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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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über die Lippen. „Ich habe wenig Erfahrung. Was sollte ich wissen?"
    „Vergessen Sie es", meinte er seufzend. „Okay, ich bin Ihnen etwas schuldig. Kommen Sie her."
    Er streckte den Arm nach ihr aus. Sie hatte es so gewollt. Jetzt konnte sie schlecht einen Rückzieher machen. Sie biss die Zähne zusammen und rutschte näher zu ihm hin. Er legte ihr den Arm um die Taille. Worauf sie sofort steif vor Abwehr wurde. Dann, als sie merkte, dass er nicht vorhatte, sie näher an sich zu ziehen, begann sie sich nach und nach zu entspannen.
    „Sind Sie okay?" fragte Kane.
    „Ja, ich glaube." Es stimmte zwar, was sie da sagte. Aber seltsamerweise lief dabei ein Zittern durch ihren Körper.
    „Wenn Sie okay sind, was war das dann eben?"
    Regina konnte nicht glauben, dass er ihr Zittern bemerkt hatte. Es war ihr doch selber kaum aufgefallen. Sie hatte nicht geahnt, dass Kane ein solches Gespür für ihre Reaktionen besaß. „Als ich eben Ihre Körperwärme fühlte, merkte ich plötzlich, wie kühl es nach Einbruch der Dunkelheit geworden ist", erklärte sie umständlich.
    „Ist Ihnen kalt? Hier." Er griff nach der Decke, die bei der Metalltruhe lag, und legte sie ihr auf den Schoß.
    „Nein, kalt ist mir eigentlich nicht. Ich finde die Temperatur ganz angenehm." Regina faltete die schwere Wolldecke halb auseinander und breitete sie neben sich auf dem Boden aus. Dann setzte sie sich darauf. Als sie Kane mit einer Handbewegung aufforderte, zu ihr auf die Decke zu kommen, berührten ihre Fingerspitzen flüchtig seinen Oberschenkel. Selbst wenn sie ihre Hand sofort zurückzog, war ihr jedoch nicht entgangen, wie seine Muskeln sich bei der Berührung verspannten. Er holte tief Luft und rührte sich nicht von der Stelle.
    Regina runzelte die Stirn. „Vielleicht war mein Vorschlag doch nicht so gut. Wenn Sie wollen, können wir es auch lassen."
    „Keine Angst. Ich werde es überleben."
    „Ich möchte Ihnen nichts zumuten, was Sie nicht..."
    „Glauben Sie mir, ich kann es verkraften." Die Worte klangen angespannt. Hölzern rückte er näher und legte wieder den Arm um sie.
    Regina beugte sich vor, um zu ihm aufzusehen. Erneut versuchte sie, seinen Gesichtsausdruck zu ergründen. Doch es nützte nichts. Seine Züge waren ausdruckslos. Sie lehnte sich wieder zurück.
    Diesmal war sie etwas näher an ihn herangerückt und ruhte jetzt halb an seiner Brust und Schulter. Es erschien ihr nicht ratsam, sich noch einmal zu bewegen, deshalb blieb sie, wo sie war. Während ihre Nervosität allmählich nachließ, lehnte sie sich immer entspannter an ihn, bis sie seinen harten Brustkorb, seine wie gemeißelt wirkenden Brustmuskeln, die festen Bizeps an seinen Armen spüren konnte. Von seiner Wärme durchdrungen, atmete sie tief seinen Duft ein, eine Mischung aus Rasierwasser, Seife und dem Geruch seiner Haut. Dabei merkte sie, wie ein angenehmes Gefühl sich in ihr ausbreitete, das sie nicht so recht definieren konnte.
    Und dann wusste sie es plötzlich. Sicherheit - das war es, was sie empfand. Sie fühlte sich sicher in Kane Benedicts Armen. Das Gefühl war ihr so fremd, dass sie es fast nicht erkannt hätte.
    Vermittelte er es ihr, oder kam es aus ihr heraus? War es nur Zufall, oder handelte es sich um ein natürliches Phänomen, das die Beziehung zwischen Mann und Frau mit sich brachte? Sie wusste es nicht. Aber die Erkenntnis war schon recht seltsam, nachdem sie noch vor kurzer Zeit nur den einen verzweifelten Wunsch gehabt hatte, Kane zu entkommen.
    Sein muskulöser Arm lag hinter ihrem Rücken, seine Hand ruhte locker auf ihrer Taille. Sie spürte den Druck seiner Fingerspitzen, fühlte deutlich die verhaltene Kraft in seiner Berührung. Er hatte lange, aristokratische Finger. Vorhin, als er ihre Brust umfasste, hatte sie mit panischer Angst reagiert. Jetzt fragte sie sich, ob die Angst womöglich ausblieb, wenn sie auf seine Berührung vorbereitet war, darauf wartete.
    Er würde passiv bleiben, sie nicht noch einmal berühren, das hatte er ihr versichert. Somit musste sie die Initiative ergreifen. Würde sie es wagen? Und falls sie den Mut dazu aufbrachte, würde sie die Konsequenzen hinnehmen können?
    Sie musste es herausfinden. Die Zeit wurde knapp. Ein paar kurze Stunden, möglicherweise nur Minuten, und die Chance war verspielt. Und danach bot sie sich ihr vielleicht nie wieder.
    Sie hob den Arm und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, nahm es hoch und ließ es dann wie einen Vorhang über die Schulter fallen, an der sie

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