Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
abgebrochenen Absatz. Sie trug einen hellblauen Rock und unter dem Blazer irgendein eng anliegendes Spitzending. Sie sah elegant und sexy aus, so wie Hope in tausend Jahren niemals aussehen würde, selbst wenn sie jemals wieder etwas Farbiges tragen sollte.
»Kannst du Hope nun hierbehalten oder nicht?«, fragte Mia nun leise, aber leicht drohend. Hope spürte ein Kribbeln unter der Haut.
Hope hätte schwören können, dass Kevins Lächeln sich veränderte, als er Mia ansah. Es wirkte nicht mehr freundlich, sondern eher herausfordernd und … sehnsüchtig? Wow, sogar ausgesprochen lustvoll.
»Nein«, sagt er dann fest, aber entschuldigend, was seinem Blick nicht entsprach. »Wir sind voll. Es sei denn …«
Mia knirschte mit den Zähnen. Falls sie nicht aufpasste, würde sie sie bald völlig zerreiben. »Es sei denn was?«
»Es sei denn, du sagst bitte.« Kevins Lächeln wurde strahlender. »Du kennst das Wort doch, oder?«
Mia stieß ein Knurren aus, das fast tollwütig klang. Dann drehte sie sich zu Hope um. »Raus hier.«
Hope war überrascht, denn was sie betraf, hatten die beiden etwas miteinander. Sie stritten sich, aber nur mit Worten. Ihre Körper sagten etwas anderes. »Wirklich?«
»Du kommst mit mir zur Arbeit.«
Hope wusste nicht, ob sie deswegen aufgeregt sein sollte oder ängstlich, aber sie machte es mit, denn es war in jedem Fall besser als zu reiten.
Oder in einem Bus in Richtung Tennessee zu sitzen.
Sie verließen Kevins Büro und gingen in der hellen Morgensonne zurück zum Wagen. Mia wurde bei jedem Humpelschritt verkniffener. »Hier«, sagte sie zu Hope, als sie das Gebäude verlassen hatten, und reichte ihr die Autoschlüssel. »Lass schon mal den Wagen an. Ich komme sofort. Ich muss noch eine Sekunde privat mit Kevin etwas bereden.«
Hmmm. Hope vermutete, das war der Ausdruck für einen schnellen Fick. Dann starrte sie auf die Autoschlüssel in ihrer Hand und hob den Kopf, versuchte aber, ihre Aufregung zu verbergen. »Du vertraust mir dein Auto an?«
Mia kniff die Augen zusammen.
»Ich meine, das finde ich gut«, sagte Hope rasch. »Ich bin nämlich echt vertrauenswürdig.« Dann wandte sie sich zum Gehen, doch Mia schnappte sie im Nacken und zog sie zurück.
»Ich will nur noch schnell sagen, dass ich dich persönlich nach Tennessee zurückbringe, falls irgendetwas mit meinem Wagen passiert.«
Hope wagte es nicht zu grinsen. Mia würde sie nie im Leben eigenhändig nach Tennessee zurückbringen, weder jetzt noch irgendwann.
»Alles klar?«, fragte Mia.
Hope tat so, als hätte sie es nicht gehört, und zuckte nur herausfordernd mit einer Schulter. Innerlich aber sprang sie vor Freude in die Luft.
Sie hatte die Schlüssel für den Audi! Und Mia hatte ihr nicht verboten, ihn zu fahren. Sie hatte sie nur gewarnt, keinen Unsinn damit zu machen. Hope biss sich auf die Lippen, um nicht zu grinsen, und nickte. »Lass dir ruhig Zeit.«
9
M ia ging - besser gesagt: humpelte - zurück in das Jugendzentrum, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen, aber mit nur einem Absatz war es schwierig, sich in die richtige Stimmung zu versetzen.
Sie fing Kevin ab, der gerade sein Büro verließ. Er wirkte professionell, gefährlich und sehr sexy. Er hatte die Lederjacke abgelegt, und sein schlanker, muskulöser Körper schien das dunkelblaue T-Shirt sprengen zu wollen, das er locker in seine tief sitzenden Levi’s gesteckt hatte. Auf dem T-Shirt stand: Bring immer zu Ende, was du angef… Er trug Stiefel, die nur halb geschnürt waren, und hatte einen ledernen Rucksack über die Schulter geschlungen. Seine Augen registrierten alles, und sein Blick war so fest wie der Boden unter ihren Füßen. Sie kannte ihn zwar nicht gut, aber sie wusste genug von ihm, um zu begreifen, dass alles an ihm solide war: von seiner Körperkraft bis hin zu seinen Ansichten. Dieser Mann war Welten von ihr entfernt, und dennoch schien er fest verwurzelt, mehr als irgendjemand, den sie je getroffen hatte.
Aber sie war sauer, und das würde sie ihm klarmachen, egal wie gut er so früh am Morgen aussah.
Oder nackt. »Warte mal«, sagte sie und schob ihn zurück in das Büro.
»Bitte, bitte, Schatz«, murmelte er mit samtweicher Stimme. Er warf einen Blick auf die Uhr. »Ich fürchte,
ich habe momentan keine Zeit, deine Triebe zu befriedigen.«
»Als würden wir hier …«
Er starrte sie mit seinen warmen, karamellfarbenen Augen an. »Wusstest du, dass dein Akzent dem von Hope immer ähnlicher wird, je wütender du
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