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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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vor langer Zeit schon einmal über den Weg gelaufen. Sie war Khryddion in ihrer Grausamkeit mehr als ebenbürtig.
    „Ah, Hellorin.“ Sie lächelte verzückt. „Das war leichter, als ich dachte. Wie kann einem nur derart an einer niedriggeborenen Erin liegen?“ Verächtlich warf sie einen angeekelten Blick auf Rhyanns zierliche Gestalt.
    Aha! Hellorin notierte sich im Geiste, dass sie offensichtlich nichts über Rhyannons wahre Abstammung wusste. Ein Vor-teil, den er nutzen konnte.
    „So ... und nun, leg ihn dort auf den Tisch. Dan n kannst du meinethalben verschwinden!“
    Hellorin lachte hart und freudlos auf. „Wie verblödet glaubst du, bin ich? Zuerst wirst du mich freilas sen, dann gebe ich dir den Charmadin. Keinen Lidschlag vorher!“
    „Mach dich nicht lächerlich, Phaerie! Wer garantiert mir, dass du zurückkehrst?“
    Hellorin trat geschmeidig einen Schritt auf sie zu, sie wich zurück. „Ich lasse die Erin hier“, er deutet ein Nicken in Rhyanns Richtung an, „und du kannst dir sicher sein, dass ich mir mein Spielzeug wiederhole!“
    Der nächste Schritt brachte ihn so nahe an Yshkara, dass er ihre Furcht fast riechen konnte. „Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, wird dein Tod bis in alle Ewigkeit andauern!“
    Die Tuatha de` wich noch weiter vor dem kaum noch be-herrschten, wild lodernden Zorn des Phaeriefürsten zurück und überlegte fieberhaft, ob sie sich auf dieses Wagnis einlassen sollte.
    „Mach schon, m`Ael! Entscheide dich jetzt oder schlag den Handel aus. Sonst überlege ich mir vielleicht, dass mir mein Spielzeug derart beschädigt doch nicht mehr so gut gefällt.“

    Hellorin atmete unhörbar aus, als die Elbin daraufhin eilig nickte.
    „Ich öffne das Tor aus dem Unseelie-Gefängnis für einen Moment. Die Erin und das Artefakt werden direkt davor de -poniert. In dem Augenblick, in dem ich frei bin, werden wir uns zeitgleich die Gegenstände holen!“
    Er warf Yshkara einen tödlichen Blick zu und bellte. „Kapiert, Tuatha de`?“
    Auf ihr erneutes Nicken hin, führten sie den Austausch durch.

    Hellorin war völlig gebannt darauf konzentriert, dass er Rhyann endlich in seine Arme schließen konnte. Er musste ihr unbedingt Heilung verschaffen, sonst konnten Teile ihres Geistes unauslöschbar verloren gehen – zumindest für eine sehr lange Zeitspanne.
    Als sie schließlich vor seinen Füßen materialisierte , stieß er angespannt den Atem aus. Der erste Teil war getan, nun musste er nur noch einen Weg finden, sie zu erreichen, ohne in dasselbe Dilemma zu geraten, wie letztes Mal.
    Grübelnd hob er sie auf und erstarrte zu Eis, als er seinen fatalen Fehler bemerkte. Sie hatte die Arme schnurrend um seinen Hals geschlungen ...
    Und im nächsten Moment hing er fest vertäut in Ketten an der Wand – mit dem Charmadin um den Hals. Röchelnd und zischend rang er nach Luft. Der Charmadin setzt e seine ver-derbte Wirkung augenblicklich ein und saugte brutal an Hello-rins Seelenenergie. Er merkte bereits, wie er schwächer wurde.
    Glockenhelles Gelächter prallte von den Steinmauern ab. Yshkara konnte es sich nicht nehmen lassen, ihren triumphalen Sieg über den König der Dunkelelben auszukosten. Und um dem unendlich machtvollen Phaeriefürsten, den sie, Yshkara nun höchstpersönlich in ihren gierigen Händen hatte, die verdienten Qualen zuzufügen, griff sie – was selten geschah – zu einer sehr subtilen Foltermethode. Sie ließ ihn sehen, was seinem Sexspielzeug durch sein Verschulden für Pein zugefügt worden war, ließ ihn das ganze Ausmaß ihrer perversen Verheerung durchleben. Und quälte dann den Geist der Erin unerbittlich an die Oberfläche.
    Mit einem undefinierbaren Laut, der tierischer war, als alles, was Hellorin bis dato von einer Kreatur vernommen hatte, schlug Rhyann die geröteten, tränenschwimmenden Lider auf. Blind stierte sie ins Halbdunkel.
    Yshkara schob ihre Hand sanft unter Rhyanns Kinn und hob es in Hellorins Richtung. „Ah, kleine Erin. Siehst du dort deinen Gebieter?“
    Lächelnd musterte die bestialische Tuatha de` den erstarrten Blick, registrierte das grausige Erke nnen in den unnatürlich glänzenden Augen der Menschenfrau. Sah, dass die Frau bald gnädigem Wahnsinn anheim fallen würde. Schade eigentlich.
    Als Druckmittel gegen etwaiges Aufbegehren dieses Phaerie-Bastards hätte die Erin ihr weiterhin gute Dienste leisten kön -nen!
    „Ja, du siehst es! Dein göttlicher Geliebter trägt den Charma -din, hat ihn durch meine Hände

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