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Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind

Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind

Titel: Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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Neugier erforschte sie die Konturen seines Mundes, kostete sie und fuhr mit ihrer Zunge über seine Schneidezähne. Sie drang tiefer vor, bis sie seine Zunge spürte, zog sich zurück, stieß wieder vor, woraufhin er auch das Spiel aufnahm und sie gemeinsam einen Rhythmus fanden, der mehr versprach. Chloe war von dieser unglaublichen Vertrautheit wie gebannt, sie genoss sie und akzeptierte sein sanftes, forschendes Vordringen, obwohl sie davon kaum etwas wirklich mitbekam.
    Ihre sinnlichen Empfindungen steuerten plötzlich auf einen Gipfel zu, und Wellen der Lust durchströmten sie. Diesem Gefühl folgte ein unerbittliches Verlangen, das sie unfähig machte, etwas anderes zu denken oder zu tun, als einfach nur zu erlauben, was immer er als Nächstes mit ihr machen wollte.
    Er hielt nicht inne, sondern nährte mit Geduld und vollendetem Geschick die Glut, die zwischen ihnen entfacht worden war. Chloe gab jeglichen Vorbehalt auf. Sie war bereit, alles mitzumachen, was er vorhatte. Sie half ihm, ihr die Sandalen von den Füßen zu streifen, und schob den Rock nach unten über ihre Hüften. Ihre Hand lag flach auf seinen harten Bauchmuskeln, während er Stiefel, Jeans und T-Shirt auszog. Als er aufstand, ließ sie sich von ihm zu dem antiken Bett mit der weichen Matratze tragen.
    Eingehüllt in die Wärme der Sommernacht, hatten sie keinen Grund zur Eile. Mit warmen Lippen, zärtlichen Händen und äußerster Beherrschung erkundeten sie gegenseitig jeden Quadratzentimeter ihrer Körper. Sie unterhielten sich im Flüsterton, seufzten und stöhnten leise, als sie einander erforschten, die verborgenen Stellen, deren Berührung lebhafteste Reaktionen auslöste, und die Grenzen ihrer Ausdauer testeten. Der Instinkt trieb sie voran, begleitet von wachsamer Beobachtung der Signale ihrer Körper, von offenem Geist und größter Aufmerksamkeit, was geschehen würde. Durch diese Reaktionen erhoben sie den Augenblick zu etwas ganz Einzigartigem, bis er vor unerträglicher Anspannung zu flimmern schien und etwas anschwellen ließ, das so nah an völlige Hingabe grenzte, dass Chloe es akzeptierte, selbst wenn es nicht wahr sein sollte.
    Bebend und voller Ungeduld bewegten sie sich schließlich wie eine Einheit. Er befand sich über ihr, stützte sich so auf, dass seine harten Muskeln deutlich hervortraten, und begehrte wortlos Einlass. Sie führte ihn, passte sich seinem hitzigen Vordringen an und war immer noch in ein behutsames Entgegenkommen vertieft, als er bereits in sie eindrang. Sie verspürte ein brennendes Stechen, doch er hatte sie gut darauf vorbereitet, und der kurze Schmerz wurde von einer so glückseligen Erfüllung erstickt, dass sie sich davon wie berauscht fühlte.
    Dennoch kam es ihr so vor, als müsste da noch mehr sein. Sie bewegte sich und drückte sich ein wenig gegen Wade, damit sie ihn noch tiefer eindringen lassen konnte. Er reagierte auf ihre Bewegung, indem er in einen langsamen, pulsierenden Rhythmus verfiel, der an-und abschwoll und allmählich heftiger wurde. Sie passte sich sofort an und vernahm in diesem gemeinsamen Pulsschlag jene fröhliche Musik, die den Tanz des Lebens untermalte.
    Der Rhythmus riss sie beide mit, verwandelte sie. Chloe ritt auf den Wogen, fühlte, wie ihre Ängste zerstoben und etwas mit ihr geschah, das einen wesentlichen Teil ihres Seins zu einer Frau verwandelte, die den Mut hatte, ihre Bedürfnisse und Impulse zu akzeptieren. Sie wollte ihn noch tiefer in sich, sie ertrug es nicht, dass es ihr verwehrt bleiben könnte.
    Während sie sich ihm noch weiter in ihrem hitzigen Verlangen öffnete, reagierte er mit unerschöpflicher Kraft, trug sie höher und höher, immer weiter weg von dem Menschen, der sie einmal gewesen war, und an etwas heran, das durchaus göttlich sein mochte. In der Stille der Nacht fanden sie trotz der auf sie lauernden Todesgefahr den Weg zum wahren Paradies, mindestens aber zu dem einen Paradies, das diese verrückte, verschwindend kleine Erde den Menschen gewährte.

14. KAPITEL
     
    Der Schein des Tageslichts durch die dünnen Vorhänge weckte Chloe. Sie machte zwar die Augen auf, blieb aber völlig ruhig liegen, während sie über das Wohlgefühl nachdachte, das sie empfand. Zum Teil lag das an der weichen Matratze, an der frischen Bettwäsche und an der kühlen Luft, die im Zimmer zirkulierte. In erster Linie lag es jedoch an dem Mann an ihrer Seite.
    Sie hätte nach so vielen gemeinsamen Tagen längst daran gewöhnt sein müssen, neben Wade

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