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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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geschrieben wird.“
    Er wuchtete sich die krähende Ty umständlich auf den Arm. „Hoppala!“ - Hellorin schleuderte das hoch entzückte Kind mit festem Griff um die eigene Achse und kippte sie schlussendlich mit dem Kopf nach unten.
    Ty jauchzte ihr Glück mit spitzen, schrillen Dada-Freuden-trillern in die Welt.
    Während Rhyann immer wärmer ums Herz wurde und sie leise zurückwich, um nicht weiter zu stören, wirbelte das fröhliche Vater-Tochter-Gespann auf sie zu.
    „Hiergeblieben, eure Ladyschaft!“ Hellorin umfing ihre Taille und zog sie in die feuchtfröhliche Dreierumarmung. Feiner Sprühregen nieselte auf die beiden knutschenden Sidhe, als Ty-Schätzchen fröhlich prustend und mit den Ärmchen wedelnd ihre Eltern auf sich aufmerksam machte.
    „Gütige Danu! Was riecht hier so ...“ Hellorin beäugte das kleine Mädchen vorwurfsvoll und hielt sie spontan auf Sicher-heitsabstand.
    Rhyann entwand sich lächelnd Hellorins Stahlarm und griff dem Pampersrocker unter die Arme. „Es riecht nicht, sondern es stinkt! Und zwar verteufelt nach ordnungsgemäß gefüllter Windel“, beschied sie dem naserümpfenden Gottkönig und informierte ihn frech, dass er für seine überreiche Lebens-erfahrung einen recht verkümmerten Sprachschatz besäße. „Die fein nuancierte Differenzierung zwischen multiplen, sinnesbezogenen Attributen scheint dir überaus massive Diffizilitäten zu bescheren, mein Lieber!“, näselte sie hoch-trabend, während sie mit dem Knirps unter`m Arm ins Kinderzimmer strebte.
    Helles Kreischen tönte von der Wickelkommode, als Ty ihrer Empörung über die unliebsame Unterbrechung im Spiel mit ihrem Papa Ausdruck verlieh. „Tyra Morrigan McDougal!“
    Ah, seine Llhyrin kehrte die gestrenge Erzieherin raus. Hellorin musste grinsen und schob sich in den fröhlich bunten Raum.
    „Wenn du jetzt nicht sofort still bist, gibt’s gleich kein zweites Frühstück, haben wir uns, junge Dame?“ Das liebevolle Glit-zern in Rhyann`s Augen strafte ihren ernsten Tonfall Lügen.
    Ty hielt nur einen Wimpernschlag in ihrem vorwurfsvollen Gegreine inne und klimperte ihre Mama abschätzend an. Doch offensichtlich verfügte sogar ein so klei nes Wesen über ge-nügend Menschenkenntnis, so dass Ty nach einem kurzen Blick auf die verräterisch zuckenden Mundwinkel ihrer Mutter ihr dissonantes Getöse abrupt wieder aufnahm.
    Mein Gott, nicht mal der kleine Stink-Mops nahm sie für voll! Rhyann runzelte grimmig die Stirn, fletschte knurrend die Zähne und versenkte sie im aufheulenden Kind.
    Sofort schlug die Klangfärbung um und Ty quiekte fröhlich in die Wickelunterlage.
    Mit einigen geübten, flinken Handgriffen, verpasste ihr Rhyann schließlich einen erheblich ausdünstungsfreieren Auslaufschutz und zog das Mädel rasch wieder an. Sie kontrollierte kurz die Lichtverhältnisse – bei zu extremer Dunkelheit bekam Ty schnell Angst – und ihr lief ein kleiner Schauer über den Rücken, als sie die hohe Schneedecke vor dem Fensterladen bemerkte. Fast bis unter den oberen Rahmen türmten sich die Schneemassen bereits auf!
    Gottseidank war sie am Vorabend so geistesgegenwärtig ge -wesen, die Holzläden zu schließen. So liefen sie wenigstens nicht akut Gefahr, vom einbrechenden Schnee erdrückt zu werden.
    „Mach dir keine Sorgen, Rhyann. Das werde ich nicht zu -lassen!“
    Erschrocken drehte sie sich um. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass er ihr gefolgt war. Er sah so süß aus, wie er da hinter ihr stand. Wie ein Lausbub, den man ertappt hatte ... Oh, oh!
    „Hm. Rückst du lieber erst mit der Sprache raus, oder stellst du den Blizzard gleich ab, du Ochse?“ Wütend trug sie Ty ins Wohnzimmer und setzte sie im Laufstall ab. Drapierte deren Lieblings-Bilderbuch vor ihrer Tochter und wandte sich dann dem bocksturen Vater zu. „Nur damit das klar ist, ich gehe NICHT mit dir in die Zwischendimension! Also beende diesen verdammten Sturm, bevor wir im Schnee ersaufen ... und leg ein umfassendes Geständnis ab, was dieser Schwachsinn nun wieder zu bedeuten hat, oder ich rede kein Wort mehr mit dir!“ Funkelnden Blicks rauschte sie zum Wasserkocher und betätigte zornig den Schalter.
    Fast hätte Hellorin gelacht. Seine Frau war so heißblütig, dass er nicht hätte sagen können, wer zuerst kochen würde, Küchen -gerät oder Sidhe?
    „S chätzchen, beruhige dich wieder“, schmunzelte er. „Das war ursprünglich nur als Ablenkungsmanöver gedacht. Nun ja ... Es sollte dir bei der Entscheidungsfindung helfen,

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