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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen Grund haben."
    Regina trank einen Schluck Wein. „Vielleicht habe ich mich unbeliebt gemacht", gab sie scherzhaft zurück.
    „Na, das können wir aber nicht dulden." Lachend schüttelte er den Kopf - und zog sie im nächsten Moment mit sich fort.
    „Nein, warten Sie!" rief Regina, als sie merkte, dass er die Ecke ansteuerte, wo Kane und seine Freundin sich noch immer unterhielten. Sie versuchte sich loszureißen, doch es war zu spät. Luke winkte dem Paar bereits zu, das ihnen daraufhin entgegenkam.
    „Ihr zwei kennt euch ja schon", sagte er an Kane und sie gewandt. „Das bezaubernde Wesen an seiner Seite, Regina, ist April Halstead, unsere Schriftstellerin vom See. Sie schreibt Liebesromane. Wer Kummer hat, kann sich bei ihr Rat holen. Auskunft in Sachen Liebe zu geben, ist sozusagen ihre Nebenbeschäftigung. Sie berät jeden, nur mich nicht."
    „Als ob du auf diesem Gebiet Rat nötig hättest", gab April zurück, wobei ein gewisser Unterton in ihrer melodischen Stimme lag.
    „Du würdest dich wundern", erwiderte Luke lakonisch.
    Es gab da irgendetwas zwischen den beiden, das spürte Regina deutlich. Der Eindruck verstärkte sich noch, als sie beobachtete, wie April die Hand auf Lukes Arm legte und ihn beiseite zog, um ihm mit leiser Stimme eine Frage zu stellen. Doch dann richtete Kane das Wort an sie, und alles andere war vergessen.
    „Sie sind ja doch gekommen."
    „Habe ich gesagt, dass ich nicht komme?" Sie sah zu ihm auf. Es fiel ihr schwer, seinem abschätzenden Blick standzuhalten. Und diesen Mann sollte sie bezirzen? Unmöglich.
    „Wie gefällt es Ihnen?"
    „Gut. Es ist wirklich ein ,Open House', mit all den geöffneten Fenstern und Türen, nicht wahr?"
    „Eine Woche später, und es wäre zu heiß ohne Klimaanlage. Aber jetzt ist es noch erträglich." Er trank einen Schluck Wein. Dabei betrachtete er sie über den Rand seines Glases.
    „Ich habe es vorhin donnern hören. Glauben Sie, dass wir Regen kriegen?" Es war einfallslos, auf ein so banales Thema wie das Wetter zurückzugreifen, aber etwas anderes fiel ihr nicht ein.
    „Höchstens einen kurzen Schauer. Um diese Jahreszeit verziehen sich die Regenwolken immer sehr schnell wieder. Das ist einer der vielen Vorteile, die das Leben im tiefen Süden bietet."
    „Ist das hier tiefer Süden? Irgendwie habe ich seit meiner Ankunft die Orientierung verloren."
    „Noch etwas tiefer, und Sie sind im Golf von Mexiko."
    Es war höflicher Small Talk, den sie da trieben. Wie zwei Fremde, die sich noch nie begegnet sind, dachte Regina verzweifelt. Das konnte doch gar nicht funktionieren. Was sollte sie bloß tun? Er würde bestimmt misstrauisch werden, wenn sie sich plötzlich so benahm, als könne sie nicht abwarten, mit ihm ins Bett zu gehen.
    Sie schaffte es nicht, niemals. Es war ausgeschlossen. Manche Frauen brauchten nur einen attraktiven Mann zu sehen, um sofort zu planen, wie sie ihn verführen konnten. Es gefiel ihnen, die Initiative zu ergreifen und bei der erstbesten Gelegenheit die Hüllen fallen zu lassen. Aber sie gehörte nicht zu dieser Sorte von Frauen. Sie war anders. Und im Moment war sie sich nicht einmal sicher, ob sie froh darüber sein oder es bedauern sollte.
    Sich umblickend, sagte sie: „Sind Luke und Sie wirklich mit all diesen Leuten hier verwandt?"
    „Mit den meisten. Nicht, dass ich ein Verwandtschaftsverhältnis mit den verdächtigeren Subjekten, wie zum Beispiel dem Typ, der gerade hinter Ihnen steht, beanspruchen möchte."
    Während er sprach, blickte er über ihre Schulter. Das amüsierte Blitzen, das dabei in seinen Augen lag, veranlasste Regina dazu, sich umzudrehen. Niemand musste ihr sagen, dass es sich bei dem Neuankömmling um einen weiteren Cousin handelte. Sein Haar mochte einige Schattierungen heller sein, aber die Ähnlichkeit war trotzdem unverkennbar. Er trug eine hellbraune Uniform mit einem unauffälligen silbernen Stern an der Brusttasche des im Western-Stil geschnittenen Jacketts. Regina registrierte das Symbol seines Amtes mit zunehmender Nervosität. „Sie müssen Sheriff Benedict sein", sagte sie und hielt ihm die Hand hin.
    „Nennen Sie mich Roan, Ma'am, und ich will über den schlechten Umgang hinwegsehen, den Sie pflegen." Dabei lächelte er seine beiden Cousins mutwillig an. Nachdem er April zugenickt und schwungvoll seinen Stetson abgenommen hatte, ergriff er Reginas ausgestreckte Hand. „Sie sind vermutlich die Lady, die bei Mr. Lewis zu Besuch ist."
    „Ja, so ungefähr." Regina mochte

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