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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Gesicht.
    Nach diesem Alptraum würde sie so schnell nicht aus den Federn springen, entschied sie und gönnte sich noch eine Mütze voll Schlaf.
    Eine geraume Weile später entriss ihr jemand den weichen Lichtschutz und sie quittierte die Aktion mit einem verschlafe-nen Grunzer.
    „Aufwachen!” Entschlossen rüttelte der Störenfried an ihren Schultern.
    „Grmpfh!” Gähnend blinzelte sie in den taghellen Raum und verschluckte sich fast an ihrer Zunge. Ein völlig fremder Kerl zerrte an ihr herum und versuchte sie aus dem Bett zu wer-fen!!!
    „Was zur Hölle...?”, begann sie gerade in bester Morgen -mufffel-Manier, als sie einen kurzen Blick auf das Zimmer hinter dem Typen erhaschte. Das war eindeutig weder ihr Zuhause, noch ein ihr irgendwie bekannter Ort.
    Meine Güte – war sie nach einem Gigg mit ihren Jungs be -soffen in die nächstbeste Absteige getorkelt? Sie vertrug einfach nichts, das sollte sie sich endlich mal eingestehen – auch wenn das noch so sehr zu ihrer gerade erfolgversprechend beginnenden Rockstar-Karriere passte!
    Bevor sie einen ernsthaft klaren Gedanken fassen konnte, griff der zudringliche Ochse ihr an den Sweater und zog sie daran hoch. Mit einem Ruck schlug Rhyann seine Hand weg. Was zu viel war, war zu viel!
    „Mach dich vom Acker, Junge, oder ich zieh dir eins über!”, fauchte sie wütend.
    „Alles in Ordnung, Kleiner?”, kam es kopfschüttelnd vom anderen Ende des Arms, an dem sie recht unwürdig hing.
    Knurrig warf sie den ersten, richtig wachen Blick auf den Grapscher – und wünschte sich spontan weit, weit weg!
    „Ach du Scheiße!” Ihre Stimme war nur ein heiseres Krächzen – der Typ war derselbe von gestern!! Rasend fluteten die Ein-drücke aus dem vermeintlichen Alptraum durch ihr zermar-tertes Hirn. Was heißen würde, dass es kein Alptraum sein konnte. Oder sie immer noch im selbigen festhing. Zittrig hob sie eine Hand, um sich in den Arm zu kneifen.
    Duncan schürzte verständnislos die Lippen. Der Junge war offensichtlich rechtschaffen durcheinander. „Würdest du mir mal erklären, was du da treibst?”, verlangte er zu wissen und ruckte kurz an seinem ausgestreckten Arm, während er den Kleinen sanft auf dem Bett absetzte.
    So ein Mist! Offenbar kein Traum. Rhyann wachte weder auf, noch konnte sie behaupten, sie würde keinen realen Schmerz verspüren ... Eher im Gegenteil. Kalter Schweiß trat ihr auf die Stirn, als sie die gesammelten Signale aus ihrem zerschunde-nen Körper empfing.
    „Och”, stöhnte sie, dann kippte sie zur Seite.
    „Steh auf – wir müssen los!”, Duncans tiefe Stimme schallte über ihrem Nachtlager.
    „Das is` mir sowas von latte, Batman. Ich mach keinen verdammten Schritt ...” Gerade setzte sie zu einer grummeln-den Abwehrtirade an, als der Hüne nach ihr griff. „Und nimm endlich deine verfluchten Griffel von mir, du perverser Irrer!”
    War das zu fassen? Ständig fumme lte dieses verderbte Aphro-disiakum an ihr herum ... so konnte sie ihr Versteckspiel gleich in der Pfeife rauchen. Apropos vergessen ... Da war noch irgendeine wichtige Information, die sie fast greifen konnte, bevor sie ihr wieder entglitt. Hm ... Nein, da war nix zu machen. Sie war einfach zu fertig, um in Ruhe nachdenken zu können.
    Während er noch zwischen Heiterkeit und Gereiztheit über die Laune des Jungen schwankte, griff Duncan unter dessen Arme und hob ihn aus den Laken. Entschied sich im selben Moment dafür, nachsichtig zu sein – immerhin hatte der Kleine einiges einstecken müssen – in dem er eine donnernde Faust auf die aristokratische Nase bekam.
    Duncan`s jahrhundertelange Beherrschung geriet ernsthaft ins Wanken, als ihm zuckende Lichtblitze die Sicht nahmen. Er musste nicht erst seine Kräfte bemühen und den Schaden beseitigen, den der Junge verursacht hatte, um zu erkennen, dass seine Moorbeute sich wieder einmal aus dem Staub gemacht hatte. Seufzend schritt er zur geöffneten Türe und stieß einen Brüller aus, der die Grundmauern hätte erschüttern können.

    “ZU MIR!” - Die Worte in der Sidhe-Sprache hallten noch durch die steinernen Flure, als die schmächtige Statur des Jungen auch schon zappelnd und sich gegen die Steinquader stemmend um die Zimmerflucht bog.
    Rhyann kämpfte verzweifelt gegen den unnatürlichen Sog an, der sie unweigerlich zurück in Batmans Richtung zerrte.
    Jeder Mauersims, den sie greifen konnte, schrabbte empfind-lich an ihren Fingerspitzen vorbei. Jede Vertiefung im Boden, in die sie ihre

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