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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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doch wohl nicht, ich könnte etwas damit zu tun haben?"
    „Ich weiß es nicht. Deshalb habe ich dich ja gefragt."
    „Ich vertraue niemandem so wie dir, das weißt du doch. Der Mann ist bestimmt harmlos, ein Reporter vielleicht oder so was."
    „Na gut." Regina atmete tief ein und langsam wieder aus. „Ich sehe vermutlich schon Gespenster. Stell dir vor, was passiert ist." Mit wenigen Worten erzählte sie ihm, wie sie mit Kane Benedict in dem alten Sarg eingeschlossen war.
    „Das ist ja unglaublich", sagte Gervis zornig. „Was sind das da unten für Leute?"
    „Sehr intelligente, denen es nichts ausmacht, ein wenig über die Stränge zu schlagen", antwortete sie. „Sie sind außerdem sehr vorsichtig, vor allem Kane Benedict."
    „Gina, Baby, diesen Kerl steckst du doch in die Tasche."
    Zumindest schien Gervis zu glauben, dass er Kane Benedict in die Tasche stecken konnte. Regina wusste, ihr Cousin erwartete von seinen Anwälten, dass sie die Gegenpartei fertig machten, sie unter ihren Füßen zertraten wie einen lästigen Kakerlak. Und sie hatte genauso gedacht, ehe sie nach Turn-Coupe kam. Jetzt war sie sich indes nicht mehr so sicher.
    „Du wirst die Situation überdenken müssen", riet sie ihm.
    „Wieso? Was soll das heißen?" Seine Worte klangen scharf. Gervis entging nicht viel, selbst wenn das gute Leben, das er inzwischen führen konnte, ihn ein wenig verweichlichen ließ.
    „Cromptons Enkel hat mich nicht aus Spaß an der Freude in einen Sarg eingesperrt, auch wenn er es hinterher als dummen Streich abzutun versuchte", sagte sie und hörte selbst, wie angespannt ihre Stimme dabei klang. „Er hat einen Verdacht. Er traut mir nicht."
    „Aber warum sollte er einen Verdacht haben?"
    „Weil er kein dummer Hinterwäldler ohne Grips und Fantasie ist, was du dir übrigens gut merken solltest. Weil es sich zu gut fügte, dass ich gerade jetzt bei seinem Großvater aufkreuzte, und weil er mich dabei ertappte, wie ich den alten Mann etwas zu nett anlächelte, während wir uns den Schmuck besahen. Ich weiß es auch nicht, Gervis. Mir gefiel die Sache von Anfang an nicht, und jetzt gefällt sie mir immer weniger."
    „Du stehst noch unter dem Schock, das ist alles. Glaub mir, es fällt dir leichter, wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hast."
    „Ich will mich aber nicht daran gewöhnen!" rief Regina. „Hätte ich gewusst, was da auf mich zukommt, hätte ich niemals zugestimmt. Was hast du dir überhaupt dabei gedacht, als du dieses Ansinnen an mich stelltest?"
    „Du hast die Empfehlungsschreiben, Baby, und du bist ein Naturtalent. Niemand eignet sich besser für den Job."
    „Das mag ja sein. Aber mich ohne jegliche Vorbereitung hier herunterzuschicken war kriminell. Du hättest mich zumindest vor Cromptons Enkel warnen können!"
    „Wer konnte denn schon wissen, dass er ein Verrückter ist? Und überhaupt, glaubst du, ich wollte dich dort hinschicken? Ich mag dich, Kleines. Dein Wohlergehen ist mir wichtig. Aber es gab niemanden, der die Sache übernehmen konnte, vor allem niemanden, zu dem ich solches Vertrauen haben kann wie zu dir."
    Die Worte klangen aufrichtig und ermutigten Regina deshalb, ihre Zweifel auszusprechen. „Ich bin nicht sicher, ob ich weitermachen kann. Ich würde wirklich lieber nach Hause kommen."
    „Du darfst mich jetzt nicht im Stich lassen, Baby. Wir haben sie schon in die Enge getrieben. Sie haben uns einen Vergleich angeboten."
    Regina atmete erleichtert auf. „Wirst du ihn annehmen?"
    „Ich werde mich hüten. Sie gehen in die Knie. Sie wissen, dass sie nicht gewinnen können. Jetzt brauche ich nur noch die Hand auszustrecken, und dann kann ich mir alles nehmen."
    „Du verstehst diese Leute nicht, Gervis. Dieser Vergleich könnte eine Art Friedensangebot sein. Schlägst du es aus, wirst du es noch bereuen."
    „Jetzt bist du also plötzlich Expertin, was sie Männer aus dem Süden angeht? Was genau ist in diesem Sarg passiert, Baby?"
    „Hör mir doch einmal zu, Gervis. Im Gegensatz zu dir habe ich Lewis Crompton und Kane Benedict kennen gelernt. Ich habe mit ihnen gesprochen, sie in Aktion erlebt. Sie spielen keine Spielchen. Sie werden auch nicht den Kopf einziehen und davonlaufen. Dieser Kampf findet auf ihrem Territorium statt, vor einem Richter und Geschworenen, die ihnen vertraut sind, von deren Mentalität du jedoch keine ..."
    „Ja, ja", unterbrach ihr Cousin sie ungeduldig, „das haben wir bedacht."
    „Ich versuche dir nur zu sagen ..."
    „Lass es lieber

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