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Der Bedrohung so nah (German Edition)

Der Bedrohung so nah (German Edition)

Titel: Der Bedrohung so nah (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Castillo
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„Der Dachboden ist gleich da drüben. Hören wir endlich auf, so zu tun, als wäre nichts.“
    Eine nervöse Erwartung stieg in ihr auf, und sie tat nichts, um ihn aufzuhalten, als er mit einer Hand zum Knopf ihrer Hose glitt. Er presste seine Handfläche gegen ihren Bauch, und sie sog scharf die Luft ein. Sie wollte protestieren, doch sein Kuss raubte ihr den Atem. Zu viele Eindrücke auf einmal. Zu überwältigend waren seine Berührungen. Sie konnte nicht mehr atmen, nicht mehr denken, nur noch fühlen. Und solange er nicht aufhörte, war das alles, was sie wollte.
    Er drang mit dem Finger in sie ein, und sie stöhnte auf. Seine Direktheit schockierte sie, machte sie atemlos, doch ihr Körper verlangte nach mehr. Unwillkürlich bog sie den Rücken durch und kam ihm entgegen. Er versiegelte ihren Mund mit einem Kuss und erstickte das lustvolle Wimmern, als sie sich völlig hemmungslos seinen Berührungen hingab.
    Sie spürte das Spiel ihrer Muskeln, die sich unter seinen Fingern langsam zusammenzogen und wieder entspannten. Lust stieg in ihr auf, wie ein Sturmgewitter, das sich schon bald gewaltsam entladen würde. Bereitwillig öffnete sie sich für ihn und ließ zu, dass seine Finger ihre intimste Stelle streichelten und sie immer höher, immer näher an den Abgrund ihres Verlangens führten. Bis zu einem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab.
    „Hören Sie auf, dagegen anzukämpfen, McNeal“, flüsterte er mit tiefer Stimme. „Hören Sie auf, gegen mich anzukämpfen.“
    Die Bedeutung seiner Worte ließ sie erstarren. Sie hatte nie gedacht, dass ihr eigenes Verlangen so stark sein konnte. Sie wollte Nick. Mehr als alles andere auf der Welt. Mehr als sie für möglich gehalten hätte. Doch auch wenn er sie küsste wie noch kein Mann vor ihm, ihren Körper mit seinen Händen verwöhnte und sie ganz langsam und mit Bedacht in den Wahnsinn trieb – seine Wut stand zwischen ihnen wie ein Block aus Eis. Sie durfte nicht zulassen, dass es aus Wut geschah.
    Sie legte die Hände gegen seine Brust und entwand sich seiner Umarmung. „Ich kann das nicht.“ Rot vor Scham und am ganzen Körper zitternd, stolperte sie rückwärts. „Nicht so.“
    Nick ließ sie los. Seine Augen waren dunkel und bedrohlich, und seine Nasenflügel bebten bei jedem Atemzug. „Warum nicht?“
    Unfähig, ihm länger ins Gesicht zu sehen, wandte Erin sich von ihm ab, während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. „Sie sind wütend.“
    „Das hat Sie gerade eben auch nicht gestört.“
    „Ich möchte nicht, dass es aus Wut passiert.“
    „Und was genau, dachten Sie, wird passieren?“
    Sie war sich darüber im Klaren, dass er direkt hinter ihr stand, und starrte geradeaus. „Nichts. Gar nichts wird passieren“, sagte sie, entsetzt darüber, wie leicht sie ihm in die Falle gegangen war.
    „Sicher?“
    Erin durchschaute ihn und wusste genau, was er vorhatte. Er versuchte bewusst, sie abzuschrecken, damit er sich nicht damit auseinandersetzen musste, dass zwischen ihnen mehr war, als er wahrhaben wollte. Dass es mehr war als nur körperliches Verlangen.
    Ihre Wangen brannten vor Scham darüber, dass sie sich ihm so hemmungslos hingegeben hatte. Sie war nicht der Typ Frau, der so etwas leichtfertig tat. Seit der katastrophalen Trennung von Warren vor etlichen Jahren hatte sie keinen Sex mehr gehabt. Und er hatte ihr noch nicht einmal gefehlt – bis sie Nick getroffen hatte.
    Erin atmete tief durch, dann drehte sie sich zu ihm um.
    Er sah ihr in die Augen. „Es tut mir leid“, sagte er. „Das hätte ich nicht tun dürfen. Ich hätte nicht solche Sachen sagen dürfen.“ Die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Kein Mann hatte sie je so angesehen, wie Nick Ryan es tat. Wie schaffte er es nur, so einfühlsam und distanziert zugleich auszusehen? Erin konnte nicht anders, als ihren Blick über seinen Körper schweifen zu lassen. Seine Brust hob und senkte sich, und es war offensichtlich, wie erregt er noch immer war.
    „Ich muss gehen“, flüsterte sie mit belegter Stimme.
    Ohne den Blick abzuwenden, ging sie rückwärts in Richtung Tür. Mit unergründlicher Miene beobachtete er sie, wie ein Jäger seine Beute.
    „Halten Sie sich von Stephanie fern“, sagte er in ruhigem, gefährlichem Ton. „Sie mag Sie, Erin, aber sie ist verletzlich. Ich möchte nicht, dass ihr wehgetan wird.“
    „Ich würde ihr nie wehtun“, sagte sie.
    „Das weiß ich. Nicht absichtlich. Aber sie ist sehr sensibel. Ich will nicht, dass Sie

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