Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
quietschten so wunderbar. Es klang sehr, sehr teuer,
und Hope versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie toll sie das im Vergleich zu den zerschlissenen Sitzen ihres eigenen Autos fand, die noch dazu kratzten.
    Mia fuhr an. Hope spürte ihren Blick auf sich und verdrehte schließlich die Augen. »Was denn? Habe ich vielleicht falsch geatmet?«
    »Ich dachte, Teenager reden ununterbrochen.«
    »Und ich dachte, Erwachsene reden nie.«
    Seufzend setzte Mia ihre teure Sonnenbrille auf. Schweigend fuhren sie weiter, bis sie vor der größten Highschool ankamen, die Hope je gesehen hatte. Daneben befand sich das Jugendzentrum, ein Gebäude wie eine Hamburger-Station ohne die Neonreklame.
    »Das war früher ein Hamburger-Drive-in«, erklärte Mia. »Und dann eine Eisdiele. Aber die Schüler haben den Laden immer wieder demoliert, und daher sind beide eingegangen. Jetzt ist es ein Jugendzentrum, zumindest bis das Gebäude wieder verkauft wird.«
    Sie stiegen aus. Hope fühlte sich plötzlich sehr bedrückt und schwer. Es war okay, in die eigene Schule zu gehen und dort herumzuhängen. Aber dasselbe in Gegenwart von zahllosen Fremden …
    »Was ist?«, fragte Mia.
    Wenn die Kids hier sie nun auch ablehnten? »Nichts.«
    »Na, dann beeil dich mal. Ich bin spät dran … verdammt!« Einer ihrer hohen Absätze war in einer Lücke zwischen zwei Pflastersteinen stecken geblieben, und Mia wäre fast gestürzt.
    Hopes Mundwinkel zuckten.
    Mia richtete sich wieder auf und starrte sie entrüstet an. »Ich ruiniere mir hier meine Manolos.«
    Hope warf einen Blick auf die zugegebenermaßen hoch
modischen Zwölfzentimeter-Plateausandalen und bewunderte sie heimlich. »Ich würde mir Sorgen um die Knöchel machen.« Eines Tages würde sie ebenfalls solche Schuhe tragen. In Schwarz. Die Knöchel waren ihr egal.
    »Ich laufe schon seit Jahren in hohen Absätzen herum, daher sind meine Knöchel … Aaahhh!« Erneut wäre Mia fast gestürzt, aber als sie sich diesmal wieder aufrichtete, humpelte sie.
    Ein Absatz war abgebrochen. » Shit! «
    »Ich hoffe, du hast sie im Ausverkauf gekriegt«, kommentierte Hope.
    »Was soll ich jetzt machen?«
    Hope hob einen Fuß mit dem dicksohligen schwarzen Stiefel. Sonderangebot, 15.99 stand auf einem Etikett. Aber ganz ehrlich gesagt sahen sie nicht halb so süß aus wie die Manolos. »Ich kann dir die hier leihen«
    »Nein danke.« Zähneknirschend humpelte Mia in das Gebäude.
    Hope folgte ihr zögernd. Drinnen war alles in verschiedenen Grundfarben gestrichen - jede Wand in dem gleichen Ton wie die Polaroidfotos, die die Jugendlichen angepinnt hatten. In der Eingangshalle, die vorher wohl das Restaurant gewesen war, standen zwei riesige L-förmige Sofas, eine Tischtennisplatte und ein Fernseher, auf dem PlayStation 2 lief.
    Ein älteres Mädchen, vielleicht eine Studentin, gab hier den Ton an. Bei ihr meldete man sich an, und sie wies einem die verschiedenen Plätze zu: beim Tischtennis, bei der PlayStation, beim Basketball. Vielleicht hatte jemand Geburtstag, denn an der Rezeption schwebte ein Bündel Luftballons. Überall war Konfetti verstreut.
    Es war lustig zu sehen, wie Apple auf die Rezeption zuwankte.
Tante Mias Selbstbewusstsein war ganz schön ausgeprägt. Ihre Schultern sackten nie zusammen. Das Kinn hatte sie stets vorgereckt, und ihre Kleider schrien geradezu: Ich habe ein Vermögen dafür ausgegeben, daher lass mich in Ruhe, du Niete.
    Hope wollte genauso sein wie sie, wenn sie groß war.
    Das Mädchen an der Rezeption las in einem Magazin, dessen Cover Paris Hilton zierte: Paris trug ein albernes Rüschenkleidchen und hielt einen kleinen Hund auf den Armen, der ein ähnliches Outfit trug. Das Mädchen sah Mia nicht einmal an.
    »Entschuldigen Sie …«, begann Mia.
    Das Mädchen las weiter, hob aber ein Schild hoch, auf dem stand: HEUTE VOLL.
    »Ich möchte meine Nichte für die ganze Woche anmelden«, sagte Mia.
    Das Mädchen las weiter, schüttelte aber den Kopf. »Tut mir leid.« Sie hielt wieder das Schild hoch. »Heute sind wir voll. Heute ist Reiten, und da sind wir immer schon sehr früh voll.«
    Hope hatte keine Probleme, nicht reiten zu gehen.
    Mia öffnete den Mund, vermutlich, um das Mädchen gründlich herunterzuputzen, aber da klopfte Hope ihrer Tante auf die Schulter. »Äh … Kann ich nicht einfach mit dir zur Arbeit gehen?«
    »Nein.« Mia sah trotz der frühmorgendlichen Hitze und dem abgebrochenen Absatz immer noch cool aus. Sie schüttelte den Kopf. »Du kannst

Weitere Kostenlose Bücher