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Der Autor und sein Werk

Der Autor und sein Werk

Titel: Der Autor und sein Werk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
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uns wirklich wechselseitig ›mit Rat und Tat‹, wo es nur geht; auch recht private Dinge werden offen und freimütig besprochen. Daß die beiden Ehefrauen an unserer Freundschaft so verständnisvoll teilnehmen, daß sie selbst mittlerweile unzertrennlich sind, beglückt uns zusätzlich.
    Wenn man mich fragte, was ich an der Persönlichkeit meines Freundes Konsalik am meisten schätze, so würde ich antworten: den Humor, das Heitere, lausbübisch Verschmitzte seines Wesens – der Mann scheint ja immer gute Laune zu haben! –, dann aber auch die allgemeine Aufgeschlossenheit, die Vielseitigkeit seiner Interessen – alles kann ihm zu Stoff seiner Romane werden! –, und schließlich, doch nicht zuletzt, der Mangel an jeglicher Selbstgefälligkeit und Eitelkeit, wie man sie bei anderen Prominenten leider mitunter beobachten muß: Konsalik ist immer natürlich, er ›macht‹ nichts ›her‹, ist frei von aller Pose und Gespreiztheit. Immer wieder betont er, daß er sein Talent nur als ein ›geschenktes Glück‹ ansieht, für das er dankbar zu sein hat – wie könnte er sich darauf etwas einbilden? Ich lese prinzipiell alles von Konsalik, unabhängig vom Thema – mich reizt die besondere Machart seiner Romane stets von neuem, sie ist unverwechselbar. Freilich habe ich im Verhältnis nur wenig Zeit zum Lesen, aber ein Urlaub ohne Konsalik-Bücher ist glatt undenkbar. Doch auch zwischendurch, wenn ich mal etwas Luft bekomme, ist Konsalik genau das Richtige. Besonders beeindruckte mich natürlich seinerzeit ›Der Arzt von Stalingrad‹, in den letzten Jahren ›Wer stirbt schon gerne unter Palmen‹, ›Ein Sommer mit Danica‹ und kürzlich ›Das Haus der verlorenen Herzen‹, der ungeheuer spannende Roman um Medizin und Mafia. Was mir vor allem imponiert, sind Konsaliks Frauen, wahre Traumweiber, die einen förmlich umlegen – wo nimmt er die nur immer wieder her?
    Schon lange ist es mein Wunsch, daß Freund Konsalik mir einmal eine hübsche Rolle schreibt. Das hat er, was den Film betrifft, bereits vor einiger Zeit mit dem ›Geheimnisträger‹ getan – er verfaßte das sehr amüsante Drehbuch zu dieser Leinwandkomödie, in der ich ein braver Tourist bin, der ahnungslos in das Dickicht diverser Geheimdienste gerät. Eine ergötzliche Satire auf das Agentenunwesen! Wir flogen damals alle miteinander, auch die Frauen, zur Produktion nach Rhodos und verbrachten dort unvergeßliche Wochen der Arbeit, aber auch Entspannung. Der Film sollte irgendwann einmal ins ZDF, doch man zog aus Planungsgründen erst einiges vor und ›vergaß‹ die Sache dann.
    Nun hat mir Konsalik, den seine alte Jugend-Liebe zum Theater ja nie verlassen hat, feierlichst ein Stück für mich und meine Bühne versprochen. Es gibt auch schon eine ziemlich ausgereifte Idee dazu und, glaube ich, einige Partien im Entwurf. Gewiß sehe ich ein, daß die Romane vorgehen, und warte geduldig – aber ich bin ganz sicher, daß es nicht allzu lange mehr dauern wird, bis es heißen kann: Willy Millowitsch auf seinem Theater in einer Bombenrolle seines Freundes Heinz G. Konsalik.

    HANS GUSTL KERNMAYR

    Aus der Laudatio für Heinz G. Konsalik
    gehalten am 15.11.76 in Wien
    Fleiß, Fleiß und eine unerschöpfliche Phantasie lagen ihm sozusagen schon in der Wiege. Von dem Autor Heinz G. Konsalik kann man nicht sagen: »Er schreibt nur für die Frauen« oder »er schreibt nur für die Männer«. Er schreibt für Männer und Frauen. Heinz G. Konsalik hat allen seinen Lesern, und es ist ein Leserradius von siebenhundert Millionen, noch nie Langeweile ins Haus geliefert. Bei Heinz G. Konsalik ist alles dramatisch, er versetzt keinen seiner Leser in die Lage, erröten zu müssen, zutiefst traurig sein zu müssen. Alles hellt sich auf, alles wird gut, alles wird so, wie es Millionen, Millionen Leser haben wollen.
    Man sagt, Heinz G. Konsaliks Bücher sind Markenartikel. Lieber Heinz, darauf kannst Du stolz sein. Aspirin und Penicillin sind auch Markenartikel; zum Nutzen und Frommen der Kranken, sind sie lange, lange auf dem Markt und werden immer auf dem Markt bleiben. Der Name Heinz G. Konsalik ist ebenfalls ein Begriff in vielen Ländern der Erde. Die Weltauflage beträgt 29 Millionen; 374 Lizenzausgaben erschienen bisher in 16 Fremdsprachen …
    Lieber Heinz, ich weiß, daß die Kritiker von gestern und heute, vielleicht sind es nicht die morgigen, Dich und viele Deiner Kollegen, die zum Nutzen und Frommen und zur Freude von Millionen und Abermillionen

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