.«
    »Richtig. Ich bin davon überzeugt, dass Fuat vorgab, aufseiten der Freiheitskämpfer zu sein.«
    »Aber er steckte in der Tasche der Russen«, sagte Stone.
    »Natürlich glauben wir das jetzt«, stimmte Weaver ihm zu. »Als

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