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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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herum-trampelte. Danu, er war manchmal wirklich blöd.

    Und Hellorin erschien wieder in ihren Gemächern.
    „Du blöder, verbohrter und selbstherrlicher Elben-Terrorist!“ Rhyann raste auf ihn zu und piekte ihm mit ihrem Zeigefinger immer wieder in die Brust. „Wage es ja nicht, mich noch einmal in deinem jämmerlichen Dasein einzusperren, oder ich sorge dafür, dass dein Kopf in ungesunden Kontakt mit deinem Arsch kommt!“
    Bevor er auch nur den Mund öffnen konnte, blaffte sie. „Und sag mir ja nicht, dass das anatomisch nicht möglich ist. Verlass dich drauf, ICH mach das möglich!“ Dann hockte sie sich mit verschränkten Armen aufs Bett und klopfte mit dem Fuß einen rasanten Takt auf die Bodendielen. „Also, jetzt komm langsam mal zu Potte, du Riesenrindvieh!“
    Hellorins schönen Mund umspielt e ein wehmütiges, unendlich verlorenes Lächeln ... und der dunkle Krieger zappte sie fort.

    Im ersten Moment glaubte sie zu träumen. Dann rief sie leise nach ihm – das war doch bestimmt nur ein dummer Scherz?
    Nach ungefähr drei phonetisch extrem extrovertierten Stunden war sie komplett heiser und rieb sich ihre schmerzende, tränennasse Kehle. Dieses unbarmherzige Schwein hatte sie im Stich gelassen! Einfach aus seinem Paradies rauskatapultiert!
    Nicht mal eine abgedroschene Erklärung war sie ihm wert gewesen. Keine SMS, keine E-Mail, kein noch so kurzer Anruf ... kein Sterbenswörtchen!!
    Und das von einem Mann, der so alt war, dass er bestimmt ein oder zwei passende Worte hätte finden können – in jeder nur erdenklichen Sprache – wenn er nur gewollt hätte!
    Tja, wie`s aussah, fand er sie wohl doch nicht so prickelnd, wie er ihr ständig oder eher unanständig ins Ohr geflüstert hatte.
    Entweder hatte Hellorin die Schnauze von all den Komplika -tionen gestrichen voll oder er war einfach frustriert, weil er sie immer noch nicht besteigen durfte.
    Obwohl sie ja ach so gut miteinander ausgekommen waren!!!
    Für einen Unsterblichen war er mit erstaunlich wenig Geduld beseelt – und vier Tage in seiner unmittelbaren Umgebung, ohne mindestens hundert mal wilden, zügellosen Sex gehabt zu haben, lag wohl jenseits seiner männlich überheblichen Vorstellungskraft. Es war schlicht und ergreifend zu viel ver-langt gewesen, ihr noch eine kleine Weile Zeit zu lassen, sich zu sammeln!
    Scheiße. Und was sollte sie nun tun?
    Genau das war ihr zuvor in beängstigender Klarheit vor Augen geschwebt Was konnte sie noch tun, nachdem sie in den Himmel geblickt hatte?
    Aus dem Paradies vertrieben lebte es sich erstaunlich be-schissen!
    “If I should ever fail“ nahm soeben geradezu Panik auslösende Formen an.

    Nachdem sie den, im ersten unüb erlegten Moment gefass-ten Gedanken, sich durch eine Tripel-Namensnennung erneut vor ihm in den Staub zu werfen, zwecks Peinlichkeit verworfen hatte, probierte sie seit schweißtreibenden, schwachsinnigen Minuten, ob sie nicht doch in Kontakt zu ihren angeblichen Superkräften treten konnte.
    Sie rief sich die Empfindung ins Gedächtnis, die sie überkam, kurz, bevor ihre Gestalt durchscheinend wurde und in die Dimensionen verschwand. Versuchte, sich durch reine Willens -kraft wieder in Hellorins Bude zu teleportieren. Hm.
    Wie die Dinge standen, wurden die machtbedingten oder magischen Fähigkeiten ihrer Person haushoch überschätzt.
    Sie konnte nicht mal die im Straßendreck zu ihren Füßen liegenden Papierfetzen zum Flattern bringen!
    Als ihr bei einbrechender Dämmerung klar wurde, wie dämlich ihre aktuelle Aktion war, schlich sie wie ein geprügelter Hund davon und versuchte herauszufinden, wo sie eigentlich war.
    Als sie um den dritten Häuserblock strich, erkannte sie die Neon-Buchstaben ihres alten Tonstudios. Er hatte sie also wieder zuhause abgesetzt.
    Wenigstens was!
    Immerhin hätte er sich in seinem Zorn auch das entlegenste Hinterland Timbuktus für seine göttliche Abfuhr aussuchen können. Oder, was sie derzeit am liebsten mit ihm tun würde, sie in der Nähe des beißfreudigen Dinos absetzen können.
    Oh Mann. Wieso hatte er ihr nicht noch etwas Zeit eingeräumt?
    Sie hatte so viel zu überdenken, soviel Ungeheuerliches zu verdauen – da konnte man ihr doch kaum verübeln, dass sie sich ihm nicht gleich an den Hals warf. Immerhin war er ein verdammter GOTT – und sie nebenbei erwähnt auch nicht gerade das, was sie immer geglaubt hatte, im Spiegel zu sehen – was die Gewöhnung an seine launischen Eskapaden nicht gerade erleichterte.
    Der Idiot hatte

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