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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Schlachtplatte von enormem Ausmaß vor sich liegen und griff beherzt zu.
    Duncan wischte sich den Bratensaft vom Kinn und wedelte dem Jungen, der wie angewurzelt a n der gegenüberliegenden Zimmerwand stand, mit einem Hähnchenschlegel zu. „Wenn ich um etwas Eile bitten dürfte – meine Geduld ist nicht uner-schöpflich.”
    Gott im Himmel! - Rhyann überlegte fieberhaft, wie sie schnellstens aus dem Zimmer verschwinden könnte. Ein Erdbeben vielleicht? Eine kleine Sintflut? Fest stand: Sie würde definitiv nicht vor diesem dunklen Engel baden. Nicht in diesem Leben!
    „Ähm ...”, stotternd begann sie und verschluckte sich am Kloß in ihrer Kehle. Nachdem sie nun seine volle, missbilligende Aufmerksamkeit hatte, verlor sie komplett den Mut. Die Wahl zwischen einem Bad VOR ihm oder VON ihm, war nicht wirklich aufmunternd.
    „Was ist denn noch?” Duncan verspürte seit langem mal wieder Hunger und der Junge versalzte ihm soeben durch seine wiederholte Weigerung die gute Laune darüber. Seltsam, dass der schon wieder Ängste ausströmte – so wasserscheu konnte er doch nicht sein? Stirnrunzelnd wartete er auf eine Erklä-rung.
    Rhyann raffte ihren letzten Rest Mut zusammen und haspelte hastig hervor, sie würde nicht vor Zuschauern baden.
    Seine daraufhin arrogant erhobene Augenbraue ließ keinen Zweifel daran, dass ihre Animositäten Batman eher peripher tangierten. Verärgert erhob Duncan sich und rauschte auf den Jungen zu – er hatte lange genug gefackelt. Gesättigt und aufbruchbereit, gedachte er diesen langwierigen Prozess nun zu beschleunigen. „Du hattest deine Chance, Kleiner!” Missmutig wartete er noch einen Moment, ob das den Kerl endlich in Fahrt bringen würde ... dann hob er den zur Salzsäule erstarrten Knaben mit einer unauffälligen Geste abrupt in die Luft.
    Der kleine Kerl fing augenblic klich an, zu krakeelen und mit allem, was zur Verfügung stand, um sich zu schlagen.
    Geschmeidig wich Duncan einem Arm seines bedauerlichen Opfers aus und lächelte verschlagen. Einen Herzschlag später wurde Rhyann unter Wasser getaucht.
    Als sie prustend wieder an die Oberfläche tauchte, erspähte sie einen eindeutig belustigten Finsterling. Sollte der widerliche Typ doch an seiner Schadenfreude ersticken! Bevor sie ihm jedoch eine dementsprechende Empfehlung auf den Weg geben konnte, wurde sie unerbittlich ein weiteres Mal getunkt.
    Rhyann ruderte mit den Armen, um diesen diabolischen Ty -rann davor abzuhalten, sie zu ersäufen. Da wurde sie wieder nach oben gezogen.
    „Du ... blödes ... Schwein!”, keuchte sie atemlos und presste hastig die Luft in ihre Lungen, für den Fall, dass dieses ent-würdigende Spiel sich über eine weitere Runde zog.
    Eigentlich sollte einer seiner Un tergebenen sich mit diesem ungehobelten Rangen abgeben, überlegte Duncan müßig. Wa-rum er es trotzdem selbst erledigte, dem kleinen Wilden etwas Manieren einzubläuen, wusste er beim besten Willen nicht. Allerdings musste das schleunigst getan werden – der Junge war eine echte Landplage. Irgendjemand sollte ihm ernsthaft den Mund mit Seife auswaschen! Wahrscheinlich war auch genau das der Grund, wieso ausgerechnet der Fürst der Dunkel-heit sich persönlich um so ein Kind kümmerte – was eigentlich völlig abwegig sein müsste. Nicht sein sollte. Nicht sein durfte!
    Doch Duncan langweilte sich fast zu Tode ...
    Trotz seines erbitterten Kampfes gegen Khryddion und immer neuer Finten, mit denen er seinem Erzfeind zusetzte – es gab nichts wirklich Aufregendes in seinem jahrhundertelang wäh -renden Dasein.
    Und der kleine Wildfang in seinen Armen war eine erfrischen -de Abwechslung. „Grmpfhh!” Prustend schüttelte er seine nachtschwarze Mähne. So viel Erfrischung benötigte er auch wieder nicht – der Junge hatte ihm die Hälfte des Zuberinhalts fontänenartig ins Gesicht geplatscht. Aufseufzend bannte er die herumwedelnden Arme. Eingestrickt in seine Künste konnte der Junge nun keinen Atemzug mehr tun, wenn er, Duncan, es nicht wollte.
    Rhyann hörte, dass der Batman-Ve rschnitt mit ihr sprach und verstand keines seiner Worte. Sie konnte sich keinen Nano-meter mehr bewegen – er hatte ihr irgendwelche Drogen ins Wasser geschüttet. Bestimmt dieses Pfeilgift von irgend-welchen ominösen Fröschen aus dem Amazonas, der verflixte Name fiel ihr gerade nicht ein ... sie hatte davon gehört, dass es die Muskelkontrolle derart lahmlegen könne. Nur hätte sie das nicht unbedingt am eigenen Leib erfahren

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