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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Klei ner. Willst du dich vorher vielleicht noch kurz frischmachen?”
    „Was soll dieses unheilige Gedrängel eigentlich ständig? Und wohin soll ich überhaupt? – Äh, und nein, will ich nicht!”, schnappte sie und schlug die hilfreich ausgestreckte Hand zurück. Soweit kam`s noch! Erschrocken drehte sie den Kopf zur Seite, als Batmans schnüffelndes Antlitz verdächtig nah an ihrer ungeschützten Halspartie erschien. Doch ein Vampir???
    „Würde ich dir aber dringend ans Herz le gen. Du riechst etwas streng!”, war die süffisante Antwort auf den Fragenkatalog, den sie ihm unterbreitet hatte.
    Na prima!
    „Nur zu deiner Info: ich rieche nicht, ich stinke! Und das ist verdammt nochmal nicht mein Problem – dank dir spaziere ich schon seit, Gott weiß wie vielen, Tagen im selben Outfit durch die Gegend.” Rhyann schnaubte entrüstet. „Außerdem, falls du dich dunkel daran entsinnst ... in versifften Kellerverließen rumzuhocken war nicht gerade meine Idee!” Von Schlamm- und Blut-Accessoires ganz zu schweigen. Wäre ja noch schö-ner, wenn Batman ihren derzeitigen Geruchszustand IHR an-kreiden wollte.
    Sie stöhnte innerlich, denn er hatte ja Recht. Sie stank er -bärmlich und wünschte sich eigentlich nichts sehnlicher, als ein warmes Bad – allerdings wäre das Bekleidungsausmaß dabei recht dürftig. Was ihrem Versteckspiel nicht wirklich zuträg-lich wäre. Und der Finsterling natürlich vollständig anders sah...
    „Also nur um dir die Situation grob zu umreißen: Wie die Dinge liegen, werden wir wohl die nächste Zeit zusammen verbringen.”
    Duncan`s Züge verdunkelten sich kaum merklich – diese Aussicht versetzte ihn nun auch nicht gerade in Hochstim-mung. Doch die absolut entsetzte Miene, die das Jüngelchen auf seine Aussage hin zur Schau stellte, grenzte an eine Kränkung!
    „Und ich werde mich nicht mit e inem derartig stinkenden, dreckverschmierten Ungetüm unterm Arm durch die Gezeiten bewegen – hast du mich verstanden?” Hart umschloss seine Rechte das angespannte Kinn des Knaben, als Duncan ihn zwang, ihm in die Augen zu blicken.
    Aha – unterm Arm. An den Strand? Sonst alles klaro?
    Rhyann schniefte ärgerlich. „Darf ich mal raten: Meine Zustimmung ist in diesem dämlichen Spiel wohl nicht einge-plant?” Fauchend versuchte der Junge sich aus dem stahlharten Griff zu befreien. „Wie ich das sehe, kannst du mich wohl nicht dazu zwingen...”
    Ups! ´Total falsche Einleitung, Rhyann`, schoss es ihr durch den Kopf, als sich sein sardonisches Grinsen in ihr Blickfeld schob. Duncans wilder Blick ließ keinen Zweifel daran, dass er sehr wohl konnte!
    „Nun. Wie ich das sehe, hast du exakt zwei Al ternativen: entweder du tust es oder ich! Und ich glaube nicht, dass das eine besonders angenehme Erfahrung für dich wird.”
    Rhyann nickte beklommen – den letzten Satz hätte er sich ebensogut sparen können. Das glaubte sie ihm aufs Wort. Vor allem, wenn er die Überraschung unter ihren Klamotten entdecken würde ... das würde sogar verdammt unangenehm für sie werden. Oh Mann!
    Alle Heilige runterfluchend kletterte sie schließlich auf wacke-ligen Beinen aus dem Bett. Ihr Körper sandte immer noch heiße Schmerzwellen und sie biss sich trotzig auf die Lippen. „Wo ist das Badezimmer?”, verlangte sie zu wissen und blitzte ihr Gegenüber zornig an. Der sollte sich bloß nicht erdreisten, seinen Triumph auszukosten.
    Was er natürlich prompt tat. „Endlich hast du akzeptiert, wie der Hase läuft! Stell dich gut mit mir und du kannst deiner Wege ziehen, Junge. Ich will lediglich das Amulett finden.”
    Duncan`s blasiertes Lächeln war eine herzliche Einladung, es ihm aus dem Antlitz zu polieren. Was Rhyann auch liebend gern getan hätte, schwebte nicht immer noch die garstige Drohung im Raum, er würde sich persönlich an ihren Klamot-ten vergreifen. Also nuschelte sie mit zusammengebissenen Zähnen erneut, sie wüsste gern, wo sich das Bad befindet – und erntete verächtliches Gelächter.
    „Kleiner, hier gibt`s keine solche Einrichtung. Du wirst mit einem Holzzuber und einem Stück Seife vorlieb nehmen müs -sen.” Einer der lederbemäntelten Baumstamm-Arme deutete in die Zimmerecke, in der sich ein unidentifizierbares Holzunge-tüm befand, aus dem es wässrig suppte. „Du wirst alle nötigen Utensilien vorfinden.” Er zog den Mantel aus, warf ihn achtlos auf den Boden und machte es sich auf dem ausladend großen Bett gemütlich. Einen Augenaufschlag später hatte er ein

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