Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
Mike sich.
    Du sollst Sportveranstaltungen und anderes organisieren. Keine große Sache.
    Mike stieß ein Schnauben aus, das völlig humorlos klang, und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar.
    Kevin wartete ab.
    Als Mike endlich nickte, wirkte er äußerst niedergeschlagen.
    Du machst es also? Du bewirbst dich?
    Ich denke darüber nach. Damit stieß Mike Kevin von der Tür fort und öffnete sie.
    Kevin hielt ihn fest. Du bewirbst dich?, wiederholte er.
    Jesus, du brauchst mich nicht anzuschreien. Mike lächelte über seinen eigenen Witz und war fast wieder der Alte. Ich sagte doch, ich werde darüber nachdenken.
    Um vier. Ich habe das Komitee eingeladen. Bitte komm.
    Nickend wandte Mike sich zur Tür, drehte sich aber dann noch einmal um. Du hast einen Kartoffelchip im Ohr.
    Dann war er verschwunden.

    Kevin schüttelte den Kopf, und weitere Chipskrümel flogen durch die Gegend. Er schnappte sich die Hausschlüssel und seinen Helm und verließ ebenfalls das Haus.
    Die Rap-Musik dröhnte immer noch. Das Haus links von ihm gehörte den Dickinsons. Ein Ehepaar in den Fünfzigern, die gerne Kreuzfahrten im Golf von Mexiko machten, in den umliegenden Bergen wanderten und Opern besuchten. Keine Rap-Liebhaber.
    »Dreh den Scheiß ab!«, dröhnte nun eine Frauenstimme durch die Morgenluft.
    Kevin spürte, wie er unfreiwillig grinste, und warf einen Blick zum zweiten Haus auf der linken Seite.
    Das war Mias.
    Anscheinend redeten sie und Hope wenigstens miteinander. Kevin ging zu seinem Motorrad, blieb aber stehen, als er das Klicken von Absätzen hinter sich hörte. Dazu ertönte ein leises Knurren von Mia Applebys sanfter, leiser Stimme. Sie ging zu ihrem Auto.
    Man konnte eher sagen, sie stolzierte. Sie trug einen umwerfend schicken hellblauen, seidig schimmernden Hosenanzug und die schärfsten Absätze. Sie murmelte: »Ich bringe mich um, wenn ich diesen Song noch ein einziges Mal hören muss.« Bei seinem Anblick blieb sie stehen.
    Direkt vor ihm richtete sie sich zu voller Höhe auf und setzte ein Lächeln auf, das aber nie die Augen erreichte. »Hi.«
    »Wow«, murmelte er. »Ich habe heute Morgen schon mehr Leute mit einem falschen Lächeln gesehen als sonst in einer ganzen Woche.«
    Da gefror ihr Lächeln und verschwand dann völlig. Sie drückte einen Finger ans Auge. »Es zuckt wieder, verdammt.«

    »Klappt’s gut mit euch beiden?« Er nickte in Richtung ihres Hauses, aus dem immer noch die ohrenbetäubende Musik ertönte.
    »Was meinst du mit gut?«
    »In diesem Fall würde ich sagen, ihr lebt beide noch.«
    »Ja, dann kann man sagen, es klappt gut. Hast du jemals mit einem Teenager zusammengelebt? Die sind …«
    »Wie von einem anderen Stern?«, schlug er vor, weil er an seinen Bruder dachte.
    »Genau.« Mia öffnete die Wagentür, stellte ihre Aktentasche hinein und warf noch einen Blick zurück zum Haus.
    Die Musik dröhnte immer noch aus jeder Ritze.
    Zähneknirschend ging sie den halben Weg zurück zur Tür, legte die Hände zu einem Sprachrohr um den Mund und gellte: »Deine zwei Minuten sind um. Und jetzt beweg deinen …«
    Die Musik verstummte.
    Mia zupfte frustriert ihr Jackett zurecht. Mit ihren aller Schwerkraft trotzenden himmelhohen Absätzen stöckelte sie zurück zum Wagen. »Einen schönen Tag«, brachte sie gepresst heraus und schwang sich hinters Steuer. Dann setzte sie die verspiegelte Sonnenbrille auf, die genau so teuer aussah wie alles an ihr.
    »Dir auch«, gab Kevin zurück. Sie war einer der größten Fehler, die er je begangen hatte. Er schwang sich auf sein Motorrad und versäumte es nicht zu bemerken, wie sie ihn anstarrte.
    Als er losfuhr, spürte er immer noch ihren Blick in seinem Rücken. Er war sich nicht sicher, was er davon halten sollte oder von der Tatsache, dass sie ihn erregte, obwohl seine Erektion ziemlich rasch verschwand, als er die Schule erreichte und Mrs. Stacy ihn über den Brillenrand
hinweg ansah wie ein Insekt auf ihrer Windschutzscheibe.
    »Sie haben einen Besucher«, sagte sie mit ihrer überheblichen, scheinheiligen Stimme. »Eine …« Sie warf einen Blick auf ihren Notizblock. »… eine gewisse Beth Moore.«
    Ach du Scheiße, das war alles, was er brauchte. Dass Beth ihn heute Morgen als Erste aufs Korn nahm. Sie waren einst verheiratet gewesen, eine ganze Woche lang, und er zuckte beim bloßen Gedanken daran immer noch zusammen. Vielleicht hatte er noch Zeit zu entwischen, vielleicht …
    »Kevin«, sagte Beth hinter ihm.
    Er zog eine Grimasse und

Weitere Kostenlose Bücher