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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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wurde spürbar kälter und dunkler. Hm ... das hört sich jetzt blöd an, aber es fühlte sich irgendwie ... falsch an!“
    Ratlos gestikulierte sie mit ihren Händen. „Ich kann das nicht besser rüberbringen – aber auf jeden Fall hieß es am nächsten Tag, die Klimaanlage wäre den Bach runter. Drum auch dieser komische Wind mitten im Lokal!“
    Rhyann war immer noch skeptisch, ob das tatsächlich alles an der Klimaanlage gelegen hatte. Im Nachhin ein betrachtet, hatte sie jedesmal dasselbe Gefühl in abgeschwächter Form empfunden, wenn Hellorin oder Khryddion ihr Rumgezappe vollführten.
    Hellorin überlegte. Das hier brachte augenscheinlich gar nichts. „Hm, ich denke, die Antwort darauf können wir herausfinden!“
    Er wälzte sich triefend aus dem Bassin, hielt ihr die Hand hin und lud sie ein. „Hast du Lust? Dann reisen wir dorthin und ich sehe mir die Sache persönlich an.“
    Sie staunte. „Geht das denn? Ich meine, bin ic h dann nicht in Synchronismus mit meinem vergangenen Ich und verfremde damit die Kausalität des Raum-Zeit-Kontinuums?“
    „Hä?“ Hellorins Handtuch rutschte von seinem knackigen Hintern, während er verdutzt über die Schulter blickte. „Wer hat dir denn dieses Wissen eingegeben?“
    „Ich hab bei StarTrek aufgepasst, Süßer!“
    Süffisant hoben sich seine dichten Brauen. „Tja, dann weißt du ja bestens Bescheid, oh große d`Aoine Llhyr!“ Räuspernd versuchte er sein Gelächter zu unterdrücken. Ah ... das war großartig! Ein Kind entdeckte seine Welt! Er grinste. „Ich kann dich beruhigen. Nichts von diesen Thesen trifft auf uns zu. Die Erin mögen sich damit dereinst herumplagen, so sie denn irgend wann einmal vom Holzweg Abkehr nehmen!“ Er prus-tete heraus. „Fertig zum Beamen, Scottie?“
    Mann – ein Dunkelelb, der sich soeben als begeisterter Trekkie outete! Rhyann riss ihren geifernden Blick mühsam von seinem muskulösen Knackarsch, salutierte stramm und stimmte in seine umwerfende Albernheit mit ein. Bevor ihr einfiel, dass sie nur einen Bikini trug, zappten sie auch schon fort.

    Diesmal fühlte es sich anders an. Es war, als wären sie da und doch nicht. Nicht so real, wie es zuvor immer gewesen war.
    Irgendetwas war nicht so, wie sonst.
    „Was ist denn los, Hellorin? Dieses Zappen unterscheidet sich von den anderen Malen!“, fragte sie lei se und blickte sich in der vollbesetzten, rauchgeschwängerten Kneipe um.
    „Deshalb macht es uns Sidhe nichts aus. Wir verfügen über mehrere Möglichkeiten, das Raum-Zeit-Kontinuum zu be -reisen. Das hier ist eine davon. Dies hier ist nur eine illuso-rische Projektion unserer selbst. Wir sehen uns quasi einen Film mit uns in den Hauptrollen, an.“ Er lächelte, als er ihren entgeisterten Blick sah.
    „Soll das heißen, wir existieren gar nicht doppelt, deshalb haben wir kein Problem damit?“ Was ja bedeuten würde, dass sie nicht wirklich hier wären. Wo also waren sie dann?
    „Llhyrin, wir bewegen uns derzeit außerhalb der Zeitlinie. Wir biegen uns die Regeln so zurecht, wie wir sie brauchen. Dafür sind wir Unsterbliche.“ Nun, das hier war nicht jedem Sidhe möglich; und er würde nicht eingreifen können, nur zusehen ... Doch ein paar Asse hatte man als Gott schon im Ärmel.
    Zärtlich strich er ihr über den Rücken. „Sidhe haben eine Menge Zeit, zu erforschen und zu lernen. Und eine rasche Auffassungsgabe. Da wir obendrein schon eine ganze Spanne länger existieren, fanden wir etwas mehr über die Dimen -sionen, Parallelwelten und die Weltenzeiten heraus. Es gibt wesentlich kompliziertere und vielschichtigere Regeln, um all das zu verstehen. Und glaube mir …“, er zwinkerte vergnügt, „… die Erin sind noch eine ganze Ecke von der tatsächlichen Wahrheit entfernt. Obschon einige Schriftsteller erstaunlich gute Ansätze liefern – die jedoch meist am lautesten vom Rest der Menschheit verpönt werden.“
    Aah, ja! Rhyann runzelte die Stirn und entschied energisch, dass sie den ganzen Mist gar nicht wissen wollte.
    Was sie allerdings brennend interessierte, war, was gleich geschehen würde.
    Auch lange Zeit später würde sie noch überlegen, ob sie nicht lieber die Klappe gehalten und stattdessen besser die Beine in die Hand genommen hätte.

    Amüsiert betrachtete sie sich selbst bei ihrer Bühnenshow. Und fand, sie machte ihre Sache gar nicht so schlecht. Bis zu dem verdammten Song waren die Leute hingerissen von ihr und sie war zufrieden mit ihrer Darbietung.
    „Ist es das, was du tust,

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