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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Kumpels, der Hüter des Schicksals sei gepriesen, bei ihrem letzten Pokerabend übersehen hatten und kippte sich soviel wie möglich davon in den Hals, bevor sie in gnädigen Schlaf fiel.
    Doch sie kam schneller wieder zu sich, als ihr lieb war. Sie flegelte in voller Montur auf dem zerwühlten Bett rum und schnarchte leise, als sie unsanft wachgerüttelt wurde.
    „Komm hoch, du Erin-Schlampe!“, zischte eine entfernte Stimme tonlos und Rhyanns Augenlider flackerten.
    „Waaa...ooh!“ In ihrem Schädel drehte irgendein Affe aufrei-zend an einem gigantischen Leierkastenrad und sie würde jeden Moment kotzen, wenn sie nicht schnellstens wieder in die Waagerechte ...
    Zu spät! Sie versuchte noch, sich wegzudrehen, schaffte es aber nur halb und erbrach sich über die High-Heels des Playboy-Bunnies, dem daraufhin aufschreiend die Gesichts -züge entgleisten.
    „Oh du ... widerwärtige, niedere Kreatur!“
    Holla! Rhyann hing halb würgend und halb lachend über dem Rand ihres Bettes. Was spuckte die nervige Chicka nur für Töne!
    Unerbittlich wurde sie von Barbie in die Höhe gezogen. Arrogant und angeekelt verzog sich deren plötzlich eiskaltes Gesicht zu einer fremdartigen Fratze.
    Rhyann rappelte sich tapfer auf die Füße und krümmte sich erneut, als Bunny-Barbie sie mit unerklärlicher Stärke am Kragen packte.
    Oha. Das hatte sie schon einmal vollbracht. Schien, als würde dieser Prototyp einer Sex-Gummipuppe in einen ultrastark machenden Berserker-Rausch zu verfallen, wenn sie nicht spätestens alle halbe Stunde einen ordentlichen Schuss Testos-teron rein gerammelt bekam.
    Blödes, geiles Stück Fleisch!
    Rhyann wehrte sich gegen die langsam bedrängende Situation. Stocksauer und würgend hieb sie der Schnepfe gegen`s Schien-bein und versuchte sich windend und strampelnd aus ihrer demütigenden Zwangslage zu befreien.
    Ha – der Tag, an dem Barbie über sie triumphieren würde, musste erst noch kommen!
    Tja, wie es den Anschein machte, war er soeben angebrochen – und das trotz des dämlichen Paradoxons nächtlicher Finsternis!
    Barbies Gestalt waberte plötzlich erschreckend ... und Rhyann donnerte ächzend auf die dreckstarrenden Steinfliesen eines düsteren Rattenlochs von Verlies, gegen das sich Duncan´s noch als luxuriöses Vier-Sterne-Hotel ausgenommen hatte.
    Völlig verdattert vernahm sie eine exotische, fremde Frauen -stimme über sich, die ihr empfahl, sich mit der angenehmen Umgebung hinlänglich vertraut zu machen, da sie diese eine lange Zeit würde genießen dürfen.
    Dann gingen ihr gnädig die Lichter aus.

    Als sie wieder erwachte, war sie eiskalt und steifgefroren. Bibbernd und zähneklappernd setzte sie sich auf und zuckte entsetzt vor dem verschatteten Anblick zurück. Jeder noch so überzeugend dargestellte Kerker aus einem Horrorfilm – einem, mit denkbar schlechtem Drehbuch; die ständige Ent-führerei wurde langsam peinlich – wurde diesem in keinster Weise gerecht. Ihre Umgebung schrie nicht nur verzweifelt nach einer mit einigen Fässern Sagrotan bewaffneten Putzfrau, sondern nach einer ordentlichen Grundsanierung der Gebäude-isolierung – es war grausig kalt. Eine merkwürdige, bösartige Kälte. Kälte, die in sie einzudringen schien und ihre alle Lebenskraft ausgesaugt hätte, so sie denn noch eine intus gehabt hätte.
    Erschüttert krachte sie auf den schleimig-schmierigen Boden und hielt sich angestrengt davon ab, nicht die genauere Her -kunft der übelriechenden Masse auf dem Boden zu ergründen.
    Keuchend erkannte sie, dass die Wände ihres Gefängnisses einige Probleme mit der Feststofflichkeit zu haben schienen. Sie waberten ebenso wie zuvor die Hausherrin und rückten bedrohlich näher.
    Argh! SO besoffen war sie nun auch wieder nicht. Irgendwas stimmte mit diesem Gemäuer hier nicht. Das Kellerloch war abstoßend, ekelig, widerlich und definitiv weit über ein norma-les Maß bedrohlich.
    Und auf eine Weise absonderlich, die sich Rhyann nicht er -schloss.
    Irgendwo lauerte eine nicht nur subtile Gefahr, derer sich ihr Instinkt nur allzu bewusst war. Schlotternd u nd kleinlaut kniete sie im Halbdunkel und versuchte zu ergründen, was in den Ecken des Raumes für Gräuel auf sie lauerten.
    Bevor sie vor Angst fast erstickte, illuminierte sich eine gleißende Gestalt. Eine wunderschöne, rothaarige Göttin stieg zu ihr herab und lockende Lippen lächelten nachsicht ig in ihrem außerirdischen, eiskalten Gesicht.
    Oh Scheiße – schimmernde Goldaugen blitzten sie

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