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Der Baron und die widerspenstige Schöne

Der Baron und die widerspenstige Schöne

Titel: Der Baron und die widerspenstige Schöne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallor
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leidenschaftlicher, und sie gab sich ganz den angenehmen Gefühlen hin, die er in ihr weckte. Vor Leidenschaft zerfließend, presste sie sich an seinen harten, erregten Körper. Überwältigende, unbezwingbare Begierde erfüllte sie, drohte sie zu verschlingen. Luke schob ihren Mantel zur Seite und ließ die Hände über ihre Schultern gleiten, dann tiefer zu ihrer Brust. Mit kreisendem Daumen liebkoste er sie, bis sie sich, dem Prickeln ihres Körpers nachgebend, noch enger an ihn schmiegte. Seine Lippen wanderten über ihren Nacken, sein Atem kitzelte ihre Haut, und ihr Blut geriet in Wallung. Hitzewellen durchströmten ihren Körper, und während sie mit den Fingern durch sein Haar fuhr, stieß sie einen leisen Seufzer der Wonne aus. Pure Glückseligkeit durchströmte Luke, als Carlotta sich an ihn schmiegte und ihn zu weiteren Liebkosungen einlud. Von heißem Verlangen erfüllt, strich er mit seinem Mund sanft über die seidig weiche Haut ihrer Schulter, bevor er weiterwanderte, um ihr Dekolleté zu erkunden. Ihre Hände verfingen sich in seinem Haar. Dann aber, als sie mit ihrer linken Hand zärtlich über seine Wange strich, spürte er das harte, kalte Metall des Ringes.
    Die Berührung war leicht, doch sie genügte. Sie erinnerte ihn daran, dass Carlotta die Frau eines anderen werden sollte. Langsam hob Luke den Kopf, lauschte seinem eigenen keuchenden Atem. Er konnte es nicht tun. Er konnte nicht nehmen, was ihm nicht zustand. Carlotta schaute fragend zu ihm auf, in ihren großen Augen glitzerte die Leidenschaft. Er wusste, sie war bereit, sich ihm hinzugeben, doch er erinnerte sich an den Schwur, den er vor zwölf Monaten getan hatte. Er wollte sie nicht ruinieren. Ein kleiner Teufel in seinem Kopf wisperte, dass niemand jemals davon erfahren musste, dass sie nicht die erste Braut sein würde, die nicht jungfräulich in die Ehe ging. Doch er konnte ihr das nicht antun. Selbst wenn niemand sonst davon erfahren sollte, sie würde es wissen. Und sie war zu aufrichtig, zu unschuldig, um mit einem solch großen Geheimnis leben zu können. Mit diesem Wissen würde sie nie ihr Glück in der Ehe finden können.
    „Luke, was ist?“ Unsanft erwachte Carlotta aus ihrem schönen Traum, in dem es nur sie und ihn gab und alles andere bedeutungslos war.
    Ein letztes Mal strich er zärtlich über ihre Lippen. „Ich habe versprochen, dich zu beschützen, mein Liebling. Bevor ich dich gänzlich entehre, sollten wir nach Malberry Court zurückkehren.“
    Sie schaute ihn forschend an. Zweifel standen ihr ins Gesicht geschrieben. „Willst du … willst du mich nicht?“
    Er hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme. Es zerriss ihm beinahe das Herz. „Dich nicht wollen! Himmel und Hölle, Geliebte, du wirst niemals ahnen, wie sehr ich dich will!“ Er legte eine Hand an ihre Wange und meinte sanft: „Doch ich werde mich nicht mit der Braut eines anderen einlassen, Carlotta. Es würde uns allen nur Kummer verursachen. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche, ich habe es zu oft erlebt.“ Er ging einen Schritt zurück, wich vor der Versuchung zurück. „Ich will dich nicht anlügen. Ich hatte zahlreiche Mätressen, aber das war immer ein Spiel gewesen, das beiden Seiten passte. Wir hatten Spaß miteinander und gingen ohne Bedauern auseinander. Nie bestand die Gefahr, dass dabei ein Herz zerbricht. Bis jetzt. Ich will das Risiko nicht eingehen, dein Herz zu brechen.“
    Carlotta war sich der lauen Stille der Nacht bewusst. Ruhig und gelassen wachte der Mond über ihnen. Im Schatten der Bäume allerdings loderte die Luft vor unterdrückter Leidenschaft. Sie lachte erstickt. „Deine Vorsicht kommt zu spät, das hast du bereits getan.“
    „Aber du kannst immer noch dein Glück in der Ehe finden. Dafür ist es noch nicht zu spät.“
    Die Hand an die Schläfe legend, versuchte sie den Nebel aus ihrem Gehirn zu vertreiben, um wieder klar denken zu können. „Ich verstehe nicht.“ Sie hörte ihn seufzen.
    „Nein, das kannst du auch nicht verstehen, dazu fehlt es dir an Erfahrung. Aber glaub mir, es ist das Beste. Du musst Woollatt mit reinem Gewissen heiraten können. Das hast du verdient. Er hat es verdient.“
    Sie bedachte ihn mit einem traurigen Lächeln. „Du bist ein rechtschaffener, ehrenwerter Mann, Luke Ainslowe.“ Sie streckte die Hand aus. „Bringst du mich jetzt bitte nach Malberry Court zurück?“
    Hand in Hand gingen sie durch den Park. Als Luke das Tor zum Garten öffnete, schaute Carlotta ihn fragend

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