Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch
Rakete aus dem Meer herauszubringen, braucht man naturgemäß einen ordentlichen Antrieb. Und der wird elektronisch gesteuert.
Hohe elektrische Spannungen sind ja an sich nichts Ungewöhnliches. Aber Achtung, jetzt kommt mein Ansatz: Solche Hochspannungsexperimente macht man unter Wasser nur ein Mal. Und dann nie wieder. Denn wenn auf einem anderen Planeten die gleichen Naturgesetze gelten wie bei uns, würde ein Hochspannungsexperiment unter Wasser notwendigerweise zum Tod der Experimentatoren führen - und natürlich auch der Experimentatorinnen, ich weiß ja nicht, was für ein Geschlecht die da haben.
Und deswegen können wir kaum erwarten, dass uns eines Tages mal Fische von einem Wasserplaneten besuchen, um herauszufinden, was wir denn für einen trockenen Humor haben. Also keine Fische im Weltall. Oder wenn es sie gibt, dann werden wir sie nie finden. Alles, was wir vielleicht finden werden, etwa an den Unterseiten von schwimmendem Bimsstein, sind Eier von Prognichthys, Hirundichthys, Cypselurus, Exocoetus oder Fodiator aus der Obergattung der Oxyporhamphus. Die fliegen, die Fische. Aber nicht durchs All, und schon gar nicht mit Raketen, sondern höchstens in die Pfanne.
Unsere Ressourcenproblematik mit Fisch werden wir durch außerirdischen Fisch wohl nicht lösen können.
Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus
Geschlechter auf anderen Planeten
Gibt es auf anderen Planeten auch zwei oder noch mehr Geschlechter? Oder gibt es da immer nur eine Sorte? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Wenn die Evolution auf unserem Planeten der kosmische Durchschnitt ist, also sozusagen Otto Normalverbraucher, dann wird sich die Natur wohl auch andernorts die Gelegenheit nicht nehmen lassen, verschiedene Varianten durchzuspielen. Sex eignet sich dafür ganz besonders, denn Sex ist ja vor allen Dingen ein Spiel, um immer wieder neue Möglichkeiten zu erzeugen.
Für Sex braucht man nun aber verschiedene Geschlechter - also, damit überhaupt etwas geht, damit sich da etwas entfaltet. Solange ein Lebewesen nur auf dem Planeten herumläuft - oder sich irgendwie anders fortbewegt -, mag das ja klappen. Wenn es aber plötzlich ins Weltall hinauswill, dann wird’s schwieriger.
Das Zusammenleben von zwei Geschlechtern auf einem Planeten ist ja schon problematisch. Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie sind nicht auf einem Planeten - da haben Sie ja noch viel Platz - sondern Sie sind in einem
Raumschiff. Also in so einer Röhre oder Kapsel, wo Sie nicht einfach mal so sagen können: »Du, Liebelein, ich geh noch mal einen trinken« oder so, sondern Sie müssen dableiben. Sie müssen alle da drinbleiben, und man sieht sich jeden Tag und zwar dauernd, quasi ununterbrochen.
Deswegen wäre meine These, dass auf lange Sicht, also wenn hier bei uns irgendwann mal Besuch käme von Außerirdischen, dann wird das alles die gleiche Sorte sein. Denn die anderen Raumschiffe, in denen sie verschiedene Geschlechter losgeschickt haben, die sind gar nicht bis zu uns gekommen. Die haben sich derartig gestritten, dass schon auf halbem Weg Schicht im Schacht war.
Pausch-All-Reisen
Extraterrestrische Touristen
Aber warum sollten uns eigentlich Außerirdische besuchen wollen? Was ist so besonders an der Erde? Na, ist doch klar!
Vergessen Sie die ganzen Weltwunder und das ganze Kulturerbe, das interessiert den Außerirdischen so was von überhaupt nicht, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Wenn der schon mal sein Ränzlein schnürt und
sich auf die lange Reise begibt, dann tut er das wegen des Mondes. Jawohl!
Der Mond ist ein Objekt, das uns überhaupt nicht zusteht. So ein Mond, wie ihn die Erde hat, der gehört normalerweise zu einem Planeten wie dem Jupiter. Der ist schließlich 317-mal schwerer als die Erde. Das ist die eine Sache. Aber wir haben auch einen Mond, der genau jetzt im richtigen Abstand zur Erde steht, knapp 400 000 Kilometer, und in der Lage ist, deshalb die Sonne von Zeit zu Zeit exakt so zu verfinstern, dass gerade die ganze Sonnenscheibe nicht mehr zu sehen ist.
Der Mond ist ja früher viel näher an der Erde dran gewesen, da hat er die Sonne immer total bedeckt. Er ist nämlich sehr nahe an der Erde entstanden, auf den Zentimeter in 50 000 Kilometern Entfernung. Seit damals entfernt er sich, weil diese beiden Körper - Erde und Mond - miteinander Energie austauschen.
Diese Energie steckt in der Drehung der Erde. Die Erde wird abgebremst, der Mond zeigt der Erde immer die gleiche Seite. Wenn
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