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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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göttlich!
    „Siehst du, du kommst der Sac he schon näher!” Duncan`s belustigtes, sonores Raunen kribbelte auf ihrem Hinterkopf und sie registrierte die angenehme Massage ihres Rückens.
    Oh, oh! Nicht gut. Zappelnd versuchte sie sich aus der viel zu innigen Umarmung zu winden.
    Duncan stutzte. Dieses Mal hatte er das Aufflammen jener seltsamen Furcht mit seiner Magie erfühlt. Seine Sinne waren so auf die sinnliche Einheit mit dem Jungen konzentriert gewesen – er hatte zweifelsfrei erspürt, wovor der Kleine sich ängstigte: vor seiner Nähe!
    Dieser Erin hatte offensichtlich Sensoren für die Schwingun -gen, die zwischen ihm und Duncan herrschten ... und exakt davor fürchtete er sich zu Tode. Hm.
    Rechtschaffen ratlos starrte Duncan auf die v ersteinerte Rückenmuskulatur und entschied sich für einen eher kreativen Ausweg aus dieser, auch für ihn relativ peinlichen Lage – und tauchte mit seinem zappelnden Schützling unter.

    Schreiend tauchte Rhyann auf und blinzelte zu Tode erschrocken in die schummrige Deckenleuchte. Offensichtlich war sie eingeschlafen und untergetaucht – sie saß in ihrer Badewanne ...
    Unheimliche Erleichterung durchströmte ihre schmerzenden Glieder und sie zupfte ausgelaugt an ihrem verdreckten Swea -ter. Der gehörte auf den Müll – eine Waschmaschine würde da auch nichts mehr beschönigen.
    Moment mal! Stirnrunzelnd starrte sie an sich herab und wäre aus den Latschen gekippt, hätte sie welche getragen.
    Oh Mann. Sie hockte in voller Montur in der Wanne??? Das konnte so nicht stimmen ... war also doch alles real gewesen? Oder glitt sie langsam in die totale, geistige Umnachtung?
    „Schatz, bist du dann soweit?” Eine honigweiche Frauen -stimme hallte durch den Flur ins Bad.
    „Ähh...”, Rhyanns Erinnerung sagte ihr absolut nichts von einer WG mit irgendwelchen obskuren Weibern. Schon gar nicht mit „Schatz”-rufenden.
    Die Badezimmertüre wurde einen Spalt geöffnet und das Gesicht einer strahlend schönen, blond gelockten Frau er-schien. Gleißend lächelnd hing die Gutste ihre strahlenden Zähne zum Trocknen raus und spitzte ihren signalroten Schmollmund kurz darauf zu einem mädchenhaft flötenden „Tsts”.
    „Du solltest dich beeilen, wenn wir noch pünktlich zum Dinner erscheinen wollen. Der Tisch ist für sieben reserviert”, sie warf einen demonstrativen Blick zur Uhr, „und es ist zwanzig vor!”.
    Aha. Rhyann glaubte mittlerweile ernsthaft, sie wäre im fal-schen Film. „Wüsste nicht, dass wir uns kennen – und jetzt beweg deinen Herzchenarsch aus meiner Bude, bevor ich ungemütlich werd!”, herrschte sie die Malibu-Barbie an und wedelte ungehalten mit der Hand. „Boah ... Halt keine Maul-affen feil und mach die Tür von außen zu, Mädel!”
    Rhyann rollte mit den Augen. Genau das war der Grund, warum sie lieber mit Jungs zusammen war. Weiber! Schnallten nix und zickten ständig rum, aus Gründen die sie nie im Leben verstehen würde.
    Tatsächlich lebte sie in einer WG mit ein paar Kumpels aus ihrer Band. Das hatte sich allerdings erledigt, als ihr Drummer Elijah mit einem Super-Tipp aus dem Urlaub gekommen war. Er hatte eine Rucksack-Tour durch Irland gemacht und dabei auf einem Trödelmarkt eine halb verblichene Seite mit einer alten irischen Weise erstanden.
    Da ihre Band „Ravenheart” ständig auf der Suche nach neuem Material war, hatten sie den Text etwas aufgemöbelt und den Song einstudiert.
    Bei einem ihrer ersten Auftritte in den besseren Clubs der Stadt hatte sie den Song gebracht – und seitdem lief so ziemlich alles schief. Die Premiere war ein mittelprächtiges Desaster gewesen ...
    Ein Fehler in der Klimaanlage hatte d as Restaurant in eine verwüstete Kaschemme verwandelt. Einige Gäste behaupteten im Interview der lokalen Zeitung steif und fest, ein Tornado sei durch die Räumlichkeiten gezogen.
    Naja. Es war ja auch reichlich Alkohol konsumiert worden ...
    Rhyann selbst hatte nach dem Auf tritt zu kämpfen, um ihre Garderobe zu verlassen. Soviele Freaks, die backstage herum lungerten mussten sie nicht mal zu Beginn ihrer Auftritte in den allerletzten Absteigen verscheuchen – und da war der Aufenthaltsraum meist direkt neben den Toiletten gewesen, die in solchen Lokalitäten einen wundervollen Rückzugsort für Drogenkonsumenten oder sonstige Nachtschattengewächse boten.
    Rick und Elijah hatten sich noch in derselben Nacht mit dem Rest der Truppe völlig zerstritten. Ohne Lead-Guitar und Drums putzte eine Band jedoch

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