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Der Autor und sein Werk

Der Autor und sein Werk

Titel: Der Autor und sein Werk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
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bewundere die Variabilität. Sie wiederholen sich nicht. Auch wenn der Arzt mit seiner Hilfe in vielen Ihrer Bücher die Hauptfigur ist, hat jeder sein eigenes Gesicht und wirkt originell. Ich müßte noch manches andere bewundernd anschließen. Doch wir beide haben nicht die Zeit zu langen Briefen.
    Darf ich Ihnen noch einmal unsere Hochachtung aussprechen und Ihnen danken für viele spannende, unvergeßliche Stunden? Wir werden auf der Fährte bleiben. Hoffentlich lassen Sie mir künftig mehr Zeit für die Theologie! Ein ungelesener Konsalik kann schon zur Versuchung werden.
    Mit allen guten Wünschen zum Fest und Neuen Jahr und Gottes Beistand.
    Ihr sehr ergebener … …

    Mexico, den 19. September 1974
    Sehr geehrter Herr Konsalik!
    Meine Frau und ich sind begeisterte Leser Ihrer Werke, und wir freuen uns jedesmal, wenn wir irgendwo einen Band von Ihnen finden. Das führte nun bereits zu einer ›Konsalik‹-Ecke in unserem Bücherschrank. Dank einer mehr oder weniger gut sortierten deutschen Buchhandlung in Mexico City können wir uns ausreichend mit deutscher Literatur versorgen. Dies ist nicht zuletzt ein Grund dafür, daß, wie meine Frau, viele Menschen hier über Generationen hinweg die deutsche Sprache im Ausland bewahren. Unsere beiderseitige Bewunderung gilt ganz besonders Ihnen, der Sie so viele Themen aktueller oder historischer Natur in spannende Romane verwandeln. Ehrlich gesagt, wirken Sie sich sogar des öfteren störend auf meine Nachtruhe aus. Bei normalem Seitenumfang eines Konsalik-Romanes fällt es mir oft genug sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen, und so gebe ich dann oftmals erst auf, wenn die letzte Seite gelesen ist …
    Mit freundlichen Grüßen … …
    Berlin, 10. Oktober 1974
    Hochverehrter Herr Konsalik!
    Ich bin ein junger Bürger dieser schönen Stadt Berlin und ein großer Büchernarr. Vor einiger Zeit erhielt ich als Geschenk das Buch ›Wer stirbt schon gern unter Palmen‹, und von da an war ich eigentlich für andere Schriftsteller verloren. Selten habe ich so fesselnde und menschlich erschütternde Bücher gelesen wie die aus Ihrer Feder. Inzwischen habe ich nun schon 37 Ihrer Bücher in meinem Schrank stehen. Jedesmal, wenn ich eines Ihrer Bücher ausgelesen habe, nehme ich mir vor: »Jetzt wird aber mal ein anderer Autor gelesen!« Ja, und was lese ich dann, wieder Konsalik! In meiner Buchhandlung bin ich schon als der Konsalik-Fan bekannt.
    Ihr …

    3353 Bad Gandersheim, den 7. März 1977
    Sehr geehrter Herr Konsalik!
    Mit großem Interesse lesen meine Frau und ich Ihre abenteuerreichen und eindrucksvollen Romane. Als ehemalige Berufskrankenschwester liest meine Frau gerne Ihre Arztromane wie z.B. ›Der Arzt von Stalingrad‹, ›Dr. med. Erika Werner‹, ›Der Wüstendoktor‹, ›Privatklinik‹ usw. – Mich aber interessieren besonders Ihre Erzählungen über Rußland. Ich selbst habe den Rußlandfeldzug von Anfang bis Ende miterlebt. Unser Regiment, ein Artillerie-Regiment – bespannte Einheit –, war im Südabschnitt und auf der Krim, anschließend im Nordabschnitt und Mittelabschnitt im Einsatz. Viermal wurde ich in Rußland verwundet. Ich habe alle Ihre Romane über Rußland gelesen und kann als alter Landser Ihnen nur bestätigen: »Jawohl, genau so war's.« Auch kann ich Ihnen nur beistimmen, es war noch viel grauenhafter, als Sie es beschrieben haben. Immer wieder haben die Wälder, die Steppe und die unheimliche Einsamkeit uns Soldaten gepackt. Man verlor sein eigenes ›Ich‹ in der großen Weite des Landes.
    Mit freundlichen Grüßen Ihr ergebener …

    Rotterdam, 4.12.76
    Sehr geehrter Herr Konsalik.
    … Ich bin ein Mädchen von 22 Jahren und habe mit fünf Jahren meinen Vater und mit zwei meine Mutter verloren. Kurz nach dem Tode meiner lieben Mutter zog ich aus dem Elternhaus und zog nach Wil/SG. Dort lernte ich Jungs kennen, die Heroin spritzten. So habe ich auch den ersten Schuß versucht. Es war ein schönes Gefühl. Leider blieb es nicht beim ersten. Es wurden immer mehr, und jetzt bin ich seit 1.10.76 in Rotterdam im Gefängnis wegen Heroin. Da habe ich zum ersten Mal ein Buch von Ihnen gelesen: ›Schicksal aus zweiter Hand‹. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, war ich in kürzester Zeit schon durch. Sie haben mir in mancher schweren Stunde geholfen. Mit den Büchern, die so wahrheitsgetreu geschrieben sind. Die nicht nur die reichen Leute in den Vordergrund stellen, sondern daß auch Gefangene ein gutes Herz haben können. Ich weiß

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