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Der Auftrag

Der Auftrag

Titel: Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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über seine Lippen. Die Schilde der Licht von Hudatha waren abgeschaltet, damit die zurückkehrenden Truppentransporter ihre Buchten ansteuern konnten. Nicht nur das, sondern das Schlachtschiff stand auch ganz nahe an dem Asteroiden, sodass zum Manövrieren keine Zeit war. Eine neue Sonne wurde geboren, lebte ein paar Sekunden und starb. Ein volles Drittel der Offensivkraft des Zwergs war damit dahin.
    Niber-Ba versuchte immer noch zu begreifen, was da geschehen war, zu akzeptieren, was es bedeutete, als die Stimme erneut zu hören war. Diesmal klang sie ein wenig schriller, war kaum noch unter Kontrolle.
    »Die Menschen haben ein zweites Schiff gestartet. Erste Analysen deuten an, dass es in einer Einheit mit der
    Weltennehmer kollidieren wird.«
    Der Zwerg widerstand der Versuchung, der Weltennehmer Befehle zuzurufen, wusste, dass der kommandierende Offizier des Schiffes das Gleiche wie er gehört hatte, und tat, was er konnte, um dem Angriff auszuweichen. Nein, seine Aufgabe lag anderswo.
    »Primäre Waffenbatterien auf Abschusspunkt richten. Feuer!«
    Red wartete auf die Hudathaner mit der Geduld einer Spinne, die in ihrem Netz sitzt. In den meisten Korridoren gab es Überwachungskameras, und etwa siebzig Prozent von ihnen waren noch einsatzfähig. Das gab dem Techniker die Möglichkeit, den Aliens dabei zuzusehen, wie sie sich durch die Korridore vorkämpften, in eine Vielzahl von Fallen stolperten und schließlich vor seiner Schleuse zum Stehen kamen. Der Augenblick war da.
    Die Fernbedienung bestand aus nicht viel mehr als einem Schalter und ein paar Drähten, die in einem dunklen Winkel des Kontrollraums verschwanden.
    Er griff sie sich, drückte den Knopf und hörte das ferne Dröhnen von Sprengungen.
    Dakna-Ba fluchte, als die Explosion mehrere Tonnen Felsgestein herunterkrachen ließ. Die Menschen hatten die gesamte Beleuchtung des Habitats ausgeschaltet. Staub wirbelte durch den Scheinwerferkegel, den sein Helm lieferte. Körper bewegten sich, Kopflampen tanzten und Verletzte wurden gezählt. Die Nachrichten waren alles andere als gut. Drei von Dakna-Bas Soldaten waren zermalmt worden. Drei weitere nach … ja, nach wie vielen? Sechzehn oder siebzehn bisher gefallen? Es machte kaum einen Unterschied. Die Trümmer versperrten den Gang und ließen ihm nur eine Richtung, in die er sich bewegen konnte. Nach vorne. Er deutete auf die Schleuse.
    »Sprengen.«
    Ein Sprengexperte beeilte sich zu gehorchen.
    Dakna-Ba sah sich um. Forma-Sa? Wo war Forma-Sa? Dann erinnerte er sich. Ein Mensch war aus einer verborgenen Nische getreten, hatte einen Bohrer gegen die Brust des Unteroffiziers gedrückt und den Schalter betätigt. Dakna-Ba hatte den Menschen in genau dem Moment getötet, in dem die plötzliche Dekompression Forma-Sa von innen nach außen gestülpt hatte. Das wäre schrecklich gewesen, nur dass es an einem Tag geschah, der mit Schrecklichem angefüllt war und im Vergleich dazu beinahe alltäglich wirkte.
    Die Schleuse detonierte. Dakna-Ba spürte, wie Betonbrocken gegen seinen Panzer prallten. Er ging geduckt durch die Tür, seine Waffe spie Tod, und er wusste, dass die Verteidiger im Vorteil waren. Und das traf auch mehr oder weniger zu. Red war im Vorteil, weil die Granate das linke Bein des Hudathaners abriss. Und der Tod folgte den Bruchteil einer Sekunde später.
    Das darauf folgende Gefecht war blutig, aber relativ kurz, da Spinhead Anweisung hatte, die Kontrollzentrale in dem Augenblick hochzujagen, in dem Red zu Boden ging. Es gab keine Überlebenden.
    Leonid knirschte verärgert mit den Zähnen, als das dritte Schiff herunterplumpste. Die Rampe war alles andere als stabil, und die Hudathaner konnten jeden Augenblick zurückschlagen. Er hatte nur Sekunden, bestenfalls Minuten, um das Schiff zu starten und sich in Sicherheit zu bringen. Die Sterntaucher Vier, Fünf und Sechs würden ungenutzt bleiben. Der Knopf wechselte von Gelb auf Rot. Leonids Faust fuhr herunter. Das Schiff jagte die Rampe entlang, sein Antrieb zündete und jagte auf das letzte Schiff der Hudathaner zu. Der zweite Sterntaucher traf sein Ziel, detonierte und tauchte Spindle in grelles, weißes Licht. Leonid riss die Faust hoch. »Da habt ihr’s, ihr Mistkerle!« In dem Augenblick verwandelte die Energiekanone des letzten Schlachtschiffs Leonid, die Rampe und die noch verbliebenen Sterntaucher in einen See aus geschmolzenem Metall.
    »Ziel vernichtet«.
    Niber-Ba nahm die Worte kaum zur Kenntnis. Er war noch bemüht, sein

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