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Der beste Freund

Der beste Freund

Titel: Der beste Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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Gesicht, silbern im Mondlicht, ihre sprühenden Augen, die ihn lockten wie eine Motte zum Licht, ihre feuchten Lippen, die ihn verrückt machten. “Also gut: Ich will dich so sehr, dass ich nicht mehr klar denken kann.”
    “Warum stehen wir dann hier herum und staunen den Mond an?”
    “Du sagst es.” Mac stieß sich vom Zaun ab. “Also los.”
    Sich in diesem Erregungszustand auf ein Pferd zu setzen war nicht unbedingt das Klügste, stellte Mac nach wenigen Minuten fest. Doch zu Fuß gehen konnten sie nicht, also musste er sich mit seinem Problem abfinden.
    Der Mond erhellte den Pfad und Tess’ Gestalt. Ihre Hüften wiegten sanft mit Peppermint Pattys munterem Gang. Wenn der Weg eine Biegung machte, sah Mac Tess im Profil und war sich fast sicher, dass sie keinen BH trug.
    Und dann zog sie ihr T-Shirt aus.
    Mac traute seinen Sinnen nicht und fragte sich, ob dies wieder nur ein erotischer Traum war, Grillenzirpen und der Ruf eines Käuzchens in der Ferne inbegriffen.
    Sekunden später segelte das Shirt auf ihn zu, in seiner Benommenheit konnte er es gerade noch auffangen. “Hey!”
    “Was ist?” Tess wandte sich im Sattel um und bot ihm den atemberaubenden Anblick ihrer mondbeschienenen Brüste.
    “Was machst du denn?”
    Selbst auf die Entfernung war ihr diebisches Vergnügen zu erkennen. “Dich heiß.”
    “Das bin ich schon!”
    “Dann noch heißer.”
    “Tess, du Teufelin.” Ihr Shirt roch nach ihrem leichten Parfum und nach etwas noch Erotischerem, dem Duft ihres Körpers, der erregt und liebebereit war. Mac knüllte das Hemd in der Faust zusammen und presste es an die Nase. Allmächtiger, dieser Duft … Die Erinnerung, wie er zwischen ihren Schenkeln gewesen war, sie geschmeckt hatte, überkam ihn wie ein Fieber. “Wieso riecht dein Hemd so aufregend?”
    “Ein kleiner Tipp aus meinem Buch.”
    “Was für ein Tipp?”
    “Oh, man soll seinem Liebhaber den eigenen Duft vermitteln. Das ist angeblich wirkungsvoller als jedes gekaufte Parfum.”
    Macs Begierde war so stark, dass ihm Tess’ Bild fast vor den Augen verschwamm. “Das ist sicher richtig. Du trägst keinen Slip, oder?”
    “Nein.”
    “Du hast also mit diesem Shirt …”
    “Meinen persönlichen Duft aufgenommen, ja, und es dir zugeworfen. Weißt du, Reiten ist sehr … anregend.”
    Mac ächzte. “Gnade, Tess. Ich bin am Ende meiner Belastungsfähigkeit.”
    “In meinen Büchern steht, Vorfreude ist das Höchste.”
    “Dummes Zeug. Ich vergehe.” Er vernahm das Rauschen des Flusses. Gleich, gleich. Die Pferde rochen das Wasser und gingen schneller. Mac quälte sich mit der Vorstellung von Tess’ hüpfenden Brüsten im Mondschein. Er holte die Decke aus der Satteltasche und stopfte das T-Shirt hinein. Einmal angekommen, wollte er keine Sekunde verlieren.
    Tess führte Peppermint Patty ans Ufer, saß ab und leinte die Stute an. Als sie hinter dem Tier hervorkam, sah Mac sie im vollen Mondlicht. Die Decke fiel zu Boden. Tess war vollkommen nackt.
    “Entspricht dies ungefähr deinen Fantasien?”, fragte sie leise.
    Er starrte sie an, als sie in dem silbrigen Licht dastand wie eine Nymphe, und seine Kehle wurde eng. “Das übertrifft sie bei Weitem”, flüsterte er rau. “So etwas Schönes kann man nicht erträumen, und ich hoffe nur, du bist real.”
    “Ich bin real.” Sie kam auf ihn zu, und er bemerkte das kleine Buch in ihrer Hand. “Und ich möchte mit dir Liebe machen, Mac.”
    Liebe
. Die Kehle wurde ihm eng, als er die Wahrheit erkannte: Er liebte, zum ersten Mal in seinem Leben. Doch für Tess stellte er nur ein Trittbrett für ihre Zukunft dar. Er musste seine Gefühle im Zaum halten.
    “Du hast dein Lehrbuch dabei, wie ich sehe”, sagte er so locker wie möglich.
    “Das wolltest du doch.”
    “Sicher.” Aber ihm stand nicht der Sinn nach sexuellen Techniken. Gewiss, sie wollte Erfahrungen sammeln, und er würde ihr dabei behilflich sein. Er empfand es als köstliches Geschenk und wollte um keinen Preis gierig wirken.
    Mac breitete die Decke auf dem Sand aus, und Tess ließ sich darauf nieder, wobei sie ihn mit bebenden Fingern auszog.
    Es dauerte länger, als ihm lieb war, denn er konnte den Blick nicht von ihr wenden, als sie dalag wie eine Naturgöttin. Wer hätte gedacht, dass ihr alter Treffpunkt so ein magischer Ort sein konnte? Mac war regelrecht verzaubert von Tess’ Schönheit.
    Am Sonntagabend hatte sie ihn mit weißer Seide und einem rosenfarbigen Schlafzimmer betört, doch der Reiz dieses

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