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Der Bann (German Edition)

Der Bann (German Edition)

Titel: Der Bann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen L. Jones
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er. «Er ist hier.»
    «Jakab?»
    «Du musst Nate und Leah holen. Wir verschwinden von hier. Jetzt sofort!»
    «Was ist passiert?»
    «Er hat mich in meinem Haus überrascht. Ich konnte entkommen. Er ist
hier
, Hannah!»
    Ihr Herz pochte wie wild. Sie presste den Kolben der Schrotflinte an ihre Schulter. «Wie bist du hereingekommen?»
    «Ich habe einen Schlüssel.»
    Ihre Lungen brannten in ihrer Brust. Sie saugte Luft ein. Kniff die Augen zusammen, um ihn deutlicher zu erkennen in den Schatten. Seine Gesichtszüge zu erkennen. «Wo ist Moses?»
    «Bei mir im Haus.»
    «Du hast ihn zurückgelassen?»
    «Hannah, wir müssen los.»
    «Was für eine Rasse ist er?»
    «Das ist eine gute Frage. Du denkst nach. Er ist ein Magyar Vizsla. Komm jetzt, weck Nate und Leah. Wir haben keine Zeit mehr!»
    Ihre Haut fühlte sich an, als würden Läuse daran fressen. Das Zittern war unkontrollierbar geworden. Was, wenn sie die Waffe fallen ließ? Sie kämpfte gegen den Drang an, sich gegen den Türrahmen zu lehnen.
    Konzentrier dich!
    «Sebastien, sag mir – wann hast du Nate zum letzten Mal gesehen? Vor alldem hier. Wann war das? Und was hat er gegessen?»
    Die Gestalt vor ihr
zögerte
. Und dann
sprang
sie. Weg von Hannah, in Richtung Küche.
    Hannah drückte ab. Die Flinte krachte, und der Kolben knallte ihr gegen die Schulter. Der Mündungsblitz erhellte den Flur, und der Donnerhall des Schusses klingelte in ihren Ohren.
    Sie sprang vor. Kalte Luft wehte ihr entgegen, als die Tür zur Küche zuschlug.
    Vor ihren Augen tanzten kleine leuchtende Punkte. In ihren Ohren rauschte das Blut. Animalische Wut hatte ihre Angst verdrängt. Die Chance, alles zu beenden, die ganze Geschichte hier und jetzt ein für alle Mal zum Abschluss zu bringen, war plötzlich zum Greifen nah. Sie stürzte zur Tür und warf sich mit der Schulter dagegen. Sie gab ein paar Zentimeter nach, dann prallte etwas von der anderen Seite dagegen.
    «Du musst das nicht tun, Hannah. Ich möchte es genauso sehr zu Ende bringen wie du.»
    Seine
Stimme.
    Sie hörte ein Scharren, und der Druck von der anderen Seite hörte auf. Ein Tisch wurde krachend umgeworfen.
    Hannah wich einen Schritt zurück und trat die Tür ein. «Dann lass dir von mir helfen», sagte sie und feuerte in die Dunkelheit. Diesmal hielt sie die Waffe nicht richtig, und der Rückstoß ließ den Kolben schmerzhaft gegen ihr Schlüsselbein prallen. Das Küchenfenster explodierte.
    Ein Schrei. Hatte sie ihn erwischt? Ein Schatten tanzte wie wild an der Hintertür. Er kämpfte mit dem Griff. Sie rannte auf die Gestalt zu.
    In diesem Moment riss der Schatten die Tür auf und flüchtete nach draußen. Kies knirschte und spritzte. Hannah rannte zur Tür, die in diesem Moment zuflog und ihr gegen den Kopf knallte. Schmerz durchzuckte sie, doch sie ignorierte ihn. Riss die Tür auf. Rannte hinaus in die Nacht.
    Jakab hatte die Ecke des Hauses erreicht und verschwand mit einem Satz. Hannah folgte ihm kreischend vor Wut. Sie kam um die Ecke und sah ihn den Weg zur Brücke hinunterlaufen. Zu seiner Linken eine Reihe von Bäumen. Zur Rechten der Fluss.
    Sie hielt an. Verlagerte ihr Gewicht auf das linke Bein. Schützenhaltung. Hob die Flinte, folgte seiner Bewegung.
    Beide Läufe sind abgeschossen, Hannah.
    Fluchend klappte sie den Lauf auf. Hörte, wie die Patronenhülsen aus dem Lager flogen. Der charakteristische Geruch von Pulver stieg ihr in die Nase.
    Sie kramte in den Gesäßtaschen nach neuen Patronen. Schob die erste in den rechten Lauf. Die zweite wollte nicht passen. Sie zitterte zu viel. Die Patrone hüpfte ihr aus den Fingern. Landete auf dem Boden.
    Vergiss es. Keine Zeit.
Jakab drohte zu entkommen. Sie klappte die Flinte zu und hob die Waffe an die Schulter. Jakab war nur noch ein undeutlicher Schatten in der Dunkelheit. Sie hielt auf den Schatten, schwenkte die Waffe. Schloss das linke Auge. Feuerte.
    Die Flinte bockte. Der Schuss
krachte
. Voraus war nichts als Dunkelheit zu erkennen. Sie lauschte und vernahm das schnell leiser werdende Geräusch sich entfernender Schritte.
    Hannah senkte die Waffe. Sie hyperventilierte. Schweiß brach ihr aus allen Poren. Ihr linkes Auge fühlte sich klebrig an. Sie hob die Hand, betastete ihre Stirn. Blutig. Eine lange Platzwunde, von der Nasenwurzel bis zum Haaransatz.
    Plötzlich raschelte zu ihrer Linken das Unterholz, laut und heftig. Sie stolperte erschrocken zurück. In diesem Moment sprang ein Hirsch unter den Bäumen hervor.
    Er blieb auf dem Weg

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