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Der Bann (German Edition)

Der Bann (German Edition)

Titel: Der Bann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen L. Jones
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sagen?»
    «Lustiger Name für einen Hund.»
    Moses kam zum Bett und leckte Leahs Hand. Das Mädchen kicherte und zog die Hand weg.
    «Ist Daddy auch da?»
    «Ja, er ist unten.» Hannah ging zur anderen Seite des Bettes und hockte sich vor Leah hin. Sie strich ihrer Tochter eine Haarsträhne aus den Augen und sah sie an. «Er hatte gestern einen Unfall. Er hat sich verletzt, und wir müssen ihn pflegen.»
    «Wird er denn wieder gesund?»
    «Ich hoffe es, Liebes. Ich hoffe es sehr.»
    «Können wir runtergehen und ihn sehen?»
    Sie gab Leah einen Klaps auf den Oberschenkel. «Natürlich. Komm.»
    Sie gingen in die Küche. Nate schlief tief und fest. Er hatte dunkle Ringe um die Augen. Seine Gesichtsfarbe war blass, doch sein Atem ging gleichmäßig. Mehr war angesichts der Umstände nicht zu erwarten. Hannah beobachtete aufmerksam die Reaktion ihrer Tochter, als das kleine Mädchen zu seinem Vater trat.
    «Hat er sich am Bauch verletzt?»
    «Ja. Deswegen ist er so dick verbunden. Damit es ihm besser geht.»
    «Was ist mit seinem Arm passiert?»
    «Wir haben ein kleines Loch hineingepiekst, um ihm die Medizin verabreichen zu können.»
    Leah drehte sich zu ihrer Mutter um, und ihr Blick verriet ihre Skepsis. «So etwas habe ich ja
noch nie
gehört.»
    Hannah warf die letzten Scheite in die Glut, und es gelang ihr, das Feuer wieder zum Leben zu erwecken. Am Spülbecken füllte sie einen Kessel mit Wasser, stellte ihn auf den Kocher und zündete die Gasflamme an.
    Als das Holz im Kamin anfing zu knistern und das Wasser im Kessel rauschte, rührte sich Nate und schlug die Augen auf. Er blinzelte und sah sich im Zimmer um, um sich zu orientieren. Dann zwinkerte er Leah zu. «Hallo, Frechdachs», begrüßte er seine Tochter. «Komm her und gib mir einen Kuss.»
    «Wir haben einen Hund, und der heißt Moses!», verriet sie ihrem Vater mit feierlicher Stimme. «Wie der Moses vom lieben Gott!»
    Nate lachte auf, verschluckte sich und bekam einen Hustenanfall. «Ist das so?» Er sah zu Hannah hoch. «Wie geht es dir?»
    Sie nahm ein Glas aus dem Schrank, füllte es mit Wasser und brachte es ihm. «Mir geht es gut. Uns allen geht es gut. Ich mache mir Sorgen wegen dir, aber sonst ist alles bestens. Hier. Ich habe Tee aufgesetzt, aber trink das zuerst. Wie fühlst du dich?»
    «Als hätte mich ein Zug überfahren», antwortete er. «Ich glaube nicht, dass ich mich bewegen kann.»
    «Sollst du auch nicht. Du hättest schon gestern Nacht nicht aufstehen sollen! Sebastien hat dich notdürftig zusammengeflickt. Ich zweifle nicht am handwerklichen Geschick unseres Freundes, aber wenn ich dich noch einmal woanders sehe als auf dieser Couch, kriegst du die Bratpfanne über den Schädel!»
    Leah kicherte.
    «Wo ist Sebastien?», fragte Nate.
    «Er ist nach Hause gefahren. Er meinte, er würde später vorbeischauen und Vorräte mitbringen.»
    Nate nickte und trank von seinem Wasser. Als der Kessel kochte, machte Hannah Tee für sie beide. Sie fand eine verstaubte Dose Cola in der Vorratskammer und gab sie ihrer Tochter, deren Miene sich beträchtlich aufhellte.
    «Was hast du für heute Morgen geplant?», fragte er.
    Sie verdrehte die Augen in Leahs Richtung. «Ich schätze, wir müssen uns unterhalten. Ich muss ihr ein paar Dinge erklären. Ich dachte, wir machen einen Spaziergang und schnappen ein wenig frische Luft.»
    Nate nickte zustimmend und deutete auf Moses. «Möchtest du die Promenadenmischung mitnehmen?»
    «Mir wäre wohler, wenn ich ihn bei dir wüsste», erwiderte sie.
     
    Hannah holte Leahs Mantel aus dem Wagen und wartete, während das Mädchen hineinschlüpfte. Dann gingen sie nach draußen. Der Wind war über Nacht abgeklungen, doch niedrige graue Wolken kündigten neuen Regen an. Wasser tropfte aus Regenrinnen. Nässe klebte an Stängeln von Pflanzen und lag auf dem Kies der Zufahrt. Die von den Bergen herunterfließende kühle Luft hatte einen Biss, der ihre Augen zum Tränen brachte und sie zugleich wunderbar belebte.
    Leah rannte zum Kuhstall und steckte den Kopf durch die Tür. Sie war ganz enttäuscht, als sie ihn leer vorfand. Gemeinsam erkundeten sie das aus Naturstein errichtete Lagerhaus. Das Dach war teilweise eingefallen, wie Sebastien es angedeutet hatte, und die gestapelten Holzscheite waren durchnässt und nutzlos. Im zweiten Nebengebäude fanden sie den Generator, der munter vor sich hin brummte. Nate hatte ihr beigebracht, wie man das Gerät warten musste, und sie stimmte der Einschätzung des alten

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