Der Biss der Schlange: Thriller (German Edition)

versuchte, sich die alten Wahnvorstellungen einzubilden – die Wunden auf seiner Haut, den Schimmel darin, die schwärenden, aufbrechenden Eiterbeulen –, doch die Vision wollte sich nicht einstellen. Sogar als er es wagte, durch sein Gedächtnis zu blättern und mit verwegener Lässigkeit an der Vergangenheit zu kratzen, brachte er nur einen matten Abklatsch davon zustande, der wie das fehlbelichtete Foto einer billigen Kamera anmutete.
    Ein Fortschritt , fand er.
    Und dann, fast sofort danach: Sie kommt nicht, Kumpel .
    Also stand er auf und zahlte die Zeche. Als er in der vollen Absicht, Alfie Werner bei seinem noch unbekannten Problem zu helfen – vorausgesetzt, der Kerl war kein Drecksack, Vergewaltiger, kinderschändender Unaufgestiegener Meister oder schlichtweg nervtötend –, auf die Tür zusteuerte, hielt er neben dem obdachlosen Jungen mit den Tarotkarten inne und spielte mit dem Gedanken, etwas zu sagen.
    Kumpel, dir ist doch klar, dass das Schwachsinn ist, oder?
    Aber er verkniff es sich.
    Stattdessen gab er dem Jungen das Kleingeld aus seinen Taschen, kam sich ein wenig albern vor und ging hinaus ins winterliche London.

Danksagung
    Ich schulde einer großen Menge von Leuten eine große Menge von Dank. Ohne ihre Hilfe, Unterstützung und Freundschaft wäre dieser Roman nie begonnen, geschweige denn fertiggestellt worden. Besondere Erwähnung gebührt Ian und Sherrie Spurrier, Tracey und David Coudh, Stephen Dow, den unbezwingbaren Schluckspechten der britischen Comicszene, Ant und Willie Whitehead, Jason Godfrey, Pedro Tudurí Pons (und all den anderen freundlichen, faszinierenden Leutchen von San Lluis in Minorca), den weisen Philosophen vom Monday Club, Mike Donachie (dessen hervorragend auf Schottisch getrimmte Abschnitte leider unbenutzt geblieben sind), Ariana Osborne, William Christensen und den Leuten bei Avatar (dafür, dass sie in Hinblick auf Termine so verständnisvoll waren, wie sie verschroben sind), der tollen Crew vom Sacred Café in Holloway und den unschätzbaren Sherpas unter den Gipfeln des Verlegertums: Rachel Calder und Ali Hope.
    Zu besonderem Dank bin ich Warren Ellis verpflichtet, der Gestaltintelligenz von T. W. S., und vor allem meiner Frau Chiara. Ohne ihre Unterstützung, Geduld und Einsicht wäre ich ganz genau gar nichts wert.

Über den Autor
    Simon Spurrier wurde 1981 geboren. Er hat den Studiengang Film und Fernsehen am S.I.A.D. absolviert, Stipendien für Drehbuchschreiben sowohl von der National Academy of Writing als auch von der Met Film School erhalten und für BBC als künstlerischer Leiter gearbeitet. Seither ist er preisgekrönter Comicautor, schreibt für Marvel , DC und 2000AD und hat mehrere lizenzierte Romane verfasst.
    Er lebt in Nord-London und ist in diversen Communities aktiv. Besuchen Sie ihn auf www.simonspurrier.blogspot.com , oder folgen Sie ihm auf Twitter unter @sispurrier.