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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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kann Ihnen nicht folgen.«
    »Sehen Sie sich doch mal die Hand der Frau an.«
    Sie zoomte noch stärker auf das Bild.
    »Ihre Hand ist schmutzig, aber wenn Sie nach rechts unten sehen …«
    Sie schnappte nach Luft. »Das ist ein Vogelfuß. Donohues Tätowierung an der Hand. Was war es noch mal? Der Westliche Lerchenstärling. Sie hat sich als Obdachlose verkleidet.«
    »Man hat sie dazu benutzt, und dann sollte sie Sykes beschuldigen. Ich glaube nicht, dass es ihren Chefs darauf ankam, wie erfolgreich sie war. Sykes war ein toter Mann, und Donohue wollte man ebenfalls von Anfang an töten.«
    Chapman setzte sich wieder und überflog ein paar Notizen. »Wissen Sie noch, Garchik sagte, dass Bombenleger gern einen Probelauf absolvieren, um sich zu vergewissern, dass ihre Ausrüstung vernünftig funktioniert.«
    »Aber für gewöhnlich machen sie das an einem unauffälligen Ort. Zumindest so unauffällig wie möglich, wenn man eine Bombe hochgehen lassen will.«
    »Und der Lafayette Park ist alles andere als ein unauffälliger Ort. Was bedeutet, dass es kein Probelauf war. Er war die Mission, wenn auch der Teil eines größeren Unternehmens.«
    Stone sah nachdenklich aus. »Richtig. Der Anschlag im Lafayette Park musste stattfinden, damit eine andere Sache geschieht.«
    »Wir haben eine Liste von den kommenden Veranstaltungen im Park.«
    »Ich glaube nicht, dass die Antwort dort verborgen liegt.«
    »Da stimme ich Ihnen zu. Die bösen Jungs werden nicht wissen, wo die Veranstaltung stattfindet, oder wann.«
    »Richtig.«
    »Diese Geschichte mit den Nanobots, weswegen sich alle in die Hose machen. Sie arbeiten auf der molekularen Ebene, was bedeutet, sie kommen in alles rein.«
    »Und man kann anscheinend jede biologische oder chemische Verseuchung mit ihnen hervorrufen. Synthetische Seuchen oder Anthrax oder vielleicht auch Rizin. Und das in großen Mengen.«
    »Und das packt man alles zusammen mit einer Bombe in den Wurzelballen eines Baumes gegenüber vom Weißen Haus, verzichtet aber auf die Seuche oder andere tödliche Mikroben? Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Es hat nie einen Sinn ergeben«, stimmte Stone ihr zu. »Jedenfalls nicht aus unserer Blickrichtung.«
    »Vielleicht sollten wir wieder dorthin, wo alles anfing.«
    »In den Lafayette Park?«, fragte Stone.
    »Nennen wir es doch so, wie es heißt. Hell’s Corner. Ehrlich gesagt hat sich mir dieser Begriff eingebrannt. Das hätte ich ahnen müssen.«
    »Was meinen Sie?«
    »Man hat ihn nach einem verdammten Franzosen benannt«, schimpfte Chapman.

KAPITEL 82
    Stundenlang überprüften sie jeden Quadratzentimeter des Parks. Sie versuchten, die Dinge aus einer neuen Warte zu betrachten, was aber immer nur zu alten Schlüssen führte. Alten und falschen Schlüssen. Tatsächlich überraschte es Stone, dass niemand kam und sie fragte, was sie taten, oder sie einfach aus dem Park scheuchte. Aber anscheinend konnte Riley Weaver sich nicht mit solchen Kleinigkeiten abgeben. Vermutlich saß er in diesem Moment im NIC-Hauptquartier und suchte mit seinem juristischen Stab und dem des Kongresskomitees nach der besten Methode, Stone ans Kreuz zu nageln.
    Stone ging den Park immer wieder ab und betrachtete die Dinge aus jedem Winkel, der ihm einfiel. Auf der anderen Seite des Parks tat Chapman das Gleiche. Sie waren mehrere Male aneinander vorbeigegangen. Zuerst war Chapmans Miene hoffnungsvoll gewesen, dann aber war jedes Zeichen der Zuversicht aus ihrem Gesicht verschwunden.
    Stone betrachtete das Regierungsgebäude, von dem die Schüsse abgefeuert worden waren. Und das Hay-Adams-Hotel, die vermeintliche Schützenstellung, die mit so viel Aufwand vorgetäuscht worden war. Dann betrachtete er die Standorte der vier Personen an diesem Abend. Vor seinem geistigen Auge ließ er sie noch einmal ihre Wege beschreiten oder laufen. Friedman und Turkekul saßen beziehungsweise standen und verließen dann den Park. Padilla rannte um sein Leben. Der britische Sicherheitsbeamte, der einen Zahn verlor. Die Explosion. Wie er zu Boden geschleudert wurde. Turkekul und Padilla waren beide tot. Friedman war in Ungnade gefallen und arbeitslos. Der britische Agent war schon lange wieder daheim. Stone hatte nicht einmal seinen Namen erfahren. Vielleicht hätte er den Mann selbst befragen sollen, aber was hätte er zu den Ermittlungen beitragen können?
    Am Jackson Place blieb er ein kurzes Stück vor Marisa Friedmans ehemaligem Büro stehen, blickte auf das alte Stadthaus und rief sich

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