Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind
völlig seinem Willen ausgeliefert zu sein. Diese Empfindung verlieh ihr den Mut, den sie brauchte, um weiterzumachen. „Und nun?"
Die einzige Antwort war ein Laut der Erregung, als er den Kopf tiefer nach unten beugte, um mit seiner Zunge erst um eine ihrer Brustspitzen zu kreisen, bevor er in das Tal zwischen ihren Brüsten eintauchte. Dann wanderte er weiter und widmete sich mit der gleichen Faszination der anderen Brustspitze.
Chloe schmolz förmlich dahin, so als wäre sie Wachs in seinen geschickten Händen. Sie schien jeglichen eigenen Willen verloren zu haben. Ihr kam es so vor, als gebe es für sie kein anderes Ziel, als mit Wade zu schlafen. Sich vorzustellen, sie wäre niemals in ihrem Leben von diesem Mann so gehalten worden, war schlicht unerträglich. Allein der Gedanke, Ahmad oder ein anderer Mann hätte sie so gestreichelt oder geküsst, war so grässlich, dass ihr schauderte. Sie drückte sich noch dichter an Wade, vergrub ihre Finger in seinem Haar und schaukelte angesichts des unangenehmen Gedankens, der ihr durch den Kopf gegangen war, sanft vor und zurück.
Sein Griff wurde fester, dann strich er mit der Hand über Hüfte und Oberschenkel. Seine Finger glitten über den Rocksaum. Er schob seine Hand unter den Stoff, um dem sanften Schwung ihres Beins bis hinauf zu ihrem Knie zu folgen. In kreisenden Bewegungen glitt er über die Außenseite ihres Oberschenkels, um sich dann langsam der samtweichen Haut an der Innenseite zu nähern.
Ein Muskel in ihrem Bein zuckte, als er seine Fingerspitzen über diesen empfindsamen Bereich bewegte und sich dabei allmählich ihrer intimsten Stelle näherte, sich dann jedoch wieder zurückzog, um die gleichen, unerträglich langsamen Bewegungen zu wiederholen und dabei ein Stück weiter vorzustoßen. Sie atmete ein und hielt die Luft an. Sie wollte ihre Beine zusammenpressen, gleichzeitig aber auch weiter spreizen. Von diesem widerstreitenden Impuls hin und her gerissen, saß sie völlig reglos da.
„Hast du in der Schule auch gelernt, dass die Haut genau genommen ein Organ ist?" fragte er in heftiger Erregung. „Sie reagiert auf jede Berührung, weshalb sich eine Massage auch so gut anfühlt. Das Besondere ist: Rund um jede Körperöffnung befinden sich viele zusätzliche Nervenenden, und ... diese ist die empfindlichste von allen ..."
Ihr schauderte wie bei einem starken Fieber, als er sie dort fast beiläufig berührte. „Ich ... weiß", presste Chloe hervor.
Er hob seine Hand und wollte sie zurückziehen, als Chloe etwas murmelte und seine Hand packte, damit sie dort blieb, wo sie war.
„Bist du sicher?"
„Absolut sicher."
Sekundenlang bewegte sich keiner von ihnen. Dann ließ sie ihn los und begann, sein T-Shirt aus seiner Jeans zu ziehen. Sie schob ihre Hand darunter, achtete darauf, dass sie nicht den Verband berührte, und spreizte ihre Finger auf seiner Brust.
Er fühlte sich so unglaublich heiß an. An den Stellen, an denen ihr Körper zart und weich war, hatte Wade feste Muskeln zu bieten, die unter ihrer Berührung nicht nachgaben. Von seinem flachen Bauch aus folgte sie einer Linie aus weichem gekräuselten Haar nach oben. Seine Brustspitzen waren viel kleiner und flacher als ihre eigenen, schienen jedoch mindestens genauso empfindlich zu sein. Es faszinierte sie zuzusehen wie sie sich unter der sanften Berührung ihrer Finger versteiften und ein wenig aufrichteten. Durch diese Beschäftigung konnte sie zumindest so tun, als würde sie nichts davon merken, wie er seine quälend langsame Erforschung ihres Körpers an der Stelle wieder aufnahm, an der er sie kurz zuvor unterbrochen hatte.
Sie merkte es, aber es war ihr unmöglich, diese intimere Berührung zu ignorieren. Ihre Wangen glühten, ihr Puls raste mit ihrem Herzschlag um die Wette. Ihre Sinne schärften sich, bis sie sich aufs Äußerste des Mannes bewusst war, der sie in seinen Armen hielt. Die Festigkeit und die Stärke seines männlichen Körpers, sein volles Haar, der harte Schlag seines Herzens - all das war ihr auf einmal so deutlich wie noch nie zuvor.
Dass er selbst auch so mitgerissen wurde, ließ in ihr eine sonderbare Empfindsamkeit aufkommen. Sie hatte gedacht, durch seine Kompetenz, sein Versprechen, seine militärische Ausbildung und seine engen Familienbande sei er so stark, dass er niemanden brauchte und keinerlei Schwächen besaß, ob für fleischliche oder andere Gelüste. Sie hatte sich geirrt.
Sie hob den Kopf, um Wade wieder zu küssen. Mit zarter
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