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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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hochmütig an! Na super!
    Rhyann grinste freudlos. Ein Gutes hatte die Sache zumindest: Allzu beschissener konnte der Tag nicht mehr werden.
    Stunden später bereute sie diesen flapsigen Gedanken zutiefst – und ob er konnte!!!
    Nach einem zügigen Vorstellungsgespräch, in dem sich die ehemalige Barbie als Yshkara m`Ael zu erkennen gegeben hatte, stürzte sie sich mit der Grausamkeit eines tolkien`schen Nazgûls auf sie – allerdings weitaus unterkühlter, rhetorisch ausführlicher und ernüchternd effizienter.
    Die kupferhaarige Schlampe hatte so ziemlich alles angestellt, was man in einem hübschen Folter-Kabinett erwarten würde; sich nicht mit niedlichem Kinderkram wie Streichhölzern unter den Fingernägeln aufgehalten. Die nicht!
    Nein. Schweißtreibende Streckbank, ozonarmes Tunken in siedendes Wasser, Raubtierattacken mit literw eisem Blutsprit-zen – auf blutgetränkte Effekt stand die perverse Irre augen-scheinlich sehr – lustige Fingerspiele, vor und nach dem Ab-hacken derselben, krampfendes Gifte-Raten auf sidhe-sadis-tisch ... Das völlig ungezügelte SM-Bunny hatte Rhyann fröhlich lächelnd Nahtod-Erfahrungen aus der bunten Suppen-küche eines diabolischen Folterknechts mit dezent entarteten Vorlieben beschert. Wie vom 1000-seitigen Handbuch des nationalen Massenschlächter-Konzils animiert, hatte sie so ziemlich alle Möglichkeiten Geist, Körper und Seele zu quälen ohne jegliche Zimperlichkeit ausprobiert.
    Mit einer heiteren Inbrunst und strahlenden Abartigkeit, die sogar Luzifer persönlich vor Neid hätte erblassen lassen. Neben ihr hätte der Antichrist mal drei genommen noch wie ein harmloses Kuscheltierchen gewirkt.
    Jedes Mal, bevor Rhyanns vermeintl iche Sterblichkeit sie hätte erlösen können, heilte Yshkara die entstandene Verheerung und tanzte ihren grotesken, destruktiven Teufelsreigen erneut. Sehr zu ihrem Unmut hatte sie allerdings herausfinden müssen, dass Rhyann gegen ihre, an Erfindungsreichtum kaum zu über-bietenden Methoden erschreckend immun war.
    „Erin, wieso schreist d u nicht wenigstens ein kleines biss-chen?“, umschmeichelte sie die samtige Frauenstimme. „Öffne deinen hübschen Mund und sende die Töne in die Dimensio-nen, die so unglaublich verlockend für Hellorin sind!“
    Auffordernd nickte Yshkara ihr zu und strich ihr über die unwillkürlich zurückzuckenden Lippen.
    „Ah, komm schon! Ich weiß doch, wie sehr es dich drängt, dem Schmerz in deinem sterblichen Körper Luft zu verschaffen! Und was ist befreiender, als der Schrei einer liebenden Frau?“

    Ein zuckersüßes Lächeln schob sich vor Rhyanns lichtblinde Augen.
    „Fick dich, du perverse Kuh! Ich werde ihn nicht anrufen. Egal, was du mit mir anstellst. Also kannst du` s auch gleich aufgeben!“, hauchte sie der erstarrten Yshkara mit brüchiger Stimme entgegen.
    Darüber war diese so erbost, dass sie ihr satanisches Treiben kurzerhand beendete und verschwand. Rhyann ließ sie dabei hängen, wo sie war.
    An Eisenketten um ihre Handgelenke in der Mitte des Raums aufgehängt, spuckte Rhyannon eine Handvoll Blut aus, bevor sie darin ersoff.
    Gott – wäre sie doch nur sterblich! Dann würde die Schlampe wenigstens später ihren bösen Fehler bereuen müssen, sie diesmal nicht geheilt zu haben. Grnghh. Nicht gut ... nicht mehr denken!
    Rhyann schloss die Augen und stemmte sich verzweifelt gegen die übermächtigen Schmerzwellen in ihrem Körper.
    Yshkara`s letzte Grausamkeit war besonders kreativ gewesen.
    Säuregetränkter Stacheldraht bohrte sich in Rhyanns gequälte Haut, so ziemlich jeder Knochen im Leib war gebrochen und auf dem Rücken drückten blanke Rippen an ihre dornigen Stahl-Fesseln. Die Elbenschlampe wies eindeutigen Therapie-bedarf bezüglich ihres Peitschenfetischs auf!
    Rhyann befand sich am Rand eines handfesten Nervenzu-sammenbruchs.
    Die über sie einstürzenden Veränderungen zuvor und nun die kräftezehrende und abgrundtiefe Pein, ließen sie wünschen, sie könnte nachgeben.
    Aber sie hatte Khryddion nicht ausgeschaltet, um sich dem nächsten sadistischen Schwein als Köder anzubiedern.
    Hellorin wäre erpressbar ... das hieß natürlich, falls er über -haupt einen Finger krumm machen würde, so er sie denn hörte – wer wusste schon, wie sauer ein Phaerie wirklich werden konnte?
    Außerdem war ihre Stimmgewalt derzeit auch eher unzuver -lässig.
    Hustend und keuchend versuchte sie ein gurgelndes Lachen, gab dieses sinnentleerte Vorhaben aber rasch auf ... ihr drehte

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