Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Autor und sein Werk

Der Autor und sein Werk

Titel: Der Autor und sein Werk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
Vom Netzwerk:
Menschen Bücher schreiben, wie Du es tust, als Trivialschriftsteller einstufen und ihre Werke als ›Trivialliteratur‹ abtun. Kränke Dich nicht, was trivial ist, wissen die vielen Kritiker meiner Meinung nach nicht. Das Leben ist trivial, die Bibel ebenfalls, denn in der Bibel stehen – wenn man es so lesen will – die interessantesten Räubergeschichten und Abenteuer. Ein Schriftsteller, der aufbauend schreibt, nicht zersetzend – und Deine Arbeiten sind aufbauend – kann nicht trivial sein. Das Triviale sehe ich in einer Schreibe, die Geschehnisse um des Effektes willen zu Papier bringt.
    Lieber Heinz, wenn Dir jemand sagt, Du seiest ein Trivialschriftsteller, wirf Dich in die Brust und sage: »Gott sei Dank!« Du bist ein großer Könner, ein wirklicher Könner. Wenn ich, als Dein Konkurrent, Dir das bestätige, mußt Du es glauben. Mit mir gibt es Hunderte Millionen Menschen, die genau dasselbe sagen, wenn sie Konsalik lesen, wenn sie Konsalik empfinden, wenn sie Konsalik in die weite Welt folgen, wenn sie Konsaliks Abenteuer miterleben. Und sie sind glücklich dabei …
    29 Millionen Bücher in 16 Fremdsprachen sind nicht zufällig entstanden. Dein Buch ›Der Arzt von Stalingrad‹ wurde ein internationaler Bestseller. Das heißt sehr, sehr viel. Denn die ausländischen Verleger haben sich Jahrzehnte gesträubt, ein deutsches Manuskript in die Hand zu nehmen. Ein bedeutender französischer Verleger, Sven Nilsen, Chef eines Großunternehmens auf dem Gebiet des Verlagswesens, Les Presses de la Cité, sagte über Heinz G. Konsalik: »Er ist ein Klassiker unter den Romanautoren!« …
    Andere kenntnisreiche und erfahrene Verlagsleute urteilten: »Konsalik ist nicht nur einer der ideenreichsten Romanschriftsteller, er ist einer der fruchtbarsten.« Und weiter schrieb man: »Konsalik versteht es, jedes bittere Ende versöhnlich zu gestalten, wie er überhaupt einfühlsam und ergreifend, aber nie sentimental ist. Heinz G. Konsalik ist Porträtist. Lebendige Abbilder von Menschen, sehenswerte Folklore.« Wer die Romane kennt: ›Der Arzt von Stalingrad‹, ›Russische Sinfonie‹, ›Liebe am Don‹, ›Liebesnächte in der Taiga‹, wer diese Landschaften kennt, weiß, daß Konsalik nicht nur faszinierend schreibt, sondern die Geschichte von Land und Leuten kennt … Lieber Heinz, Du hast nie auf den Kuß der Muse gewartet, diese Musen haben es an sich, sie küssen an falschen Tagen. Auf diesen Kuß hast du verzichtet. Du hast auch nicht das Pferd Pegasus bestiegen. Du hast Deinen Beruf meisterlich, wie es früher die Großen getan, als Handwerk ausgeübt und wirst ihn immer als Meister des Handwerks ausüben. Heinz, lieber Freund und Kollege, Du bist ein Meister. Du hast gewußt, daß Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit und Fleiß, viel Fleiß notwendig sind, damit der Weg, den man gehen will, erfolgreich wird. Du hast nach dem Spruch gelebt: »Hängt mir den Lorbeer noch höher, damit ich nicht lax werde!« …
    Heinz G. Konsalik, lieber Heinz, ganz persönlich: ich liebe Dich und mit Dir alle Deine Freunde, alle Gäste, die gekommen sind, um Dir immer wieder zu sagen: es ist eine Wucht und eine Herrlichkeit, daß es Dich gibt.

Briefe von Lesern
    Wer, wie Konsalik, ein Autor ist, der in erster Linie für Leser, und nicht nur für Kritiker und Experten, schreibt, dem muß der direkte und spontane Kontakt mit eben diesen Lesern, wie ihn Briefe und Zuschriften dokumentieren, in besonderem Maße erwünscht sein: Es wird ihn – natürlich – freuen, Applaus zu erhalten, die dankbare Bestätigung durch jene, denen all sein Geschriebenes zugedacht ist. Noch erfreulicher aber scheint es ihm, wenn die Bücher zum Ausgangspunkt wurden, eigene Überlegungen anzustellen, selbsterlangte Kenntnis zu ihnen in Bezug zu setzen, Anregungen – mit der Bitte um ›Weiterleitung‹ – vorzubringen. Der Schriftsteller, Absender, Aussender millionenfacher Signale und Impulse, wird nun seinerseits Adressat und Empfänger – ein ›Feedback‹, von dem zahllose Autoren, sosehr es ihnen just darum geht, nur träumen können. Selbst die streng auskunftheischenden Rückfragen angehender Verfasser von Examensarbeiten sind in solchem Zusammenhang produktive Provokation zur Selbstvergewisserung.
    Um einiges ernster und verantwortungsvoller noch gestaltet sich der briefliche Umgang mit Lesern dort, wo dem populären Massenautor, dem ›Volksschriftsteller‹ von heute die Rolle des weniger literarischen als allgemein menschlichen

Weitere Kostenlose Bücher