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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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romantische Stimmung. Genau so, wie beide es am liebsten hatten.
    Bis auf das Schwimmbad und die Küche hatte Hellorin nur ein einziges Zimmer als Tribut an die Moderne belassen: ein gigantische Lichtspielhaus mit irrwitzigen technischen Effek -ten! (Außerdem konnte er jederzeit ein Zimmer, des enorm geschrumpften, weil gemütlicheren Hauses nach seinem Belie-ben umgestalten. ER konnte ja magisch rumhampeln ... ganz im Gegenteil zu anderen Personen! Ah, die Welt war unfair.)
    Wollten sie also ins Kino gehen, stand dem Unterfangen nichts im Wege – sogar Popcorn war im Überfluss vorhanden.
    Eigentlich war ALLES im Überfluss vorhanden. Rhyann fragte sich leise, was sie wohl tun würde, wenn sie einmal nicht mehr in seiner wunderbaren Nähe ...
    „Also was ist nun, Rhyannon, willst du?“
    Was? Sie nickte vorsichtshalber und ergriff gedankenverloren Hellorins ausgestreckte Hand. Rhyann hatte zwar keinen Schimmer, was er die ganze Zeit synchron zu ihren eigenen Überlegungen von sich gegeben hatte, aber sie würde sich einfach mal ansehen, was er wollte. „Nein“ sagen, konnte sie ja später immer noch.
    Immerhin hatte er ihr oft genug bewiesen, dass er sich sofort von ihr stop pen ließ, wenn sie nicht weiterkonnte oder wollte.
    Hellorins Hand zuckte zurück und kugelte ihr fast die Schulter aus, als er sie weißglühend und heftig von sich stieß. Er fauchte drohend in ihre Richtung, murmelte was von „zu dumm zum Atmen“ und schlug die schwere Holztür krachend hinter sich ins Schloss.
    Oh Mann, was war denn jetzt wieder los?
    Sie hopste vom Bett und rannte ihm hinterher, als sie hörte, dass der Schlüssel von außen umgedreht wurde. Dieser Ham -mel sperrte sie ein?
    Sie wurde von einem völlig durchgedrehten und wankel -mütigen Typen ins Schlafzimmer gesperrt? Ja ging`s denn noch??
    Zeternd und schnaubend rüttelte sie wie irre an der Tür. Der das allerdings erstaunlich wenig Sorge bereitete. So ein Mist!
    Herzhaft fluchend und tretend bearbeitete sie dieses dämliche Stück Holz eine geraume Zeit, bis sie schließlich einsah, dass sie der Klügere zu sein hatte, wenn sie sich nicht Hand oder Fuß, oder beides brechen wollte.

    Einige Stunden später kam Hellorin zu dem Schluss, dass er sie nicht aufhalten durfte. Was er gesehen hatte, sprach Bände – sie musste ihrer ureigenen Bestimmung folgen. Und so sicher er sich war, dass diese Bestimmung ihn mit einschloss, so sicher war sie scheinbar, dass eher das Gegenteil zutraf.
    Er hatte ihr angeboten, freiwillig bei ihm zu bleiben. Ihr die Chance gegeben, zu beweisen, dass – entgegen ihrer Vermu -tung – ihr freier Wille sehr wohl eine Rolle spielte. Dass ihm ihre freiwillige Entscheidung wichtig war und er ihre persön-lichen Wünsche respektierte. Doch sie war nur hier, weil sie bei ihm fest saß!
    Aber er konnte sie einfach nicht weiter zwingen.
    Was, wenn sie unwahrscheinlicherweise Recht hatte mit ihrer Verweigerung? Was, wenn er sich nur einbildete, sie wäre Teil seiner Bestimmung und im Umkehrschluss er auch die ihre?
    Nein – in ihrem Fall war er deutlich an seine Grenzen geraten.
    Unabhängig von Emotionen musste er sich auf die Fakten konzentrieren ... und die rieten ihm, gehen zu lassen, wovon er keine Ahnung hatte.
    Er wusste einfach zu wenig über ihr hochkompliziertes Natu -rell.
    Sprich, der große Phaeriefürst war zu gering für ein so hohes Wesen, wie diese außergewöhnliche Llhyrin! Prima ... statt seiner ursprünglich gedachten Gefährtin, der erlauchten, hochfahrenden Aiobheal, nun also eine noch höhere. Eine Göttin unter den Königinnen.
    Wie niederträchtig war diese ve rdammte Schlampe von Schicksalsgöttin eigentlich, ihn derart zu narren? Oder litt er einfach nur an maßloser Selbstüberschätzung und einem extrem gestörten, gigantomanischen Narzissmus und erwählte sich auf masochistische Art und Weise unbewusst, was er niemals bekommen konnte?
    Der Phaerie seufzte tief und sehnte s ich danach, der unend-lichen Einsamkeit in seinem Herzen entfliehen zu können. Er hatte sich noch nie so wohl gefühlt, wie in der kurzen Zeit-spanne, die sie an seiner Seite geblieben war.
    Tja, wie lautete dieses einfältige Erin-Sprichwort? Man sollte aufhören, wenn es am schönsten war?! Scheiße!
    Wenn er sich nur überwinden könnte, sie ungesehen wieder zurück zu bringen ... aber er musste sein u nsterbliches Herz nicht nur verschenken und brechen lassen, nein, er legte es auch noch darauf an, dass sie giftspuckend darauf

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