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Der beste Freund

Der beste Freund

Titel: Der beste Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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gestreift hatte. Sie jedenfalls hatte es sehr bewusst wahrgenommen. Auf einmal dachte sie an ihr zerzaustes Haar, ihre glänzende Nase und die verknitterten Shorts. Bis vor Kurzem hatte sie in Macs Nähe nie auf so etwas geachtet, aber jetzt wünschte sie, sie hätte sich zumindest gekämmt.
    “Wir sehen heute alle etwas wild aus”, bemerkte sie.
    “Macht nichts.” Er stupste Kimberleys Nase. “Ich mag wilde Mädchen.”
    Diesmal war es garantiert kein Zufall, dass er Tess streifte. Auf jeden anderen mochte es harmlos wirken, aber Tess spürte die Absicht. Er hielt ihr die Ladentür auf, und als sie an ihm vorbeiging, nahm sie Macs würzigen, leicht verschwitzten, irrsinnig männlichen Duft wahr. Er trug Jeans und T-Shirt und sah so sexy aus, dass es eigentlich verboten gehörte. Sie kämpfte ihre Erregung nieder, damit ihre Schwägerinnen nicht hellhörig wurden.

8. KAPITEL
    “Kannst du denn jederzeit Pause machen und im Ort Eis essen gehen?”, erkundigte Tess sich bei Mac. Himmel, wie gut er aussah mit dem verwegen schräg sitzenden Hut und diesem Glitzern in den Augen. “So einen lässigen Job möchte ich haben, MacDougal.”
    “Deiner ist lässiger”, gab er zurück. “Den ganzen Tag mit dieser Meute herumziehen, während mir draußen beim Ausbessern der Zäune der Hintern abfällt.”
    Kimberley lugte über Tess’ Schulter. “Dein Hintern ist aber gar nicht abgefallen, Onkel Mac.”
    Wahrlich nicht
, dachte Tess und sah vor ihrem geistigen Auge die festen, muskulösen … halt. Gefahrenzone. Bei solchen Vorstellungen würde sie rot werden, und sie pflegte im Gespräch mit Mac nicht rot zu werden. Sie stellte sich hinter Cindy und Joe am Tresen an. Mac trat hinter sie, und sie spürte seine Nähe, als würde er seinen ganzen Körper an sie pressen.
    Kimberley sah Mac fest an. “Wenn ich groß bin, heirate ich dich.”
    “Das freut mich aber”, gab er zurück.
    “Falls ich nicht Buddy heirate”, fügte Kimberley ernsthaft hinzu. “Er will mich immer küssen.”
    Tess gab dem Mädchen einen Klaps und sagte mit gespielter Strenge: “Hey, du Flirtmaus. Du kannst nicht erst einem Mann einen Heiratsantrag machen und im nächsten Moment verkünden, dass du einen anderen nimmst. Du musst dich entscheiden.”
    “Gut, dann nehme ich Onkel Mac.”
    “Danke, Kimmy. Darf ich dich dann küssen?”
    “Natürlich. Aber schlabbere nicht so wie Buddy.”
    “Ich werd’s versuchen.” Mac gab ihr einen Kuss auf die Wange. “Wir sind also verlobt.”
    Es war ja nur Spaß, sagte sich Tess. Kein Grund, sich plötzlich deprimiert zu fühlen, weil Mac sich eines Tages wirklich verloben würde. Zweifellos wäre Tess zur Hochzeit eingeladen. Schließlich war sie seine beste Freundin.
    Sie waren an der Reihe, nahmen ihr Eis in Empfang und gingen zu dem Tisch, wo die anderen saßen. Tess fand, dass sie mehr Appetit auf Mac als auf jedes Eishörnchen hatte. Ihre Schwägerinnen waren von den Kindern voll in Anspruch genommen.
    Der Teufel ritt sie, als sie Mac einen sinnlichen Blick zuwarf. “Köstlich”, hauchte sie und ließ die Zunge um die Spitze des Eisbergs spielen.
    Mac starrte sie wortlos an.
    “Wenn man die Karamellkruste abknabbert …”, sie biss zu, “… kann man das Eis darunter herauslutschen.” Sie zeigte ihm, wie sie das machte, und sah ihn an.
    Er klammerte sich an die Tischplatte, sodass seine Knöchel weiß wurden.
    “Dass du das wagst …”, stammelte er.
    “Was? Eis essen? Das tut doch jeder hier”, meinte sie unschuldig.
    “Aber nicht so!”
    “Wieso nicht? Das habe ich tausend Mal so gemacht.”
    “Aber nicht, nachdem wir beide …”
    Sie checkte kurz den Bereich unterhalb seines Gürtels und nahm befriedigt die Ausbuchtung seiner Jeans wahr. “Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.”
    “Doch, hast du”, sagte er leise. “Du hast durchaus Fantasie. Du willst mich quälen, stimmt’s?”
    “Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig. Du wolltest mich reizen, als du mit Kimberley herumgeflirtet hast. Dies ist meine Revanche.”
    Damit stand Tess auf und überließ Mac seinen Gefühlen.
    Beim Poker am folgenden Abend gab Mac eine jämmerliche Vorstellung. Die Blakely-Brüder befanden schließlich, dass eine Frau dahinter stecken musste. Doch obwohl sie ihn gnadenlos aufzogen und den Namen seiner neuesten Eroberung herausbekommen wollten, hielt Mac dicht.
    Seine neueste Eroberung. Er lachte bitter, während er am Donnerstagabend für seinen Ausritt mit Tess eine Decke und

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